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Nach dem Dax-Rekordhoch atmen die Anleger zur Wochenmitte erst einmal durch und treten auf der Stelle. Am Vortag hatte der Dax bei 13 596 Punkten den höchsten Stand seiner fast 30-jährigen Geschichte erreicht.
Durchwachsene Geschäftszahlen großer Konzerne haben die Rekordrally der US-Standardwerte am Dienstag ein wenig ausgebremst. Bei Technologiewerten sah es hingegen nach starken Resultaten des Online-Videodienstes Netflix besser aus. Der Nasdaq 100 sprang auf ein weiteres Rekordhoch. Auch an Asiens Börsen nahmen die Anleger am Morgen Wind aus den Segeln. Sie kamen nach der jüngsten Rally kaum noch voran. In Japan prägten derweil Gewinnmitnahmen das Bild. Eine Belastung ist der starke Euro, der zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Dezember 2014 kletterte. Seit Anfang November zog der Euro um rund sechs Prozent an – über die vergangenen zwölf Monate summiert sich das Plus auf fast 15 Prozent. Auch Gerresheimer profitiert von Steuerreform Der Verpackungsspezialist Gerresheimer profitiert von der US-Steuerreform. Die Änderungen führten zu einem einmaligen positiven Steuer-Effekt zwischen 50 und 55 Millionen US-Dollar. Auch darüber hinaus gebe es positive Effekte, die sich positiv auf das bereinigte Ergebnis je Aktie auswirken. Bei den Anleger kam das positiv an. United Continental verdient mehr als erwartet Die US-Fluggesellschaft United Continental hat im vierten Quartal dank der Steuerreform und stabiler Ticketpreise mehr verdient als erwartet. Unter dem Strich legte der Gewinn um fast die Hälfte auf knapp 580 Millionen Dollar zu. Die Ausgaben für die Einkommenssteuer schrumpften um 96 Prozent zusammen. Der Umsatz legte wie von Analysten vorhergesagt um 4,3 Prozent auf 9,44 Milliarden US-Dollar zu. Texas Instruments mit Gewinneinbruch wegen Steuerreform Die US-Steuerreform hat den Gewinn des US-Chipkonzerns Texas Instruments um zwei Drittel einbrechen lassen. Unter dem Strich seien im vierten Quartal noch 344 Millionen US-Dollar hängen geblieben. Dafür werde der operative Jahressteuersatz von 31 Prozent im abgelaufenen Jahr bis auf 18 Prozent ab 2019 sinken. Im ersten Quartal erwartet TI einen Gewinn je Aktie von 1,01 bis 1,17 Dollar einschließlich eines Steuervorteils. Der Umsatz legte im vierten Quartal dank der weiter sehr hohen Nachfrage von Autoproduzenten und Industrieunternehmen um 10 Prozent auf 3,75 Milliarden Dollar zu. Im ersten Quartal sollen es 3,49 bis 3,79 Milliarden werden. Während das abgelaufene Jahresviertel im Rahmen der Erwartungen lag, hatten Experten bisher mit einem besseren ersten Quartal gerechnet. Die Enttäuschung zog den Aktienkurs im nachbörslichen Handel um mehr als fünf Prozent nach unten. Börse Stuttgart TV In die Euphorie mischt sich zunehmend Skepsis und so hat der Kurse der größten Bitcoin-Währung zuletzt ordentlich Federn gelassen. Gerüchten zufolge soll das Mining in China verboten werden und Südkorea plant ein Handelsverbot. Was dran ist an den Gerüchten verrät Yanjun Gast, Fondsmanagerin bei der LBBW Asset Management im Gespräch mit Börse Stuttgart TV. Zudem blickt die Finanzexpertin auf die Kursparty des Hang Seng und verrät, welche Index sie 2018 am meisten zutraut. Euwax Sentiment Index Das Stuttgarter Stimmungsbarometer, der EUWAX Sentiment Index, tritt heute ebenso wie der Dax auf der Stelle. Er pendelt mit kleinen Ausschlägen um die neutrale Null-Linie. Ein Trend bei den Dax Anlegern lässt sich somit nicht ableiten. Trends im Handel Auf der Seite der Knock-outs beobachten Händler, Calls auf Infineon. Der Chiphersteller wurde nach den schwachen Zahlen von Texas Instruments in Sippenhaft genommen und verliert ebenfalls. Offenbar sehen Anleger Chancen beim gehebelten verbilligten Einstieg. Ebenfalls gesucht sind Calls auf Rocket Internet, nachdem der Wert empfohlen worden war. Bei den Knock-outs stehen Calls auf die Fastfood Kette McDonald’s hoch im Kurs. Aus einer Branchenstudie geht zwar hervor, dass die Branche hart umkämpft ist, dass sie aber mit immer neuen Ideen sich auf die Bedürfnisse der Kunden einstellt. Derzeit testet die Branche, ob das Liefergeschäft lukrativ ist. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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