Alt 31.01.16, 23:46
Standard Moskauer Börse und Ölpreis im Aufwind
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Die Moskauer Börse stieg seit dem 21. Januar um 25 Prozent, da sich der Ölpreis um 28 Prozent Prozent sprunghaft erholte. Der Grund für den Preisanstieg waren Gerüchte, das sich Russland und Saudi-Arabien auf eine Verringerung der Fördermengen einigen können. Eine Erholungsrally gab es auch an den Weltbörsen. Beim Fondskongress in Mannheim gab es eine positive Grundstimmung.

Russischer Aktienmarkt deutlich erholt

Der russische Aktienmarkt erholte sich in der letzten Woche kräftig. Der RDX-Index stieg am 29. Januar um 3,05 Prozent auf 906 Indexpunkte und der RTS-Index um 2,82 Prozent auf 751 Indexpunkte. damit stiegen der RDX-Index seit dem 21. Januar um 25 Prozent und der RTS-Index um 17 Prozent. Der auf Rubel basierende MICEX-Index stieg „nur um 0,73 Prozent auf 1784 Indexpunkte.

Auch der deutschen Aktienindex DAX stieg am 29. Januar um 1,78 Prozent auf 9840 Indexpunkte und der amerikanische S&P-Index um 2,48 Prozent auf 1940 Indexpunkte. Gold stabilisierte sich bei 1118 US-Dollar/Unze, was immerhin schon ein Kursanstieg von 5 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Der Euro gab leicht um 0,9 Prozent auf 1,08 EUR/US-Dollar nach.

Können sich Russland und Saudi-Arabien wirklich auf eine Fördermenge einigen?

Aktien wie Gazprom konnten am 29. Januar um 2,61 Prozent bzw. 5,3 Prozent zulegen. Der Schweineproduzent Cherikizovo Group stieg aber sogar um 29 Prozent, der Stahlkonzern Mechel um 26 Prozent und der Konsumwert X 5 Retail Group um 12 Prozent an einem Tag. Der Grund war der starke Anstieg des Brentölpreises auf 35,97 US-Dollar/Barrel und des WTI-Ölpreises auf 33,75 US-Dollar/Barrel aufgrund von Gerüchten, dass sich Russland und Saudi-Arabien auf eine Verringerung der Fördermengen einigen können. Noch sind dies aber alles nur Gerüchte und keine Fakten, so dass der Ölpreisanstieg sich als Strohfeuer erweisen könnte. Sowohl Russland als auch Saudi-Arabien müssen bei solch niederigen Ölpreisen ein neues Krisen-Szenario aufmachen und im Haushalt Einsparungen vornehmen. Die russische Regierung hat einen Ölpreis von 50 US-Dollar/Barrel eingeplant, um ein Haushaltsbilanzdefizit von 3 Prozent des BSP erreichen zu können.

Seehofer spricht mit Putin

Der CSU-Chef Seehofer will im Februar mit Putin sprechen. Seehofer tritt dafür ein, dass der Minsk 2-Prozess in der Ukraine umgesetzt wird, damit die Sanktionen abgebaut werden können. Der deutsche Außenminister Steinmeier fliegt zum einem Kulturfest nach Saudi-Arabien, auch um eine Öffnung von Saudi-Arabien beim Syrien-Konflikt zu erreichen. Saudi-Arabien und Russland sind die wichtigsten Länder, um die Syrien-Konflikt zu lösen. Davon wird wiederum abhängen, ob der Flüchtlingsstrom in diesem Jahr in Deutschland gebremst werden kann.

Gute Stimmung beim Fondskongress in Mannheim

Beim Fondskongress in Mannheim am 27./28. Januar war die Grundstimmung trotz der starken Kursverluste an den Weltbörsen immer noch sehr positiv. Der Münchener Vermögensverwalter Jens Erhard glaubt im Jahresverlauf an steigende Kurse aufgrund der steigenden Geldmenge in Europa und in Deutschland.

Erst informieren, dann investieren

Nach der Korrektur im August/September 2015, in der ersten Dezemberhälfte 2015 und nun auch in den ersten beiden Handelswochen im neuen Jahr bleibt auch die Moskauer Börse eine attraktive und stark unterbewertete Trading-Börse. Die preiswertesten Aktienmärkte kommen aus Osteuropa. Die Aktienmärkte aus Serbien und Slowenien zählten im mit einem Plus von jeweils 18 Prozent in 2014 zu den Top-Performern auf der Welt. Die Börse Budapest (Ungarn) war in 2015 einer der Top-Performer mit einem Plus von über 40 Prozent wie auch die Börse Riga aus Lettland mit einem Plus von über 40 Prozent gefolgt von der Börse Bratislava aus der Slowakei mit +32 Prozent. Aber auch die baltischen Börsen aus Estland (+18 Prozent) und Litauen (+7 Prozent) überzeugten in 2015. Die Moskauer Börse war bis Ende November in US-Dollar noch mit 10 Prozent im Plus, wobei der MICEX-Index noch über 20 Prozent im Plus war. Es kam aber zuletzt zu hohen Währungsverlusten für deutsche Anleger von über 20 Prozent wegen des schwachen Rubels infolge des schwachen Ölpreises.

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TV- und Radio-Hinweise: Andreas Männicke wurde am 28. Januar 2016 im Aktionärs TV von Antje Erhard über die neuen Chancen in Osteuropa befragt. Sie können das Interview jetzt unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik Interviews abrufbar. Schauen Sie sich auch das gleichnamige EastStockTV-Video, Folge 93 an:



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