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EU-Länder beschließen Wiederaufbaufonds in Höhe von 750 Milliarden Euro.
Nach einem viertägigen Sitzungsmarathon haben sich die EU-Regierungschefs auf einen 750 Milliarden Euro umfassenden Corona-Wiederaufbaufonds geeinigt. 390 Milliarden Euro davon sind nicht rückzahlbare Zuwendungen, die restlichen 360 Milliarden Euro werden als Hilfskredite vergeben. Marktteilnehmer werten den Corona-Wiederaufbaufonds als historisches Ereignis, da die EU-Länder zum ersten Mal gemeinsam Schulden aufnehmen. Bevor sich die EU-Regierungschefs auf den Wiederaufbaufonds einigen konnten, waren zähe Verhandlungen erforderlich. Vor allem die EU-Nettozahler Dänemark, Finnland, Niederlande, Schweden und Österreich wollten die nicht rückzahlbaren Aufwendungen möglichst gering halten. Dagegen wehrten sich die von der Corona-Pandemie besonders betroffenen südeuropäischen Länder. Die 750 Milliarden Euro sollen durch die EU-Kommission am Kapitalmarkt aufgenommen werden. Neben dem Corona-Wiederaufbaufonds einigten sich die EU-Regierungschefs auch auf einen EU-Haushaltsrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 im Gegenwert von insgesamt 1,074 Billionen Euro. Einige EU-Abgeordnete monieren, dass die EU-Regierungschefs in den Zukunftsbereichen Forschung, Gesundheit und Klimaschutz den Rotstift ansetzten. Laut Berichten wird Deutschland zukünftig zehn Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt einzahlen. Insgesamt wird Deutschland damit jährlich knapp 40 Milliarden Euro an die EU überweisen. Bundes-/Staatsanleihen Der Euro-Bund-Future ging in der letzten Handelswoche mit 176,27 Prozentpunkten ins Wochenende. Am Montag startete der Euro-Bund-Future mit 176,19 Prozentpunkten in den Handel. Die bisherige Handelsspanne in der laufenden Woche ist mit 175,77 bis 176,60 Prozentpunkten wie in den Vorwochen äußerst gering. Nach seinem bisherigen Wochentief am Montagvormittag bei 175,77 Prozentpunkten drehte der Euro-Bund-Future unter den marktüblichen Schwankungen nach oben. Zum Redaktionsschluss am Mittwochmittag notiert er auf dem bisherigen Wochenhoch bei 176,60 Prozentpunkten. Dies entspricht einer negativen Rendite von -0,47%. Die Rendite der 30-jährigen Bundesanleihe liegt mit -0,03% ebenfalls im negativen Bereich. Marktdaten im Überblick Die aktuellen Marktdaten können Sie direkt auf unserer Website einsehen. Hier gelangen Sie zu der Übersicht. Anlegertrends Hewlett Packard Enterprise emittiert zwei Anleihen Das amerikanische Informationstechnologieunternehmen Hewlett Packard Enterprise emittiert zwei neue US-Dollar-Anleihen. Die erste Anleihe (WKN A28Z7N) hat ein Emissionsvolumen von einer Milliarde US-Dollar mit einer Fälligkeit zum 01.04.2024. Der Nominalzins ist mit 1,45% festgesetzt. Die zweite Anleihe (WKN A28Z7P) hat ein Emissionsvolumen von 750 Millionen US-Dollar und wird zum 01.04.2026 fällig. Die Nominalverzinsung ist mit 1,75% festgesetzt. Bei beiden Anleihen finden die Zinszahlungen im halbjährlichen Turnus statt, erstmalig am 31.03.2021. Bei der jeweiligen ersten Kuponzahlung handelt es sich um eine überlange anteilige Kuponauszahlung von etwas mehr als acht Monaten. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar. S&P vergibt für das Unternehmen ein BBB Rating. Hewlett Packard Enterprise kann die Anleihe vorzeitig kündigen. Mars emittiert drei neue Dollar-Anleihen Der amerikanische Lebensmittel- und Tierfutterproduzent Mars begibt drei neue US-Dollar-Anleihen. Die erste Anleihe (WKN A28Z7A) hat ein Emissionsvolumen von 500 Millionen US-Dollar mit einer Fälligkeit zum 16.07.2027. Der Nominalzins ist mit 0,875% festgesetzt. Die zweite Anleihe (WKN A28Z7C) hat ein Emissionsvolumen von 700 Millionen US-Dollar und wird zum 16.07.2032 fällig. Die Nominalverzinsung ist mit 1,625% festgesetzt. Die dritte Anleihe (WKN A28Z7E) hat ein Emissionsvolumen von 900 Millionen US-Dollar mit einer Fälligkeit am 16.07.2040. Der Nominalzins beträgt 2,375%. Bei allen Anleihen finden die Zinszahlungen im halbjährlichen Turnus statt, erstmalig am 16.01.2021. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit ist bei allen Anleihen mit 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar identisch. Moody’s vergibt für Mars ein A1 Rating. Mars kann die Anleihen vorzeitig kündigen. Neue Anleihen von Freeport-McMoRan Das amerikanische Bergbauunternehmen begibt zwei neue US-Dollar-Anleihen. Die erste Anleihe (WKN A28Z2V) hat ein Emissionsvolumen von 650 Millionen US-Dollar mit Fälligkeit zum 01.08.2028. Der Nominalzins ist mit 4,375% festgesetzt. Die zweite Anleihe (WKN A28Z2W) hat ein Emissionsvolumen von 850 Millionen US-Dollar und wird zum 01.08.2030 fällig. Die Nominalverzinsung ist mit 4,625% festgesetzt. Bei beiden Anleihen finden die Zinszahlungen im halbjährlichen Turnus statt, erstmalig am 31.01.2021. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar. S&P bewertet Freeport-McMoRan mit einem BB Rating. Der Emittent kann die Anleihen vorzeitig kündigen. Börse Stuttgart TV Tech-Aktien oder Gold – was steigt schneller? Von Rekord zu Rekord zu Rekord: Die Tech-Aktien in den USA sind gerade nicht zu bremsen. Und während manch einer schon beängstigende Parallelen zum Platzen der Dotcom-Blase erkennt, legen auch die Edelmetalle im Windschatten der Aktien kräftig zu. Welche dieser Anlageklassen derzeit mehr Potential hat, berichtet Roland Hirschmüller, Auslandsexperte der Börse Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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