Alt 13.02.07, 00:15
Standard Steht der Crash kurz bevor?
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Betrachtet man sich aktuell das Stimmungsbild der Marktteilnehmer, könnte man wirklich zu der Überzeugung kommen, dass DAX & Co. so schnell wie möglich massiv einbrechen müssten. Diese Meinung wird von den jüngst wieder auferstandenen „Crash-Propheten“ so häufig wie möglich kundgetan. Bisher nicht wirklich überzeugend war die zuletzt geäußerte Analyse eines Experten in einer Call-In-Sendung, der bereits für den Wochenauftakt den Beginn des Crash in Aussicht stellte. Es zeigt sich aber, dass man als normaler Anleger nur zu gerne der Versuchung unterliegt, sich entweder von den erlangten Gewinnen zu trennen oder aber – sofern man nicht investiert war -–auf die Korrektur zu warten. Genau darauf warten aber mittlerweile bereits zu viele Anleger!

Aktien überbewertet?

Entgegen aller Beschwörungspolemik weist der DAX nach wie vor ein durchschnittliches KGV07e von rund 15,5 und 08e von derzeit etwa 13,4 auf. Im historischen Vergleich stellt dies noch längst nicht die Überbewertung dar, die viele Crash-Gurus gerne prognostizieren. Interessant ist allerdings, dass das KGV genau von diesen Analysten derzeit als Bewertungsmaßstab nicht akzeptiert wird.

Absicherungspositionen steigen, Investitionsgrad sinkt!

Die sich eingetrübte Stimmung bzw. die Erwartung einer bevorstehenden Korrektur zeigt sich im Aufbau von Absicherungs- oder Short-Positionen sowie im Aufbau von kurzfristiger Liquidität. Während beispielsweise noch im April vergangenen Jahres sehr viele gierige Anleger zu beobachten waren, erhalte ich derzeit meist Anfragen, ab welchem Niveau man einsteigen soll und wie weit die bevorstehende Korrektur gehen wird. Genau dies scheint aber ein Anzeichen, dass der Zeitpunkt für die vielfach erwartete Korrektur noch nicht gekommen ist.

Short-Squeeze bietet Gelegenheit!

Wie wir bereits Anfang Februar angekündigt haben, erwarten wir zur Monatsmitte eine uneinheitliche Tendenz. Erst zum Monatswechsel hin gehen wir von einer Fortsetzung der Rallye aus. Und genau da wird es dann interessant: Sollten die Kurse tatsächlich wie erwartet anspringen, dürfte die Bewegung zusätzlich durch das Schließen von Short-Positionen beflügelt werden. Dieser so genannte „Short-Squeeze“ könnte die Notierungen dann sehr rasch nach oben treiben, womit im DAX ein Anstieg klar über 7.000 Punkte möglich wird. Dann aber sollte allmählich das Finale eingeläutet werden, das dann auch eine Korrektur allmählich möglich macht. Achten Sie daher darauf, wie die allgemeine Stimmung dann sein wird!

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein

Hebelzertifikate-Trader

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