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Die Bilanz 2013.
Zweistellige Zuwächse an den globalen Aktienmärkten, ordentliche Renditen auf dem Anleihemarkt aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds weiterhin Mangelware, Ernüchterung unter Gold- und Silber-Investoren: Das Jahr 2013 neigt sich ereignisreich dem Ende zu. Aktionäre sind die Gewinner. Korrekturen in größerem Umfang waren dabei so gut wie nicht vorhanden, die Schwankungsbreite der Märkte historisch niedrig. Der bereits im Vorjahr geprägte Begriff des „ungeliebten Bullenmarkts“ prägte auch 2013. Die niedrige Erwartungshaltung zu Beginn des Jahres legt zudem die Formulierung nahe, das gute Aktienjahr 2013 für viele Anleger als „überraschend positiv“ zu bezeichnen. Von Euphorie ist dabei trotz neuer Rekordstände weiterhin nichts zu spüren. Im Gegenteil: Mit jeder Aufwärtsbewegung steigt der Argwohn zahlreicher Anleger, die „Höhenangst“ ist nach wie vor ausgeprägt. Jede noch so kleine Korrektur schürt die Angst. Wohlwissend, dass Festgeldanlagen durch die aktuelle Minimalverzinsung mit der Inflation nicht Schritt halten können, werden immer noch große Teile des liquiden Anlegervermögens dort nahezu zinslos „geparkt“. Der sichere Kaufkraftverlust wird aus Respekt vor dem Aktienmarkt und den damit verbundenen Wertschwankungen akzeptiert. Eine Tendenz, die insbesondere bei deutschen Anlegern immer noch verstärkt zu beobachten ist. Ein deutliches Indiz, dass der laufende Bullenmarkt noch weit von seinem Ende entfernt ist. Einfacher Rückblick, schwierige Prognose Es ist immer einfach, ein Jahresresümee zu ziehen. Rückblickend erscheinen sämtliche Wertentwicklungen logisch und lassen sich problemlos in die wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge einordnen. Eine exakte Zukunftsprognose fällt dagegen keinesfalls leicht – ist allerdings ausschlaggebend für den tatsächlichen Anlageerfolg. Deshalb ist es lohnenswert und teilweise geradezu amüsant, sich die Problemstellungen der Medien vor genau einem Jahr erneut ins Gedächtnis zu rufen: Vorherrschende Themen waren damals die Fiskalklippe in den USA, die Angst vor einer Eskalation der Euro-Krise und die Angst vor neuen Höhen („der DAX prallt doch sowieso wieder an der 8.000er-Marke ab!“). Alles Themen, die im Rückblick fast keine negativen Auswirkungen auf die Marktentwicklung nehmen konnten! Manche Probleme wurden zwar für die „Ursachen“ kurzfristiger Korrekturen verantwortlich gemacht, bereits aber schon nach wenigen Wochen wieder komplett ausgeblendet. Ein generelles Problem der Medien: „Prognosen“ sind eher als Standortbestimmungen zu bezeichnen, die lediglich die Geschehnisse der vorangegangenen Monate aufbereiten. Kapitalmarktprognose: Rückblick und Ausblick Zu Beginn des Jahres schrieb ich in meiner Kapitalmarktprognose für 2013: „Es gilt weiterhin, dass viele Anleger nur über mögliche Aktieninvestments und deren Vorteile reden, diese Vorzüge auch rational anerkennen, jedoch bisher überhaupt nicht oder tatsächlich nur sehr gering investiert sind. […] Für 2013 bedeutet dies erneut einen positiven Überraschungseffekt. Wir halten es daher für wahrscheinlich, dass die US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und auch der DAX in 2013 zumindest temporär neue Rekordhochs erreichen werden. Sollten diese nachhaltig überwunden werden, winkt beachtliches Kurspotential, da der Marktkonsens - wie auch bereits in 2012 - nur sehr verhalten optimistisch ist.“ Fazit Mit unseren Prognosen für 2013 sind wir erneut gut gelegen und arbeiten derzeit bereits an unserer detaillierten Prognose für 2014. Auch für 2014 richten wir dabei wieder unseren Blick in die Zukunft. Sie können die im Januar fertig gestellte Prognose für 2014 bereits ab sofort kostenlos unter www.gruener-fisher.de anfordern. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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