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NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Aufschlägen hat die Wall Street zum Wochenausklang den Handel beendet und damit ihre positive Vortagestendenz fortgesetzt. Die Bewegungen der Indizes blieben allerdings überschaubar und es herrschte weiterhin Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche.
Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 33.877 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,1 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,2 Prozent nach oben. Dabei standen 1.098 (Donnerstag: 1.427) Kursgewinnern 1.848 (1.515) Verlierer gegenüber, während 84 (127) Titel unverändert schlossen. Am Vortag hatten unerwartet schwache wöchentliche Arbeitsmarktdaten die Hoffnung auf eine Zinserhöhungspause verstärkt. Darauf waren die Marktzinsen wieder gesunken, was vor allem die mit Blick auf ihre Bewertungen als besonders zinsempfindlich geltenden Technologie- und Wachstumswerte und damit die Nasdaq-Indizes beflügelte. Der S&P-500 schloss auf dem höchsten Stand seit Mitte August 2022 und erreichte wieder "Bullenmarkt"-Niveau; er hat sich seit dem Tiefpunkt im Oktober 2022 um 20 Prozent erholt. In den vergangenen Tagen war die Markteinschätzung über die anstehende Zinsentscheidung zwar recht volatil, allerdings auf einem Niveau, auf dem weiter mit klarer Mehrheit eine Pause im Zinserhöhungszyklus erwartet wird. Aktuell wird die Wahrscheinlichkeit dafür bei 72 Prozent gesehen. Mit der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Dienstag könnte hier unmittelbar vor dem Zinsentscheid aber noch einmal Bewegung aufkommen. "Die Inflation geht in die richtige Richtung", sagte Yung-Yu Ma, Chef-Anlagestratege bei BMO Wealth Management. "Ich denke, wir haben die letzten Zinserhöhungen hinter uns". Neue Preisdaten aus China eröffneten derweil der dortigen Notenbank mutmaßlich Spielraum, die Geldpolitik zu lockern. Die Erzeugerpreise sanken kräftiger als erwartet um 4,6 Prozent, so stark wie seit sieben Jahren nicht mehr und der Anstieg der Verbraucherpreise fiel mit 0,2 Prozent einen Tick unter der Erwartung aus. Dollar etwas fester Der Dollar erholte sich etwas von seinen Vortagesverlusten, der Dollar-Index stieg um 0,3 Prozent. Teilnehmer sahen hierin eine reine Gegenbewegung. Der Dollar dürfte nur moderat fallen, wenn die US-Notenbank die Zinssätze unverändert lassen sollte, so die MUFG Bank. Der potenzielle Ausverkauf dürfte sich als bescheiden erweisen, da die Fed die Tür für weitere Zinserhöhungen im Juli offen lassen dürfte, während die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Sitzung am kommenden Donnerstag angesichts des schwächeren Wachstums und der schwächeren Inflation in der Eurozone ihre "hawkishen" Botschaften zurückschrauben könnte, sagten die Analysten. Am US-Anleihemarkt gaben die Notierungen leicht nach. Für die Zehnjahresrendite ging es um 2,4 Basispunkte auf 3,74 Prozent aufwärts. Der Markt habe die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr reduziert, hieß es. Es werde überwiegend mit einer Zinserhöhungspause in der kommenden Woche gerechnet, aber mit einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juli. Der Goldpreis zeigte sich mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent. Auch hier werde mit Spannung auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank in den kommenden Woche geschaut, hieß es. Die Ölpreise gaben nach einem volatilen Handel deutlicher nach. Für die Notierungen von Brent und WTI ging es jeweils um 1,4 Prozent abwärts. Auf Wochensicht verlor WTI 2,2 Prozent. Vor allem anhaltende Nachfragesorgen und Spekulationen um eine mögliche Einigung der USA im Atomstreit mit dem Iran hatten belastet. Diese hätte eine Lockerung der Sanktionen und damit möglicherweise eine größere Menge an iranischem Öl an die Märkte gebracht, was sich negativ auf die Preise ausgewirkt hätte. Die USA hatten ein mögliche Einigung aber als falsch bezeichnet. Tesla vor elftem Plus in Folge Die Tesla-Aktie legte weiter zu, sie stieg um 4,1 Prozent, nachdem sie zuvor bereits zehn Tage in Folge nur geklettert war, zuletzt dank robuster Absatzzahlen aus China. Laut General Motors (GM) hat Tesla zugestimmt, GM-Kunden ab dem nächsten Jahr Zugang zu 12.000 Tesla-Schnellladestationen, den so genannten Superchargern, zu gewähren. Für die GM-Aktie ging es um 1,1 Prozent aufwärts. Für Ford (+1,2%) wurde eine ähnliche Vereinbarung zuvor bereits geschlossen. Duckhorn Portfolio kletterten um 1,2 Prozent. Der Anbieter von Spitzenweinen hatte das untere Ende seiner Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben, seine Gewinnprognose einen Tick nach oben genommen und für das abgelaufene Quartal die Umsatzerwartung übertroffen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros (END) Dow Jones Newswires June 09, 2023 16:15 ET (20:15 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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