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In dieser Handelswoche verlor der Dow Jones rund 1,5 Prozent und schloss am Mittwoch bei 23.248 Punkte. Im Mittelpunkt des Geschehens standen die US-Fluglinien. Deren Aktien kamen unter Druck, nachdem der Flugzeugbauer Boeing (WKN: 850471) die Vermutung äußerte, dass eine der großen Airlines diese Krise nicht überleben wird. Die Aktien von American Airlines (WKN: A1W97M) markierten einen neuen Tiefststand von 8,83 Dollar. Im Wochenvergleich verlor die Aktie rund zwölf Prozent. Auch die Aktien der Mitbewerber verloren zweistellig.
Die Börse in Tokyo konnte trotz der schlechten Stimmung am Markt die Berichtswoche mit einem kleinen Plus von 240 Zählern abschließen. Der Nikkei 225 schließt bei 19.914 Punkten. Nippon Steel (WKN: 859164) gab bekannt, dass die eingeleiteten Reformpläne schon Früchte tragen und dass auch der Nettoverlust für das letzte Fiskaljahr geringer ausfallen wird als erwartet. Die Aktie stieg um sechs Prozent. NEC (WKN: 853675) berichtete, dass die Corona-Krise nur wenig Auswirkungen auf das Geschäftsmodell hat und dass der erwartete Jahresgewinn höher ausfallen wird als die Marktteilnehmer annehmen. Die Aktie von NEC stieg im Wochenvergleich um fast 14 Prozent. Der Kursverlauf des Biopharmaunternehmen AnGes (WKN: 779518) legte eine richtige Achterbahnfahrt hin. Je nach Nachrichtenlage, ob ein Medikament gegen das Coronavirus gefunden wurde oder dies dann widerrufen wurde, sprang der Kurs gewaltig nach oben oder brach dann wieder ein. Am letzten Donnerstag (07.05.) sprang der Kurs nach der langen, feiertagsbedingten Handelspause um fast 25 Prozent nach oben, um danach insgesamt um 32 Prozent nachzugeben. Weiterhin unter hohem Verkaufsdruck stehen die Papiere des britischen Edelautobauers Aston Martin (WKN: A2N6DH). Bereits vor Wochen hatte das Unternehmen erfolgreich eine Kapitalerhöhung durchgeführt, um genügend Mittel für eine Restrukturierung zu haben. Die nun vorgelegten Quartalszahlen überzeugten die Marktteilnehmer wieder nicht. Im ersten Quartal wurden nur knapp 600 Fahrzeuge verkauft. Die Aktien markierten ein neues Verlaufstief von 0,33 Euro. Eine wahre Kursexplosion erlebte die Aktie von Abivax (WKN: A14UQC) am Donnerstag. Das Biotechnologieunternehmen zählt zu den Hoffnungsträgern in der Corona-Krise mit seinem in der Entwicklung befindenden Wirkstoff ABX464. Dieser soll mit einer Dreifach-Wirkung (antiviral, entzündungshemmend und gewebeheilend) zur Behandlung bei Covid-19 eingesetzt werden. Nachdem in einem rekonstituierten menschlichen Lungenepithelzellmodell die Replikation gehemmt werden konnte, gab nun die französische Arzneimittelbehörde als auch die Ethikkommission grünes Licht zum Start einer klinischen Phase mit Patienten. Diese Nachricht euphorisierte die Anleger geradezu. Die Aktie schoss zum Börsenstart um 45 Prozent in die Höhe und konnte dies mit einem Plus von knapp 33 Prozent bis zum Mittag bestätigen. Der österreichische Ziegelhersteller Wienerberger AG (WKN: 852894) hat im 1. Quartal einen operativen Gewinn (Ebitda) von 105 Millionen Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum lag er noch bei 109 Millionen Euro. Hauptgrund waren Wertberichtigungen in Höhe von 116 Millionen Euro im Zuge der Corona-Krise. Die Gesellschaft geht davon aus, dass im zweiten Quartal der Lockdown noch stärker durchschlägt. Die Aktie reagierte in einem schwachen Gesamtmarkt mit einem kleinen Verlust unter einem Prozent und tendiert derzeit bei 16,10 Euro. Der Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke Europe (WKN: A2AR94) profitiert weiterhin vom veränderten Einkaufsverhalten der Kundschaft während der Corona-Krise. Nach dem guten Auftaktquartal 2020 liegt auch im April die Geschäftsentwicklung deutlich über den Erwartungen des Unternehmens. Der Vorstand erhöhte die Prognose fürs Gesamtjahr und erwartet nun ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Bislang rechnete man nur mit dem Erreichen einer schwarzen Null. „Die Investoren honorierten die dynamische Geschäftsentwicklung mit regem Kaufinteresse“, sagte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der Kurs der Shop Apotheke Aktie legte im Wochenverlauf um 18 Prozent zu und erreichte am Donnerstag bei 92 Euro ein neues Rekordhoch. Börse Stuttgart TV Investor Röhl: Klassische Kennzahlen gehören aktuell auf die Resterampe! Die Kurse purzelten in den letzten Monaten an der Börse reihenweise, auch in Sachen Gewinne sieht es derzeit bei vielen Unternehmen mau aus – auf welche Kennzahlen kann man sich als Anleger also derzeit noch verlassen? Und was sind die Grundsätze für sogenannte „Bauch-Investments“, die der eigenen Intuition folgen? Einschätzungen von Investor und Buchautor Christian W. Röhl. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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