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Das Dauerthema Handelskonflikt geht in eine neue Runde und drückt zum Wochenstart auf die Stimmung. So plant Trump neue Strafzölle auf chinesische Import im Wert von 200 Milliarden Dollar…
Nach der Stabilisierung in der Vorwoche verliert der DAX am Montag wieder. Um die Mittagszeit notiert der Aktienindex 0,5 Prozent schwächer bei 12.064 Punkten. Auf die Stimmung drückt die Sorge vor einer Verschärfung des amerikanisch-chinesischen Zollstreits. Das hatte am Freitag bereits die Wall Street ausgebremst. Wie die „Washington Post“ am Sonntag vermeldete, plant Donald Trump chinesische Importe im Wert von weiteren 200 Milliarden Dollar mit Sonderzöllen von zehn Prozent zu belegen. Das könnte er schon heute offiziell ankündigen. Marktbeobachter warnen davor, dass eine weitere Verschärfung im Handelskonflikt den DAX schnell in Richtung der Unterstützung von 11.900 Punkten drücken könnte. Auch ein Test des Jahrestiefs bei 11.727 Punkten wäre nicht auszuschließen. Auch in Asien hatte die drohende Eskalation auf die Stimmung gedrückt. Der Shanghaier Leitindex SSE Composite verliert rund ein Prozent tiefer. Die Tokioter Börse ist heute wegen eines Feiertags geschlossen. Euro wieder bei 1,16 US-Dollar Mit der Verunsicherung am Markt ist einmal mehr der US-Dollar gesucht. Nachdem der Euro am Freitag zwischenzeitlich wieder über 1,17 US-Dollar geklettert war, notiert er am Montag bei 1,1635 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten WTI und Brent geben mit der Entwicklung im Handelskonflikt und den befürchteten negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft zu Wochenbeginn leicht nach. Der Goldpreis notiert wenig verändert bei 1.195 US-Dollar. Unternehmensdaten – Jetzt kommen die Nachzügler Der Inflationsdruck hat wie erwartet etwas nachgelassen. Um 11 Uhr bestätigte die Statistikbehörde Eurostat ihre erste Schätzung, wonach die jährliche Inflationsrate im August auf 2,0 von 2,1 Prozent zurückging. In dieser Woche werden noch einige Nachzügler ihre Daten für das abgelaufene Quartal vorlegen. So beispielsweise am Donnerstag Rocket Internet. Der schwedische Textilhändler H&M überraschte heute bereits mit einem hohe Quartalsumsatz und sorgte zur Freude der leidgeplagten Anleger für einen Kurssprung um fast 13 Prozent auf 138,86 Kronen. Autobauer im Fokus Aufmerksamkeit ernten die Automobilhersteller. Daimler beginnt jetzt mit den angekündigten Software-Updates für seine Fahrzeuge. Neue Programme für mehrere hunderttausend Mercedes-Fahrzeuge in Europa seien nun behördlich freigegeben, erklärte der Konzern. Nun könnten die Kunden sie in der Werkstatt aufspielen lassen. Der bayrische Konkurrent BMW will Audi als Automobilpartner des FC Bayern München ablösen. Wie die “Bild am Sonntag” berichtet, hat der Fußballclub bereits eine Absichtserklärung abgegeben, wonach Audi spätestens im Jahr 2025 ablöst. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang aber noch nicht. Linde und Henkel unter Druck Zu den größten Verlierern in der ersten Börsenliga zählen am Montag die Aktien von Linde und Henkel. Bei Linde verweisen Händler auf einen Bericht der Online-Seite MLex, nach dem die US-Aufsichtsbehörde hohe Auflagen bei der Fusion mit Praxair verlangen soll – das sorgt für ein Minus von rund einem Prozent bei der DAX-Aktie. Abwärts geht es auch mit Henkel. Der Kurs nach einem negativen Analysten-Kommentar und einer Herabstufung um rund zwei Prozent nach. Börse Stuttgart TV Noch gut zwei Monate, dann wird in den USA wieder gewählt. Zwar sind es „nur“ die sogenannten „Midterms“, doch Experten datieren auf den 06. November den Anfang vom Ende Donald Trumps als US-Präsident. Aktuelle Prognosen prophezeien Donald Trump und seiner republikanischen Partei eine krachende Niederlage. Geht es nach aktuellen Analysen, so könnten die Demokraten schon bald in beiden Häusern über die Mehrheit verfügen. Ist Trump schon geschlagen? Ist die Sache wirklich so einfach? Das fragte in dieser Woche nicht nur das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, das fragen wir uns auch. Die entsprechenden Antworten kommen von Alexander Berger, politischer Analyst und Geschäftsführer bei Daubenthaler & Cie. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, pendelte am frühen Nachmittag um die Null-Linie. Im Laufe des Vormittags gab es deutliche Ausschläge in beide Richtungen. Der Handel verläuft insgesamt aber in ruhigen Bahnen. Trends im Handel Die chinesische Aktie BYD erntet bei den Derivateanlegern nach wie vor viel Aufmerksamkeit. Heute kommt es in Calls verstärkt zu Verkäufen, in den vergangenen Tagen war ein gemischtes Bild zu beobachten. Käufe gibt es hingegen in Puts auf den US-Index Dow Jones. Offenbar rechnen einige Anleger mit rückläufigen Kursen in den nächsten Tagen. Gesucht sind zum Wochenstart Calls auf die Aktie Alphabet und MasterCard. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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