Alt 17.10.16, 10:19
Standard DAX kommt nicht vom Fleck – Hoffen auf die EZB
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Aus der Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen am Freitag ließen sich keine Hinweise auf einen bald bevorstehenden Zinsschritt der Federal Reserve ablesen. Yellen hat sogar das geldpolitische Türchen ein wenig weiter geöffnet, da sie auch eine Inflation von über zwei Prozent als tolerierbar bezeichnete. Daraus muss man ableiten, dass auch eine höhere Inflation in Ordnung wäre, solange die Notenbank sie als temporär ansieht.

Zuvor hatten Rosengren und andere Offenmarktausschussmitglieder eine zu schnell steigende Inflation als Gefahr bezeichnet, da die Federal Reserve dann die Zinsen schnell anheben müsste, was die Wirtschaftserholung zum Entgleisen bringen könnte. Der Dollar steigt gerade deshalb so kräftig an, weil die Rentenmärkte in den USA nach dieser Aussage abverkauft wurden. Sie haben damit ein höheres Inflationsrisiko in der Zukunft eingepreist. Mit dem Zinsanstieg werden amerikanische Staatsanleihen wieder attraktiver für ausländische Investoren, die dem Nullzinsumfeld ihrer Währungsregionen entkommen wollen. Janet Yellen hat mit ihrer Rede also Anlagen im US-Dollar-Raum ein Stück weit attraktiver werden lassen.

Gerade deshalb werden jetzt die Aussagen der Europäischen Zentralbank am Donnerstag spannend. Mario Draghi hatte sich ungewöhnlich optimistisch über die Entwicklung der Inflation in den kommenden Monaten geäußert. Sie soll in den kommenden Monaten auf ein Prozent steigen. Es wird spannend, ob auch er wie seine Kollegin in den USA die Inflation zum Hauptthema machen wird. Wenn die Märkte beginnen zu wittern, dass die Inflation in der Eurozone anzieht, könnte das zu einer Rückkehr der globalen Investmentfonds in Euro-Aktien führen. Das Deflationsgespenst nach dem Brexit-Referendum hatte sie im Sommer in großem Stil vertrieben.


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