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Im Auge müssen wir auch in den nächsten Monaten behalten, was die USA mit dem Iran vor haben und wie es in Syrien weitergeht. Russland sperrt sich hier gegen militärische Aktionen wie in Libyen. Da Libyen jetzt schon wieder so viel Öl exportiert wie vor dem Bürgerkrieg, scheint sich das geplante Öl-Embargo gegen den Iran noch nicht sonderlich negativ auf den Ölpreis auszuwirken. Der WTI-Ölpreis sank zuletzt wieder deutlich unter die 100 USD/Barrel-Marke auf 97 USD/Barrel.
Die EU versucht jetzt durch Abgesandte zu prüfen, ob Iran eine Atombombe baut oder nicht, was aber wohl schwer sein wird, zu beweisen. Letzten Sonntag traf auch eine Delegation der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Teheran ein, um die auf Eis gelegte Gespräche mit dem Iran wegen des mutmaßlichen Atomprogramms wieder in Gang zu bringen. Ob ihnen Zugang bei der neuen unterirdischen Urananreicherungsanlage Fordo bei der Stadt Gom gewährt wird, ist noch ungeklärt. Der amerikanischen Verteidigungsminister Leon Panetta warnt davor, dass der Iran in einem Jahr eine Atombombe bauen kann. Panetta will es in keinem Fall zulassen, dass die iranische Regierung in den Besitz von Atomwaffen kommt. Er hält einen militärischen Eingriff nach Angaben der Washington Post in den Monaten April bis Juni für möglich. Wenn dem so ist, sollte Sie vorher alle Aktien verkauft haben und in jedem Fall Ihre Stopp-loss-Marken nachziehen. Bisher reagieren die Börsen mit einer bemerkenswerten Nonchalance gegenüber dem Säbelgerassel im Iran. Wenn es aber zu einem Iran-Krieg kommt, wäre dies ein black swan für die Weltbörsen und die Weltwirtschaft. Dann raus aus fast allen Assets, sogar aus Gold/Silber! Noch aber ist es nicht soweit und es muss auch nicht soweit kommen. Israel plant schon lange einen Krieg gegen den Iran und warnt inständig vor dem Bau der Atombombe. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will aber verhindern, dass das Schicksal Israels vom amerikanischen Handeln abhängt. Obama und Panetta warnen wiederum vor einem Alleingang Israels. Russland warnt grundsätzlich Israel vor einem militärischen Eingriff. Russland ist gegen einen Iran-Krieg. Hier kann es zu Spannungen kommen, auch mit den USA. Wie man verhindern kann, dass Iran unbemerkt eine Atombombe unterirdisch baut ohne dass es zu einem verheerenden Krieg kommt, wird auch das Hauptthema der Sicherheitskonferenz in München. Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, mahnt dazu, das Säbelrasseln des Irans ernst zu nehmen. Ein Krieg wäre der Bankrott der Politik und der Diplomatie. Man darf gespannt sein, welche Alternativvorschläge bei der Sicherheitskonferenz diskutiert werden und wie es in Syrien weitergehen soll. . In der Stadt Homs gab es in Syrien jetzt ein Blutbad mit 200 Toten und 700 Verletzten – und die Weltgemeinschaft schaut zu. Syrien und der Iran sind eng verbunden. Die Lösung dieser komplexen und komplizierten Fragen wird auch im Frühjahr für die Weltbörsen bedeutsam sein, worauf Sie sich jetzt schon mental einstellen sollten. Auch Ägypten bleibt nach den vielen Toten nach dem Fußballspiel in Kairo ein Pulverfass. Das Unwort des Jahres 2012 muss heißen „arabischer Frühling“, denn dafür sterben zu viele Menschen, auch in Syrien, dem Irak und in Afghanistan. Aber das kümmert die Börse wenig. Noch sind die Vorboten eines möglichen Iran-Kriegs nicht spürbar, bzw. werden ignoriert, was zu einer Fortsetzung der erfreulichen Jahresanfangsrallye führte. Allmählich sind die Anleger auch gegen die Bombardierung von Negativ-Nachrichten des letzten Jahres abgestumpft und reagieren nicht mehr, so dass die Kurse entlang der “Mauer der Angst“ weiter steigen können, solange das Negativ-Ereignis nicht eintritt. Es darf also weiter gezockt werden! Ein Profiteur eines steigenden Ölpreises wäre Russland. Die Moskauer Börse zählt jetzt schon wieder mit einem Plus von über 15% beim RTS-Index zu den Top-Performern unter den Weltbörsen. Gefragt waren im Januar aber nicht nur Ölaktien, sondern auch Metall- und Konsumaktien in Russland. Wie Sie sich jetzt konkret verhalten sollen und auch welche Aktien in Osteuropa aussichtsreich sind, können Sie nachlesen, wenn Sie jetzt ein Probe-Abo des monatlich erscheinenden Börsenbriefes EAST STOCK TRENDS (3 Ausgaben per e-mail für nur 15 €) unter www.eaststock.de bestellen. Der nächste EST erscheint nächste Woche mit allen aktuellen News zu den Welt- und Ostbörsen. Dort können Sie auch einen ausführlichen Ausblick nachlesen mit konkreten Empfehlungen. Da die Märkte sehr volatil sind, sollten Sie im Moment mehr trading-orientiert agieren. Welche Aktien Sie jetzt kaufen oder verkaufen sollten, können Sie der täglich aktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 €/Min) entnehmen. Verpassen Sie jetzt die guten Trading-Chancen nicht! | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Andreas Männicke die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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