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FRANKFURT (Dow Jones)--Mit kräftigem Rückenwind von der Wall Street hat der deutsche Aktienmarkt die Verluste vom Vortag am Donnerstag mehr als wettgemacht. Der DAX schloss 1 Prozent höher mit 14.071 Punkten. Der Euro legte zum Dollar etwas zu auf 1,0660. Er wurde gestützt von den Renditen, die Rendite der Bundesanleihe mit einer Laufzeit von 10 Jahren lag zuletzt zwar einen Tick niedriger als am Vortag, mit 2,47 Prozent aber weiter nahe am Jahreshoch.
Erste Investoren hätten sich wohl bereits für das kommende Jahr positioniert, hieß es zum festen Aktienmarkt. Nach dem Abverkauf werde insbesondere der Technologiebranche eine Erholung zugetraut, im DAX schlossen Infineon 2,2 Prozent höher. Ansonsten war die Nachrichtenlage am letzten vollständigen Handelstag des Jahres für den DAX dünn, am Freitag wird in Deutschland nur bis 14.00 Uhr gehandelt. Airbus (+0,5 %) rechnet auch 2023 mit Problemen in der Lieferkette. "Ich denke, dass die Zuliefererkette mindestens bis Mitte nächsten Jahres zu kämpfen hat", sagte Airbus-Einkaufschef Jürgen Westermeier im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Lufthansa (- 3,3%) schlossen im Einklang mit anderen europäischen Fluglinien leichter. Hier sorgte für Verunsicherung, in wieweit die offenbar hohe Anzahl von Corona-Infizierten unter den Reisenden aus China zu weiteren Beschränkungen führen könnte. Erste Länder haben bereits damit begonnen, negative Coronatests zu fordern. Morphosys machten einen Satz um über 10 Prozent nach oben. Die Aktie gehörte 2022 zu den großen Verlierern mit einem Minus von rund 60 Prozent. Im Handel wurde auf eine allenfalls "kosmetische" Erholung getippt. Im MDAX ging es für Evotec um 4,1 Prozent nach oben, nach einem bisherigen Jahresminus von über 64 Prozent. Mit Zalando und Sartorius (jeweils +4,1%) waren im DAX zwei Werte nachrichtenlos die Tagesgewinner, die ähnlich wie Morphosys im Jahresverlauf 2022 schwere Verluste von 53 bzw fast 40 Prozent einstecken mussten. Unter 100 wertvollsten Unternehmen der Welt kein deutsches mehr Unterdessen zeigt eine Erhebung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, dass unter den 100 wertvollsten börsennotierten Konzernen der Welt kein deutsches Unternehmen mehr zu finden ist. Der höchstbewertete deutsche Konzern ist SAP (+1,0%), der mit einem Börsenwert von 121 Milliarden Dollar Rang 106 belegt. Siemens (+1,6%), Deutsche Telekom (+0,8%) und der Börsenneuling Porsche (+2,6%) schafften es auf die Plätze 116, 130 und 145. Der Industriegasekonzern Linde (+0,5%), der seit der Fusion mit Praxair seinen Hauptsitz in Irland hat, belegt Rang 59. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/gos (END) Dow Jones Newswires December 29, 2022 11:58 ET (16:58 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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