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Die Sorge um eine Abschwächung der Weltkonjunktur beförderte den Dax in den vergangenen beiden Wochen rund sechs Prozent ins Minus. Anleger fürchten, dass der Abwärtssog in den Schwellenländern die gesamte Weltwirtschaft erfassen könnte und die erhoffte Wachstumsstory in diesem Jahr dadurch ins Gegenteil umschlagen könnte. Schwache Konjunkturdaten aus den USA zu Beginn der Woche taten ihr Übriges. Der vielbeachtete nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe der USA zeigte sich im Januar unerwartet schlecht. Wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte, sackte der von ihm erhobene Index im Januar auf 51,3 Punkte ab.
Für ein wenig Beruhigung sorgte am Mittwoch der Anstieg der Einkaufsmanagerindizes aus der Privatwirtschaft in Deutschland und der Euro-Zone. In Deutschland kletterte das Barometer im Januar um 0,8 auf 52,9 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Juni 2011. Am Donnerstag zeigte sich der Aktienmarkt freundlich. Die Mehrheit der Volkswirte ging davon aus, dass die EZB die Leitzinsen trotz der niedrigen Inflationsrate von 0,7 Prozent im Januar konstant bei 0,25 Prozent halten wird. Dies wurde von Mario Draghi am Mittag dann auch bestätigt. Griechenland: Neue Kredite willkommen – neue Einsparungen nicht Aus dem Finanzministerium war zu hören, dass falls notwendig, es für Griechenland ein drittes Hilfspaket geben soll. Angebliche Überlegungen zu einem Schuldenschnitt dagegen werden klar dementiert. Was den Zeitpunkt betrifft, so ist „Mitte des Jahres“ zu hören. Besondere Bedeutung, den Zeitplan betreffend, wird hierbei den Ende Mai anstehenden Europawahlen beigemessen. Neue Milliardenkredite für Griechenland könnten Eurogegnern wie der AfD (Alternative für Deutschland) Auftrieb geben. Auch der griechische Linken-Chef Alexis Tsipras könnte durch die damit einhergehenden Auflagen gestärkt in den Wahlkampf gehen. Wahlforschern zufolge wäre ein neues mögliches Hilfspaket, verbunden mit weiteren Sparmaßnahmen, das Todesurteil für die Regierung Antonis Samaras. Neue Kredite heißt die griechische Regierung willkommen, Einsparungen hingegen will sie nicht akzeptieren. Dem griechischen Finanzminister Yannis Stournaras nach, soll es in den nächsten Tagen viele eindrucksvolle gute Nachrichten geben, die zeigen, dass Griechenland sich nicht weiteren Sparauflagen unterwerfen muss, sondern lediglich Strukturreformen vorangetrieben werden müssen. So verzeichnet der Einzelhandel dem griechischen Finanzministerium zufolge nach 43 Monaten erstmals wieder ein Plus und der Einkaufsmanagerindex zeigt nach 54 Monaten eine Erholung. Gekrönt werden die Erfolgsmeldungen durch einen deutlich höher als erwartet ausfallenden Primärüberschuss (Haushaltsplus vor Zinszahlungen) von geschätzten 1,5 Milliarden Euro, nachdem die Haushaltsplanung von 812 Millionen Euro ausgegangen war. Bis Ende 2014 plant die griechische Regierung eine Rückkehr an die Finanzmärkte. Um eine Tragfähigkeit des Schuldenbergs zu erlangen, fordert die Athener Regierung längere Rückzahlungsfristen und noch niedrigere Zinsen für die bestehenden Hilfskredite. EZB-Ratssitzung – Draghi sieht derzeit keine Gefahr eines konjunkturschädlichen Preisverfalls Nachdem die Europäische Zentralbank am Donnerstag den Leitzins wie erwartet bei 0,25 Prozent belassen hat, gaben zehnjährige deutsche Bundesanleihen nach. Viel Einfluss, auch für die deutschen Staatsanleihen, werden die am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten aus den USA haben. Anlegertrends Fresenius-Anleihe gefragt Erneut weckt eine Anleihe des Gesundheitskonzerns Fresenius (A1ZC60) mit Handelsumsätzen von bis zu 5,23 Millionen Euro in den ersten Handelstagen großes Interesse bei Anlegern an der Börse Stuttgart. Das jüngst emittierte Wertpapier umfasst ein Emissionsvolumen von 300 Millionen Euro. Die Verzinsung der zehnjährigen Anleihe liegt bei 4,0 Prozent p.a. Wie die Anfang