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In dieser Handelswoche gab es leichte Kursverluste am amerikanischen Aktienmarkt, obwohl ab Mittwoch die Aufholjagd begann. Auch die Vorzeichen am Donnerstag standen nicht schlecht, so dass die Chance auf eine ausgeglichene Woche besteht.
Die Woche begann mit teils größeren Kursverlusten. Sowohl Lowe´s (WKN: 859545) als auch JCPenney (WKN: 851991) verloren nach deren Quartalszahlen über drei Prozent. Nach dem die NASDAQ OMX Group (WKN: 813516) und die IntercontinentalExchange (WKN: A0HHD5) ihr gemeinsames Angebot für die NYSE Euronext (WKN: A0MLCE) zurückgezogen haben, verlor die NYSE-Aktie über zwölf Prozent, da nun der Bieterstreit mit der Deutschen Börse (WKN: 581005) ausbleibt. Für rund 1,1 Milliarden Dollar kauft Joy Global (WKN: 779633) LeTourneau Technologies, die zum Konzern von Rowan Cos. (WKN: 856148) gehören. Die großen Kursausschläge blieben dennoch aus. Am Dienstag drehte sich der Handel um die Quartalszahlen von Hewlett-Packard (WKN: 851301). Hierbei enttäuschte jedoch der Ausblick, so dass die Erwartungen für Gewinn und Umsatz leicht herunter geschraubt wurden. Am Ende verlor die Aktie über sieben Prozent. Zur Wochenmitte drehte der Markt wieder nach oben. Der Grund war zum einen der gute Quartalsausweis von Dell (WKN: 121092) vom Vorabend. Die Dell-Aktie gewann über fünf Prozent, nach dem man die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen konnte. Ebenfalls positiv waren die Zahlen von Abercrombie & Fitch (WKN: 903016), die die Aktie um über drei Prozent ansteigen ließen. Dagegen kam die Aktie von Staples (WKN: 876951) mit über 15 Prozent gewaltig unter die Räder. Der Büroartikelanbieter musste im vergangen Quartal deutliche Rückgänge im Gewinn und im Umsatz hinnehmen. Durch die Produktionsausfälle, bedingt durch Erdbeben und Tsunami, ist die japanische Wirtschaft im ersten Quartal wieder in die Rezession abgerutscht. Hochgerechnet aufs Gesamtjahr schrumpft die japanische Wirtschaftsleistung um 3,9 Prozent, die Prognosen der Analysten lagen bei zwei Prozent. Diese überraschend schlechten Zahlen drücken natürlich auf die Stimmung an der Börse in Tokyo. Der Nikkei 225 verliert daraufhin im Wochenverlauf knapp 100 Zähler und schließt bei 9.620 Punkten. Unter Abgabedruck standen in dieser Woche die Aktien der Großbanken und Versicherungen, da man nicht weiß wie groß die unvermeidlichen Abschreibungen auf die von ihnen gehaltenen Anleihen von TEPCO (WKN: 854307) ausfallen werden. Die Aktie von TEPCO kam selbst auch kräftig unter die Räder und geht mit einem Minus von 25 Prozent aus dem Handel. Nachrichten, dass die havarierte Atomanlage in Fukushima voraussichtlich erst Anfang nächsten Jahres unter Kontrolle gebracht werden dürfte, ließen wieder Zweifel an der Zuverlässigkeit von TEPCO aufkommen und die Aktie stürzte ab. Mit Spannung wurde der größte Börsengang Großbritanniens am Donnerstag erwartet. Der weltweit umsatzstärkste und vermutlich einflussreichste Rohstoffhändler Glencore International Plc (WKN: A1JAGV) gab 1,14 Milliarden Aktien zu 530 Pence aus. Die Aktien waren zuletzt in einer Preisrange zwischen 520 und 550 Pence offeriert worden. Aufgrund der starken Nachfrage wurde der Zeichnungszeitraum verkürzt. Der starke und unerwartete Preisrückgang bei Rohstoffen in den vergangen Wochen ließ Zweifel aufkommen, ob der Börsengang ohne Turbulenzen über die Bühne geht und ob auf diesem Preisniveau überhaupt genügend Käufer gefunden werden. Glencore konnte die Investoren jedoch trotzdem zum Zeichnen bewegen. Das bisher eher weniger bekannte Untenehmen agiert als Rohstoffhändler und besitzt verschiedene Minen, Raffinerien, Eisenhütten und ist auch im Agrarsektor tätig. Außerdem hat Glencore eine 34,5-prozentige Beteiligung am börsennotierten Bergbaukonzern Xstrata (WKN: 552834). Die Aktie wird vermutlich schon in den nächsten Tagen in den britischen Leitindex FTSE 100 aufgenommen. Die Aktie konnte schon in den ersten Minuten des Handels kräftig zulegen. Das Papier wurde auch in Stuttgart stark nachgefragt. “Die gelungene Platzierung des Schweizer Konzerns, trotz aktuell eher negativen Preisentwicklungen bei Rohstoffen zeigt, dass Investoren weltweit noch immer starkes Interesse am Rohstoffsektor haben“, erklärte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Dass die Preisspanne nicht voll ausgenutzt wurde, ist positiv am Markt aufgenommen worden. Dadurch werden dem Papier kurz- und langfristig Kurschancen zugetraut”, so Kircher. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Den Gewinn verdreifacht, den Umsatz erhöht und nicht zuletzt den Erzrivalen Hewlett-Packard gedemütigt: Alles in allem war es eine durchaus gelungene Woche für den US Computerhersteller Dell. Aber was macht Dell eigentlich besser als die Konkurrenz? Roland Hirschmüller von der Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV über Dell und Co., sowie ein mit Spannung erwartetes Börsendebüt. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5546 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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