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Der 4. Juli ist in den USA ein wichtiger Feiertag: der Unabhängigkeitstag. Es findet kein Börsenhandel statt. Der Rest der Welt freut sich weiter auf günstiges Notenbankgeld, angesichts der Nominierung von Christine Lagarde als EZB-Chefin.
Am Mittwoch hatte der Dax mit 12 631 Punkten knapp einen weiteren Höchststand seit August 2018 erreicht. Die Personalentscheidung im EZB-Direktorium hatte Hoffnungen auf eine weiterhin eher lockere Geldpolitik geschürt und auch den Kursen in Europa und zum Teil auch in Amerika Schwung verliehen. Das solide Wochenplus von knapp zwei Prozent verdankt der Leitindex aber dem Kurssprung vom Montagmorgen nach dem "Waffenstillstand" im Handelskrieg zwischen den USA und China. Im Zollstreit zwischen den USA und der EU bleiben die Fronten verhärtet. Weiteren politischen Zündstoff lieferte zuletzt der Iran, mit der Verkündung, ab Sonntag unbegrenzt Uran anreichern zu wollen - und somit ein Stück weit mehr aus dem Atomabkommen aussteigen zu wollen. Der US Arbeitsmarkt dagegen dürfte für Zurückhaltung sorgen: Der wichtige US-Arbeitsmarktbericht kommt zwar erst morgen, am Freitag. Aber der private ADP zeigt, dass der amerikanische Arbeitsmarkt einen Gang runtergeschaltet hat. Kleine US-Unternehmen drosseln die Zahl ihrer Beschäftigten derzeit offenbar. Anleger werfen auch einen Blick auf den Einzelhandel in der Eurozone. Im April waren die Umsätze zwar gesunken. Experten rechnen aber für den Mai mit einem neuen Anstieg, wurden aber enttäuscht: Der Umsatz ging zurück um 0,3 Prozent im Vergleich zum April. Im Jahresvergleich steht zwar ein Anstieg von 1,3 Prozent – allerdings lag die Erwartung höher bei 1,6 Prozent. Der Dax pendelt in der Folge nach einem leicht festeren Start im Tagesverlauf um den Schlusskurs vom Mittwoch. Commerzbank-Aktien fallen um mehr als 1 Prozent nach einer Abstufung auf "Neutral" durch JPMorgan. Die Analysten reduzierten ihre Gewinnerwartungen für Banken wegen des Niedrigzinsumfeldes. Osram bestätigt Kaufangebot Osram-Aktien profitierten von einer Übernahmeofferte der Finanzinvestoren Bain und Carlyle. Sie klettern um mehr als 6 Prozent. Bereits am Mittwoch hatten sie mehr als 11 Prozent gewonnen nach Berichten über ein Kaufangebot. Die beiden Finanzinvestoren böten 35 Euro pro Aktie. Das wurde am Abend dann öffentlich gemacht. Wacker wackeln nach Platzierung Großaktionäre des Baumaschinenherstellers Wacker Neuson haben sich in einer Privatplatzierung von rund 3,8 Millionen Aktien getrennt. Der Preis lag bei 20,00 Euro. Es sind Aktien von Mitgliedern des Aktienkonsortiums der Familien Wacker und Neunteufel. Der Streubesitz klettert dadurch auf 42 Prozent. Der Verkauf fand im Zusammenhang mit einer "vorausplanenden Erbfolge" statt. Die Familien Wacker und Neunteufel beabsichtigen weiterhin die Mehrheit am Unternehmen zu halten. Börse Stuttgart TV Börse am Mittwoch: Was bringt das zweite Halbjahr für DAX & Co.? Über 15 Prozent hat der DAX seit Jahresanfang gewonnen - wie viel Potential hat er für das zweite Halbjahr noch? Wie sind die überraschend guten Absatzzahlen von Tesla einzustufen und wie reagieren Anleger auf den Goldpreisanstieg? Einschätzungen von Finanzmarktexperte Andreas Lipkow, comdirect bank, der aus Quickborn zugeschaltet ist. Euwax Sentiment Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, pendelt heute mit kleinen Ausschlägen um die Null-Linie. Derivate-Anleger versuchen heute antizyklisch von der Pendelbewegung im Dax zu profitieren. Trends im Handel Osram Kaufangebot – Anleger trennen sich von Calls Osram-Aktien profitierten von einer Übernahmeofferte der Finanzinvestoren Bain und Carlyle. Derivateanleger in Stuttgart trennen sich überwiegend von Calls auf den Leuchtmittelhersteller. (WKN MC0YES) Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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