Januar begebenen Wertpapiere wurde auch diese Anleihe von S&P mit der Ratingnote BB+ bewertet und ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 1.000 € gestückelt. Schwellenländer-Bonds Staatsanleihen der Ukraine zeigten sich weiter sehr volatil und standen unter Abgabedruck. Auch türkische Staatsanleihen sind weiter unter Druck. Die Zinserhöhung von letzter Woche wirkt sich derzeit allerdings stabilisierend aus. Es besteht weiter großes Interesse der Anleger in Stuttgart nach diesen Anleihen, nachdem sich die Rendite zuletzt aufgrund der Turbulenzen stark erhöht hatte. bondm-News Air Berlin Plc Am gestrigen Donnerstag informierte die Fluglinie in einer Pressemitteilung über die Entwicklung der Fluggastzahlen im zurückliegenden Januar. Demnach konnte airberlin 1.763.934 Fluggäste (+0,4% ggü. Januar 2013) befördern. Laut Unternehmen stiegen die angebotenen Sitzplatzkilometer im Vergleich zum Vorjahresmonat an, da gezielt mehr ganzjährige Verbindungen auf touristischen Routen und Langstrecken offeriert wurden. Neben einer Reduktion der bisherigen saisonalen Schwankungen zwischen Winter- und Sommerflugplan werde dadurch eine ganzjährig optimierte Flugzeugnutzung und eine höhere Mitarbeiterproduktivität erzielt, so die Mitteilung weiter. Hierdurch stiegen, den Unternehmens-angaben zufolge, die zurückgelegten Passagier-kilometer im Jahresvergleich um 1,3% an während die Auslastung um 3,9 Prozentpunkte auf 79,2% sank. Hier geht’s zur Anleihe AB100A Hier geht’s zur Anleihe AB100B Hier geht’s zur Anleihe AB100C Hier geht’s zur Anleihe AB100E Bondm Index Der Bondm Index setzte in der vergangenen Woche seine leichte Erholung fort und kratze am gestrigen Donnerstag an der 90 Punkte-Marke. Hier geht’s zum Index Börse Stuttgart TV YELLEN LÖST BERNANKE AB: WIE MÄCHTIG IST EIN FED-PRÄSIDENT? Am vergangenen Freitag hatte Ben Bernanke seinen letzten Arbeitstag als Vorsitzender der Fed. Mit Janet Yellen wird künftig erstmals eine Frau die Geschicke der US-Notenbank leiten. Doch wie mächtig ist überhaupt ein Fed-Präsident? Wer entscheidet über die Geldpolitik der USA? Michael Bloss, EIFD-Direktor und Finanzbuchautor bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/....html?vid=10077 Neueinführungen an der Börse Stuttgart Orange S.A. Das größte Telekommunikationsunternehmen Frankreichs emittierte jüngst drei neue Anleihen. Das Emissionsvolumen des Perpetuals, d. h. ohne Fälligkeitsdatum jedoch kündbar ab Februar 2020 zu 100 Prozent, umfasst eine Milliarde Euro. Das in Inhaberteilschuldverschreibungen à 100.000 Euro unterteilte Wertpapier wird bis Februar 2020 mit 4,25 Prozent p.a. verzinst. Danach richtet sich die variable Verzinsung nach dem fünfjährigen Swap Satz (EUSA5) zuzüglich 3,079, ab Februar 2025 zuzüglich 3,329 und ab Februar 2040 zuzüglich 4,079 Prozent. Die in Inhaberteilschuldverschreibungen à 2.000 USD (US Dollar) gestückelte Anleihe im Volumen von 750 Millionen USD wird mit 2,75 Prozent p.a. verzinst und ist im Februar 2019 fällig. Die dreißigjährige Anleihe im Volumen von 850,0 Millionen USD wird mit 5,5 Prozent p.a. verzinst und ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 2.000 USD unterteilt. Im Jahr 2012 erwirtschaftete Orange einen Umsatz von 43,52 Milliarden Euro und einen Gewinn von 1,1 Milliarden Euro. Hier geht’s zur Anleihe A1ZC7K Hier geht’s zur Anleihe A1ZDDB Hier geht’s zur Anleihe A1ZDDC Finnland Mit Handelsumsätzen von bis zu vier Millionen Euro am Börsenplatz Stuttgart gehört die jüngst emittierte finnische Staatsanleihe im Volumen von vier Milliarden Euro zu den Umsatzspitzenreitern bei den Neueinführungen. Die von S&P mit der Ratingnote AAA bewertete Anleihe sieht eine Verzinsung von 2,0 Prozent p.a. vor. Die zehnjährige Anleihe ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 1.000 Euro unterteilt. Hier geht’s zur Anleihe A1ZC28 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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