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TOKIO /HONGKONG (Dow Jones)--Die bestimmenden Faktoren zum Start in die neue Woche an den ostasiatischen Börsen sind die gleichen gewesen wie zum Ende der Vorwoche: Sorgen vor weiteren aggressiven Zinserhöhungen der Notenbanken und damit einhergehend Bedenken einer drohenden Rezession. Dazu kamen die in dieser Gemengelage erneut negativen Vorgaben der Wall Street.
Entsprechend tendierten die Börsen auch in Asien schwächer mit Verlusten, wobei der Aktienmarkt in Schanghai mit einem Minus von fast 2 Prozent klar das Schlusslicht war mit im Handelsverlauf kontinuierlich weiter fallenden Kursen. Hier war ausdrücklich von Ängsten vor einer schwachen Konjunktur die Rede, auch wegen der Nachfrage dämpfenden Corona-Politik Pekings. In Tokio ging es um 1,1 Prozent nach unten auf 27.237 Punkte. Toshiba (-6,9%) litten unter einem Bericht, dass die Gruppe, die das Unternehmen übernehmen will, die Bewertung von Toshiba senken könnte. Bleibt die Bank of Japan ultralocker? Übergeordnet waren die Blicke auf die Bank of Japan mit ihren zweitägigen Beratungen bis einschließlich Dienstag gerichtet. Sie hat bislang an ihrer ultraexpansiven Politik festgehalten, während fast alle anderen wichtigen Notenbanken weltweit bereits seit geraumer Zeit massiv die Zinsen erhöhen. Zwar ist in Japan die Inflation längst nicht so ausgeprägt wie andernorts, aber auch dort steigen die Preise bereits seit einiger Zeit stärker, als es das Ziel der Notenbank vorgibt. Der Yen setzte seine Erholung zum Dollar fort, was ebenfalls für Gegenwind bei Aktien sorgte. Der Dollar kostete zuletzt 135,88 Yen, verglichen mit Ständen über 137 zur gleichen Zeit am Freitag. In Hongkong, wo es anfangs noch nach oben gegangen war mit Signalen vom Treffen der zentralen wirtschaftlichen Jahrestagung, dass der politische Regulierungsdruck auf Technikunternehmen nachlassen könnte, wurden Aktien von Kasinobetreibern verkauft. Hintergrund sind neue Investitionspläne von Sands China (-3,9% im Späthandel) und Galaxy Entertainment (-4,5%), im Zuge der Erneuerung ihrer Lizenzen. Die Börse in Australien beendete mit einem kleineren Minus von 0,2 Prozent den Handel. Schwächste Aktie im dortigen Leitindex waren Star Entertainment, die um 18 Prozent absackten. Auslöser waren Vorschläge der Regionalregierung, die Kasinosteuern zu erhöhen. Für Newcrest Mining ging es um rund ein halbes Prozent nach unten, nachdem der CEO des Goldschürfers seinen Rücktritt angekündigt hatte und vorübergehend durch den Finanzchef vertreten wird. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/err (END) Dow Jones Newswires December 19, 2022 02:29 ET (07:29 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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