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DAX klebt an 12.000 / DAX zeigt sich zäh, trotz Gegenwind aus den USA: Warten auf US-Konjunkturdaten.
Der DAX trotzt dem Gegenwind aus den USA, wo die Leitindizes wieder Federn lassen mussten. Das ist deshalb verständlich, da die gleichen Faktoren, die die US-Aktienmärkte belasten, die europäischen Börsen stützen: Ein schwacher Euro, niedrige Rohölpreise und Notenbankstimuli halten die Börsen hierzulande bei Laune. Dennoch ist angesichts der anstehenden US-Arbeitsmarktdaten Vorsicht geboten, denn es könnte noch mehr Gegenwind aus den USA zu uns herüberwehen. Und dies interessanterweise gerade in Form eines schwachen US-Arbeitsmarktberichtes. Während bisher das Credo galt, schlechte Konjunkturdaten gleich positive Impulse, könnte nun wieder gelten: Schlechte Zahlen sind schlechte Zahlen. Denn nächste Woche beginnt die Quartalsberichtssaison und schwache Konjunkturdaten dürften auf eine ebenso schwächere Geschäftsentwicklung im ersten Quartal hinweisen. Die Frage, die sich die Anleger stellen ist, ob ein späterer Zinswendezeitpunkt diesen negativen Effekt kompensieren kann. Bevor die Nonfarm-Payrolls veröffentlicht werden und angesichts eines heute relativen leeren Wirtschaftskalenders könnte der DAX seine Seitwärtsbewegung fortsetzen. Dabei sollten die Marken 12.125 und 11.850 beobachtet werden. Ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung könnte Bewegung rein bringen. Insbesondere sollten die US-Leitindizes beobachtet werden, die in der Nähe kritischer Marken gehandelt werden. Impulse könnten heute noch in Form der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA kommen. Von Konjunkturdatenseite ist der europäische Wirtschaftskalender heute eher leer. Aus den USA werden allerdings die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und Zahlen zu US-Auftragseingängen an die Industrie veröffentlicht. Bevor morgen die Nonfarm-Payrolls veröffentlicht werden, könnte dies den US-Märkten noch einmal wichtige Impulse liefern. Aus charttechnischer Sicht zeigen sich diese angeschlagen und bewegen sich auf kritischem Niveau. So bewegt sich der Dow Jones um die Oktober-Aufwärtstrendlinie und der 17.600-Punkte-Marke, die seit Februar immer wieder als Unterstützung diente. Sollte der Kurs nun unter 17.550 Punkte rutschen, dann könnte dies von weiteren Verlusten bis auf zunächst 17.400, darunter sogar potenziell 17.100 Punkten begleitet werden. Der DAX zeigt sich zwar stark, allerdings dürfte er sich stärkeren Abgaben an den US-Aktienmärkten nicht gänzlich entziehen können. Der Rohölpreis steht ebenfalls im Fokus. Gestern wies der wöchentliche Statusbericht der US-Rohölbestände zwar einen Anstieg auf ein weiteres Hoch aus, allerdings zeigte sich auch ein geringer Rückgang der Fördermenge in den USA. Die Bullen spekulieren nun darauf, dass dies eine Trendwende darstellt. Der Rohölpreis zeigte daraufhin den stärksten Sprung seit 2 Monaten. Allerdings bleibt Vorsicht geboten, denn die 6er-Gruppen-Verhandlung mit dem Iran dauern weiterhin an. Sollte hier eine Einigung gefunden werden, könnte dies den Preis schnell wieder drücken, da dann die Aussicht auf zusätzliches Rohöl für den Weltmarkt durch den Iran hinzukommen könnte. Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit Abschlägen auf die Schlusskurse von gestern gehandelt. * Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. 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