Alt 27.01.23, 18:28
Standard XETRA-SCHLUSS/Ruhiger Wochenausklang - Warten auf Zentralbanken
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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag mit minimalen Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 15.150 Punkte. Anleger hielten sich zurück vor den geldpolitischen Entscheidungen der EZB sowie der US-Notenbank in der kommenden Woche. Die Meinungen über die Zinsschritte bei EZB und US-Notenbank sind zwar recht einhellig, Unsicherheit besteht jedoch über die Ausblicke der Notenbanken und ihren weiteren Zinspfaden. Es wird erwartet, dass die EZB die Zinsen in der kommenden Woche um 50 Basispunkte (Bp) und die US-Notenbank um 25 Bp erhöhen wird.

Auf Unternehmensseite war es am letzten Handelstag der Woche sehr ruhig. Im DAX gaben Airbus um 3,4 Prozent nach. Zum einen hatten LBBW und Jefferies die Aktie auf "Halten" nach "Kaufen" gesenkt. Dazu kam die Sorge über hohe Kostensteigerungen. Denn der Konzern hatte mitgeteilt, angesichts der Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen werde er in diesem Jahr mehr als 13.000 neue Mitarbeiter einstellen. Sartorius verloren nach negativen Analystenstimmen 3,5 Prozent.

PNE-Verkauf könnte bald über die Bühne gehen

PNE gewannen 2,4 Prozent. Im Handel wurde auf einen Bericht in der Wirtschaftswoche verwiesen, laut dem der Windparkprojektentwickler voraussichtlich für über 1,5 Milliarden Euro an einen internationalen Infrastrukturfonds verkauft werden soll. Ein Verkauf stehe kurz bevor. Großaktionär Morgan Stanley verhandele in der letzten Runde nur noch mit Infrastrukturfonds, hieß es. Dabei konkurriere Macquarie mit einem Vehikel des US-Fondsverwalters BlackRock. Die Verkaufspläne sind seit längerem bekannt, scheinen nun aber konkrete Formen anzunehmen.

Ausreißer nach oben waren Heidelberger Druckmaschinen mit Aufschlägen von 13,4 Prozent. Warburg hatte die Aktie zum Kauf empfohlen und das Kursziel erhöht. Die Analysten erwarten einen Auftragseingang um 600 Millionen Euro im dritten Quartal. Damit wäre die Auftragslage besser als befürchtet. Die Geschäftsklima-Daten des deutschen Druckereiverbandes verbesserten sich weiter, so dass ein nachhaltiges Absinken unter ein Niveau von 550 Millionen Euro unwahrscheinlich sei.

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January 27, 2023 11:47 ET (16:47 GMT)

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