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Die Marktteilnehmer in den USA konnten in dieser Woche einen Tag länger daheim bleiben, weil am Montag die Börse feiertagsbedingt geschlossen war. Bis zum Mittwoch konnte der Aktienmarkt wieder leicht zulegen. In den beiden Tagen nach dem Feiertag kletterte der Dow Jones um 156 Punkte auf 12.578 Punkte und kann sich somit oberhalb der 12.000-Punkte-Marke etablieren.
Der Handel am Dienstag wurde durch einige Quartalszahlen beeinflusst. Aus dem Bankensektor präsentierten Citigroup (871904) und Wells Fargo (857949) die Quartalsausweise. Die Aktie von Citigroup verbilligte sich um über acht Prozent, nach dem der Umsatz um sieben Prozent und der Nettogewinn um elf Prozent gesunken waren. Dagegen fielen die Zahlen bei Wells Fargo besser als erwartet aus und schlugen die Schätzungen der Analysten. Die Aktie konnte leicht zulegen. Einen positiven Ausblick bot Kraft Foods (655910) für das Geschäftsjahr 2011. Demnach schraubte das Unternehmen die Erwartungen für Umsatz und Gewinn leicht nach oben. Auch am Mittwoch wurden einige Quartalsberichte aus dem Finanzbereich veröffentlicht. Deutlich über den Erwartungen waren die Zahlen von Goldman Sachs (920332). So verdiente die Großbank 1,84 Dollar je Aktie statt der erwarteten 1,24 Dollar. Die Aktie kletterte um fast sieben Prozent. Die Aktien von Charles Schwab (874171) und State Street (864777) gerieten unter leichten Abgabedruck, nachdem das Zahlenwerk den Erwartungen des Marktes nicht standhalten konnte. Die Nachricht der Woche kam in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vom Traditionsunternehmen Eastman Kodak (850937). In der letzten Ausgabe konnten wir noch über einen Kurssprung von über 50 Prozent berichten, nachdem Umstrukturierungsmaßnahmen bekanntgegeben wurden. Nun beantragt der Kamerahersteller die Insolvenz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts und versucht so den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Für Hoffnung könnten die eingereichten Patentklagen gegen namhafte Firmen wie Samsung (881823), Apple (865985) und FujiFilm (854607) sorgen. Das Unternehmen beschäftigt 17.000 Mitarbeiter, konnte jedoch seit 2007 keine Gewinne erzielen. Börse Stuttgart TV – Interview hier abufbar: Der Mitbegründer und frühere Chef von Yahoo, Jerry Yang, zieht sich komplett aus dem angeschlagenen Internetkonzern zurück. Nach dem rapiden Aufschwung in den 90ern, hat Yahoo zuletzt deutlich an Relevanz eingebüßt und kämpft mit sinkenden Umsätzen. Roland Hirschmüller von der Baader Bank über den Rückzug Yangs sowie die jüngsten Zahlen im Zuge der US-Berichtssaison bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=6617 Auch der japanische Aktienmarkt folgt dem allgemeinen Trend und verzeichnet in dieser Handelswoche steigende Kurse bei schwachen Umsätzen. Der Nikkei 225 schließt bei 8.639 Punkten und das bedeutet einen Wochengewinn von 254 Zählern. Die Nachrichtenlage ist zur Zeit äußerst dünn und die Kursgewinne ziehen sich durch alle Branchen. Auch von Seiten der Politik und der japanischen Notenbank gibt es in dieser Woche leider keine Neuigkeiten zu berichten. Die Zinsen in Japan bleiben auf historisch niedrigem Niveau und der Yen bewegt sich gegenüber den anderen Hauptwährungen weitgehend unverändert. Unter starken Druck standen die Aktien des US-Kreuzfahrt-Anbieters “Carnival” (120100) – in USA gehandelt – oder (120071) – in Großbritannien gehandelt-, nachdem die Costa Concordia im Mittelmeer havarierte. Die italienische Reederei Costa gehört zum Carnival Konzern. Die Aktien verloren am Montag zeitweise über 20 Prozent. Im Wochenverlauf konnten die Anteilsscheine den Verlust dann aber im Vergleich zum Handelstag vor dem Unglück auf ein Minus von 10 Prozent einschränken. Analysten stuften das Papier herunter. “Käufer sollten sich auf diesem erholten Kursniveau bewusst sein, dass ein Abrutschen des Schiffes vom Fels und eine damit möglicherweise verbundene Meeresverschmutzung durch Treibstoff und Öl weitere Kursverluste nach sich ziehen kann. Die Klärung der Haftungsfrage wird sich vermutlich noch Monate hinziehen. Zudem gehen Experten davon aus, dass Kreuzfahrtinteressenten zukünftig genauer hinschauen, bei welchem Anbieter sie buchen. Costa könnte zusätzliche Buchungsrückgänge erleiden. Ob die verwöhnte Kreuzfahrtbranche insgesamt durch das Unglück langfristig Schaden erleidet, wird allerdings bezweifelt”, erklärte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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