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Der Aktienmarkt in den USA konnte sich diese Woche stabilisieren. Nach dem der Dow Jones am Freitag während der Handelssitzung ein neues Jahrestief bei 9.614 Punkten markierte, nahm der Index am Dienstag und Mittwoch wieder Fahrt auf. Dabei gelang es sogar die Marke von 10.000 Punkten zu überspringen. Auch die anderen Indizes konnten sich von den Tiefstständen der Vorwoche deutlich erholen.
Am Montag fand kein Handel in den USA statt, da am Sonntag der Unabhängigkeitstag gefeiert wurde. Fällt ein Feiertag auf ein Wochenende, so bleibt die Börse auch am ersten Wochentag geschlossen. So startete die Handelswoche erst am Dienstag, aber dafür mit einer freundlichen Tendenz. Grund für die gute Stimmung am Markt war der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der nun sechs Monate hintereinander zulegen konnte, wenn auch die Dynamik nachließ. Zu den Gewinnern des Tages gehörten die Finanzwerte. So kletterte Bank of America (WKN: 858388) um rund 1,6 Prozent. Nach dem eine amerikanische Großbank den Einzelhandelssektor herunter gestuft hatte, mussten die betroffenen Aktien wie Home Depot (WKN: 866953) oder Macy`s (WKN: A0MS7Y) Verluste zwischen einem und zwei Prozent hinnehmen. Die Chipwerte standen auf der Sonnenseite, nach dem man beim weltweiten Chipabsatz mit einem weiteren Anstieg rechnet. Die Aktien von Intel (WKN: 855681) und Micron Technology (WKN: 869020) profitierten überdurchschnittlich. Am Mittwoch folgte eine starke Vorstellung der US-Börsen: Rund drei Prozent kletterten der Dow Jones, NASDAQ und S&P500 nach oben. Das Handelsgeschehen wurde von kräftigen Kursgewinnen im Energiesektor bestimmt. Der Kohleförderer Cliffs Natural Resources (WKN: A0RBDY) stieg um über acht Prozent. Auch Anadarko Petroleum (WKN: 871766) konnte über sieben Prozent zulegen. Vom gestiegenen Ölpreis profitierte sowohl die Aktie von Chevron (WKN: 852552), als auch die von ExxonMobil (WKN: 852549), jedoch nicht so wie der Gesamtmarkt. Auffällig an diesem Tag war der Kurseinbruch bei Family Dollar Stores (WKN: 859612) in Höhe von über acht Prozent. Der enttäuschende Ausblick für das vierte Quartal sorgte für den Abgabedruck in diesem Wert. Eine positive Überraschung lieferte der Bankentitel State Street (WKN: 864777). Nach dem die Bank einen deutlich höheren Quartalsgewinn für das abgelaufene Quartal in Aussicht gestellt hatte, schoss die Aktie um zehn Prozent in die Höhe. Auch in anderen Bereichen waren deutliche Kursgewinne zu verzeichnen. So gewannen Hewlett-Packard (WKN: 851301) über vier und Cisco (WKN: 878841) über fünf Prozent. Der Nikkei-225-Index hat sich in dieser Woche von seinem Jahrestief erholen können und schließt mit einem Wochengewinn von 344 Punkten bei 9.535 Zählern. Grund für die gute Performance war der schwache Yen, der um fast vier Prozent an Wert verlor. Im Zuge dieser Abschwächung konnten sich vor allem die großen Exportwerte stark verbessern. Sony Corp. (WKN: 853687) verteuerten sich um fast sechs Prozent, Canon Inc. (WKN: 853055) gingen sieben Prozent fester aus dem Markt. Auch die großen Automobilwerte, wie Honda Motor (WKN: 853226), Toyota Motor (WKN: 853510) und Nissan Motor (WKN: 853686) standen ganz klar auf der Gewinnerseite. „Nachdem auch der IWF die weltweite Wachstumsrate für 2010 von 4,2 Prozent auf 4,6 Prozent angehoben hat, ist das Gespenst einer zweiten Rezessionswelle momentan verschwunden und somit ist die Stimmung am japanischen Aktienmarkt auch erheblich besser als in den letzten Tagen“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Eine Kurssteigerung von über 15 Prozent konnte die spanische Solaraktie Abengoa (WKN: 904239) verzeichnen. Die US-Regierung gab bekannt, das Unternehmen mit Kreditbürgschaften in Höhe von 1,45 Milliarden US-Dollar zu unterstützen. Die US-Tochter Abengoa soll damit eines der weltweit größten Solarkraftwerke bauen. Außerdem sollen neue Arbeitsplätze entstehen. Die 10.000-Punkte-Marke des Dow Jones Index ist heiß umkämpft. Mal ist er drüber, mal drunter. Eine aktuelle Einschätzung der Lage beim Kampf um diese magische Zahl liefert der Aktienexperte Roland Hirschmüller: Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=3969 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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