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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Uneinheitlich haben die Börsen in Ostasien und Australien am Mittwoch geschlossen. Als tendenzielle Belastung erwiesen sich die US-Börsen, wo schwache Konjunkturdaten und die Furcht vor einer neuen Bankenkrise die Indizes abwärts geführt hatten. Die regionale US-Bank First Republic Bank hat im ersten Quartal deutlich schlechter als erwartet abgeschnitten und litt unter dem massiven Abzug von Einlagen. Abgemildert wurden die negativen Vorgaben durch die US-Futures, die nach guten Quartalszahlen von Alphabet und Microsoft im Plus notierten.
Am japanischen Markt belastete nach zwei Handelstagen mit Gewinnen die Unsicherheit über die Aussichten in der Wirtschaft und bei Unternehmenszahlen. Auch der feste Yen drückte auf die Aktienkurse. Finanzwerte führten die Abwärtsbewegung nach dem kräftigen Fall der US-Renditen an. Mizuho Financial Group verloren 2,4 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial Group 2,2 Prozent. Shimano sausten um 11,6 Prozent abwärts, nachdem der Nettogewinn im Quartal um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen ist. In Schanghai schloss der Markt kaum verändert, auch hier bremste die Sorge vor einer möglichen Rezession. Immobilienentwickler führten zunächst die Liste der Verlierer an, notierten dann aber uneineheitlich. China Vanke fielen um 0,5 Prozent, während Gemdale um 0,6 Prozent zulegten. Der Bankensektor tendierte volatil, mit Gewinnen von 0,2 Prozent bei Industrial & Commercial Bank of China. Mit dem Indexschwergewicht Kweichow Moutai ging es 0,6 Prozent nach oben, nachdem der Spirituosenhersteller solide Ergebnisse zum ersten Quartal ausgewiesen hatte, einschließlich eines über 20-prozentigen Anstiegs beim Nettogewinn. Am Hongkonger Markt ging es nach Verlusten im frühen Geschäft aufwärts. Teilnehmer sahen eine Erholungsbewegung nach einigen schwachen Handelstagen. Analysten von CICC sind der Auffassung, dass der Abschwung der vergangenen Tage zu möglichen Kaufgelegenheiten geführt habe. Auf längere Sicht seien Aktien in Hongkong vielversprechend, weil die Wiederöffnung der chinesischen Wirtschaft zu Verbesserungen bei den Unternehmensergebnissen führen dürfte. In Südkorea tendierte der Leitindex wenig verändert. Im Fokus standen die Quartalsberichte größerer Unternehmen. So hat SK Hynix einen Nettoverlust ausgewiesen, der niedriger ist als erwartet. Das Unternehmen rechnet mit einer Verbesserung der Marktbedingungen im zweiten Halbjahr. Die Aktie verteuerte sich um 2,1 Prozent. Hyundai Motor stiegen um 2,2 Prozent, die Aktie baute damit die Gewinne der vorigen Sitzung nach starken Quartalszahlen aus. Rüstungswerte kamen nach Gewinnmitnahmen zurück. So verloren Hyundai Rotem 5,5 Prozent, nach einer zehntägigen Gewinnstrecke. Am knapp behaupteten australischen Markt standen Inflationsdaten im Fokus, die Verbraucherpreise sind etwas stärker gestiegen als erwartet. Allerdings kühlte sich die Teuerung ab, auf Quartalsbasis war es der geringste Anstieg seit Dezember 2021. Minenwerte verloren mit den sinkenden Eisenerzpreisen den vierten Tag in Folge, wobei BHP, Fortescue und Rio Tinto zwischen 0,4 und 1,1 Prozent zurückgingen. Mineral Resources als größter Verlierer unter den ASX-200-Aktien brachen um 9,7 Prozent ein, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose aufgrund von Verzögerungen bei seinem Mt-Marion-Lithiumprojekt gesenkt hat. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/raz/smh (END) Dow Jones Newswires April 26, 2023 03:46 ET (07:46 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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