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Die negativen Nachrichten um die Eurolandkrise ebben aktuell ab, so dass sich die Akteure an den Börsen nach neuen „Leitlinien“ umsehen. Dabei wird aktuell wieder vermehrt das Thema Konjunkturerholung gespielt, was sich auch an den jüngsten Kursbewegungen bemerkbar macht.
Kurzfristig extrem überverkaufter Euro! Extrem viele Prügel musste in den vergangenen Wochen der Euro einstecken. Mit Griechenland sowie den anderen PIIGS-Staaten, mit der öffentlichen Uneinigkeit von Deutschland und Frankreich, mit nationalen Alleingängen und mit den allgemeinen Ängsten um die Staatsverschuldung gab es zuletzt kein Argument, das für den Euro gesprochen hätte. Damit ist er aus technischer Sicht extrem überverkauft, so dass auch die Ende vergangener Woche begonnene technische Gegenreaktion nicht überrascht. Diese könnte die Gemeinschaftswährung in den kommenden Tagen durchaus bis in die Region um rund 1,27 US-Dollar weiterklettern lassen. Erholung auch bei den Rohstoffpreisen Als wichtigen Gradmesser für die konjunkturelle Erwartungshaltung der Marktteilnehmer zeigen sich die Rohstoffpreise. Ziehen beispielsweise Industriemetalle an, wird mit einer Konjunkturerholung gerechnet. Diese hatten im April und Mai unter einer Abverkaufswelle zu leiden. Interessant ist hierbei Silber, da Silber einerseits ein Edelmetall darstellt, das aus Gründen des Werterhalts und des Anlagetrends in Substanz nachgefragt wird. Andererseits ist Silber aber auch ein Industriemetall und findet in dieser Eigenschaft vielfache Anwendung. Eine anziehende Konjunktur sollte daher auch den Silberpreis befeuern, der zuletzt hinter dem Goldpreis zurückgeblieben ist, im langfristigen Vergleich aber nach wie vor deutlich unterbewertet bleibt. Klingen die heftigen Schwankungen vorerst wieder ab? Die vergangenen Wochen waren von sehr heftigen Schwankungen geprägt. Während es innerhalb weniger Tage sehr große Ausschläge gegeben hat, wurde das ursprüngliche Niveau bereits einige Tage später wieder erreicht. Diese Tendenz könnte allmählich abebben und sich somit wieder eher eine Trendphase ausbilden. Zumindest zeigen sich bei den Aktienkursen erste Kaufsignale, die unter anderem durch das Überwinden der jüngsten Zwischenhochs generiert worden sind. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass nach dem nahezu orientierungslosen April und Mai nun ein freundlicher Sommer folgt. Da allerdings die europäischen Probleme weiterhin im Hintergrund schwelen, sollte man seine Strategie nicht zu langfristig anlegen. Aber bis im Spätsommer könnte sich bei einer durchdachten Auswahl an Einzeltiteln durchaus der eine oder andere lukrative Gewinn erzielen lassen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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