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Der Aktienmarkt in den USA konnte die gute Stimmung der Vorwoche nicht mit in die neue Woche retten. Im Wochenvergleich gelang es dem Dow Jones dennoch ein halbes Prozent zuzulegen. Mögliche Steuersenkungen sorgten zum Wochenauftakt für gute Stimmung, die jedoch nicht bis zum Schluss des Handels anhielt. Dennoch waren gerade die Bankenwerte gefragt, die im Durchschnitt zwei Prozent zulegen konnten. Als weitere Profiteure einer Steuersenkung wurden auch Kaufhausbetreiber genannt. Die Aktie von Macy`s (WKN: A0MS7Y) gewann über sechs Prozent. Mittlerweile ist ein gutes Drittel der diesjährigen Talfahrt aufgeholt worden. Dagegen litten Technologiewerte unter Gewinnmitnahmen. So verlor Microsoft (WKN: 870747) fast vier Prozent und Nvidia (WKN: 918422) musste um über fünf Prozent Federn lassen. Im Gesundheitsbereich bahnt sich eine milliardenschwere Übernahme an. Der Apothekenbetreiber CVS Health Corp (WKN: 859034) möchte den Krankenversicherer Aenta (WKN: 602155) für insgesamt 69 Milliarden Dollar übernehmen. Für die Aetna-Aktie bekommt man 145 Dollar in bar und 0,8378 CVS Aktien, d.h. also umgerechnet etwa 207 Dollar. Der Aktienkurs notiert unterhalb von 180 Dollar und drückt somit die Begeisterung aus, die sich sehr in Grenzen hält. Der Häuslebauer Toll Brothers (WKN: 871450) gab am Dienstag Quartalszahlen bekannt, die den Erwartungen des Marktes nicht gerecht wurden. Der Auftragseingang stieg im vergangenen Quartal um über 14 Prozent, jedoch deutet sich eine Verlangsamung der Zuwächse an. Für das kommende Jahr wird außerdem mit dem leichten Abschmelzen der Gewinnmarge gerechnet. Dem Aktienkurs bekamen diese Nachrichten nicht gut, der sich um acht Prozent verbilligte.
In einem sehr volatilen Marktumfeld kann sich der japanische Aktienmarkt einigermaßen gut schlagen. Der Nikkei 225 verliert 226 Zähler und schließt bei 22.498 Punkten. Nach der großen Kapitalerhöhung bei Toshiba Corp. (WKN: 853676) musste die Gewichtung vom Indexbetreiber MSCI angepasst werden und die schwerere Gewichtung zog den Aktienkurs um fast sieben Prozent nach oben. Sharp Corp. (WKN: 855383) profitieren immer noch davon, dass die Aktie wieder in der ersten Sektion, dem Qualitätssegment der Börse in Tokyo, gehandelt wird. Der Wochengewinn beträgt fast acht Prozent. Weiter auf Konsolidierungskurs standen britische Bergbautitel wie Glencore (WKN: A1JAGV) und Rio Tinto (WKN: 852147). Auch SQM (WKN: 895007) aus Argentinien und First Quantum (WKN: 904604) aus Kanada wurden verkauft. „Eisenerz, Kupfer aber auch Nickel kamen zuletzt unter Druck. Ebenso die Stahlpreise. Das sorgte bei vielen Rohstofftiteln für Verkaufsdruck“, meinte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktien des Chipherstellers Dialog Semiconductor (WKN: 927200) litten weiter unter der Angst vor drohenden Umsatzrückgängen mit dem Großkunden Apple (WKN: 865985). Nachdem in der Vorwoche der Aktienkurs von Dialog Semi bereits auf 29 Euro fiel, sackte er nach kurzer Erholung weiter ab. Erst bei 24 Euro zeigte sich im Wochenverlauf die Tendenz einer Stabilisierung. Der chinesische staatlich kontrollierte Halbleiterhersteller Tsinghua Unigroup nutzte den Rückschlag und steigt mit 7,15 Prozent Beteiligung zum Hauptaktionär des deutsch-Britischen Chipentwicklers Dialog Semi auf. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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