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Die vier größten börsennotierten Rüstungskonzerne, Lockheed Martin (WKN: 894648), Northrop Grumman (WKN: 851915), Raytheon (WKN: 785159) und General Dynamics (WKN: 851143), legten diese Handelswoche eine glänzende Performance aufs Parkett und dabei im Schnitt über vier Prozent zu. Lockheed Martin und Raytheon konnten sogar zur Wochenmitte ein neues 52-Wochen-Hoch generieren. Alle vier Unternehmen legten besser als erwartete Quartalszahlen vor und auch der Ausblick für das Gesamtjahr konnte jeweils begeistern.
In dieser Berichtswoche konnte verstärkte Umsatztätigkeit in der kanadischen Bombardier (WKN: 866671) vermerkt werden. Bei dem stark gebeutelten Hersteller von Zügen und Regionalflugzeugen, der Mitte Februar noch als fast sicherer Pleitekandidat bei Kursen von 48 Cent gehandelt wurde, mehren sich die positiveren Nachrichten. Es konnten einige neuen Kunden für die Regionalflugzeuge gewonnen werden und allem Anschein nach ist auch der kanadische Staat nicht gewillt, die einstige Vorzeigefirma in die Insolvenz zu schicken. Gerüchte über einen Großauftrag von 125 C-Series Jet von Delta Airlines (WKN: A0MQV8) trieben den Kurs in dieser Berichtswoche von 1,17 Euro auf 1,45 Euro. Ein erstes Anzeichen, ob die hohen Erwartungen erfüllt werden können, dürften die am Donnerstag vor Börseneröffnung in Kanada veröffentlichen Zahlen für das erste Quartal aufzeigen. Der Beschluss der japanischen Zentralbank (BoJ) die aktuelle Zinspolitik beizubehalten und nicht wie der gesamte Markt erwartet hat weiter zu lockern, hat die Investoren am Donnerstag, dem letzten Handelstag in diesem Berichtszeitraum regelrecht in Panik versetzt. Der Nikkei 225 verliert allein am Donnerstag 624 Zähler, im Wochenvergleich 697 Zähler, und schließt bei 16.666 Punkten. Auch der japanische Yen, der sich in den letzten Tagen wieder bis auf fast 112 gegenüber dem Dollar abgeschwächt hatte, belastete den Aktienmarkt zusätzlich, da er einen Sprung auf fast 108 machte und dies die Gewinne der stark exportlastigen japanischen Wirtschaft erheblich negativ beeinflussen wird. Nomura Holding (WKN: 857054) hat ein enttäuschendes Geschäftsjahr hinter sich gebracht und die Umstrukturierungsmaßnahmen, die eingeleitet wurden, kosten zuerst auch noch Geld, sodass die Aktie zehn Prozent an Wert verlor. Dass die Aktie von Mitsubishi Motor (WKN 876551) mit einem Kursverlust von über 56 Prozent seit Jahresanfang die am schlechtesten performende Aktie im Nikkei 225 ist, verwundert wohl niemanden. Gut 50 Prozent Kursverlust stehen allein in den letzten sieben Handelstagen zu Buche. Am Donnerstag setzte die Aktie jedoch zu einer leichten Erholung an. Die Nachricht, dass die Manipulationen beim Spritverbrauch schon seit 1991 andauern, hat den Aktienkurs am Dienstag regelrecht kollabieren lassen. Anscheinend sind aber keine Unregelmäßigkeiten bei den in den USA verkauften Automobilen aufgetreten und somit verschwand auch die große Angst vor unkalkulierbaren Strafzahlungen in den USA. Die italienische Öl-Service Gesellschaft SAIPEM (WKN: 869060) hat ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2016, im Zuge der Veröffentlichung der Zahlen für das 1. Quartal 2016, bestätigt. Für das erste Quartal betrug das EBIT 179 Millionen Euro, erwartet wurden 154 Millionen Euro. Die Gesellschaft hat ihr Ziel für die geplanten Kosteneinsparungen bis zum Jahr 2017 um 200 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro erhöht. SAIPEM wird vom italienischen Öl-Multi ENI (WKN: 897791) und dem italienischen Staatsfonds FSI kontrolliert. Die Aktie notierte am Donnerstagmittag in Mailand bei 0,425 Euro und damit gut neun Prozent besser. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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