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Auch in dieser Handelswoche konnte der amerikanische Aktienmarkt weiter zulegen. Im Dow Jones geht es in kleinen Schritten weiter bergauf. Am Mittwoch schloss der Index bei 25.390 Punkten und damit rund 370 Punkte höher gegenüber der Vorwoche. Es trägt weiterhin die Hoffnung, dass sich die Spannungen zwischen USA und China legen. Am Montag erhielt Ultimate Software (WKN: 914688) ein Übernahmeangebot in Höhe von 331,50 Dollar in bar durch eine Investorengruppe und beinhaltet eine Prämie von 19 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vorherigen Freitags. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat am Montag die günstigere Variante zu Botox zugelassen. Der Aktienkurs von Evolus (WKN: A2JDYX) stieg daraufhin um über elf Prozent, während die Aktie vom Botox-Hersteller Allergan (WKN: A14U12) um über drei Prozent nachgab. Am Dienstag gewann die Aktie des Kosmetikherstellers Estee Lauder (WKN: 897933) über elf Prozent. Die gemeldeten Quartalszahlen konnten sich wirklich sehen lassen und sorgten für gute Stimmung bei den Aktionären. Der Quartalsumsatz stieg um 16 Prozent auf 1,73 Milliarden Dollar und konnte dabei hauptsächlich in China punkten. Unter dem Strich verdiente Estee Lauder 1,73 Dollar im abgelaufenen Quartal und damit deutlich mehr als die erwarteten 1,55 Dollar. Für das Jahr 2019 wurde der Ausblick angehoben, sodass man nun die Zielzone von 4,73 Dollar zu 4,82 Dollar auf 4,92 Dollar zu fünf Dollar angepasst hat. Seit Jahresbeginn legte der Aktienkurs von 130 auf 150 Dollar zu und nimmt die Höchststände aus dem Jahr 2018 ins Visier.
In einem äußerst lustlosen Handel an der Börse in Tokyo verliert der Nikkei 225 ganze 22 Zähler und schließt bei 20.751 Punkten. Der positive Paukenschlag kam am Mittwoch dieser Handelswoche von SoftBank Group (WKN: 891624). Der Telekommunikations- und Internetgigant kündigte das größte Aktienrückkaufprogramm an, dass der Konzern je gemacht hat. Es werden im Laufe dieses Jahres knapp über zehn Prozent der ausstehenden Aktien zurückgekauft und dies entspricht einer Summe von umgerechnet knapp fünf Milliarden Euro. Die Aktie sprang um über 17 Prozent nach oben und erreichte unter massiven Umsätzen das gesetzte Tageslimit. Der Präsident von SoftBank Group, und mit über 25 Prozent größter Anteilseigner Masayoshi Son, wurde mit dieser fünf Milliarden Euro Ankündigung um knapp 3,5 Milliarden Euro reicher und der Konzern wird 15 Milliarden Euro höher bewertet. Masayoshi Son meinte aber bei der Pressekonferenz auf dem die Zahlen vorgestellt wurden, dass der Konzern immer noch massiv unterbewertet sei und dass eine weit mehr als doppelte Marktkapitalisierung angemessen wäre. Man darf gespannt sein, wie der Markt auf diese Worte reagiert. Einen schwarzen Dienstag erlebte die Aktie von AMS (WKN: A118Z8), die vor Börsenbeginn ihr Zahlenset für das vierte Quartal vorlegte. Die Umsatzspanne wurde von dem Unternehmen bereits im November auf 480 bis 520 Millionen Dollar nach unten korrigiert und lag nun mit 491,4 Millionen Dollar am unteren Ende der Prognose. Im Vorfeld lagen die Schätzungen der Analysten bei 490 Millionen Dollar. Leicht übertreffen konnte der Chiphersteller die Schätzungen beim EBIT, das bei 61,9 Millionen Euro lag und einer Marge von 13 Prozent. Erzielte das österreichische Unternehmen, das an der Schweizer Börse notiert wird, im Vorjahr noch einen Reingewinn von 146,4 Millionen Dollar, sank dieser nun auf 1,7 Millionen Dollar. Zudem teilte AMS mit, für das Jahr 2018 keine Dividende auszuschütten. Mit dem Ausblick auf das erste Quartal 2019 zeigten sich die Anleger dann auch enttäuscht, hier soll die EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Bereich liegen. Auch wenn es offiziell nicht bestätigt ist, gilt AMS als Zulieferer von Apple und dementsprechend anfällig zeigt sich der Aktienkurs, wenn Apple über eine Nachfrageschwäche berichtet. Zu Börsenbeginn in der Schweiz stürzte die Aktie in der ersten halben Stunde um 15 Prozent ab und schloss am Abend mit einem Minus von knapp sieben Prozent. Bereits einen Tag später setzte die Aktie zur Erholung an und konnte um zehn Prozent zulegen. Die italienische Großbank UNICREDIT (WKN: A2DJV6) hat die Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2018 veröffentlicht. Der Gewinn für das Quartal betrug 1,7 Milliarden Euro, bereinigt um Steuereffekte betrug der Gewinn 813 Millionen Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr 2018 betrug der Gewinn 3,8 Milliarden Euro. Für das Jahr 2019 erwartet das Unternehmen einen Gewinn in Höhe von rund 4,7 Milliarden Euro. Der im Jahr 2016 begonnene harte Sparkurs trägt nun seine Früchte, nach Angaben des Vorstandes wurden rund 14.000 Stellen gestrichen und 881 Filialen geschlossen. Ebenso wurde der Abbau notleidender Kredite forciert. Die UNICREDIT Aktien notierten am Mittag in Mailand mit einem Plus von 2,5 Prozent bei 10,60 Euro. Der Automobilzulieferer Stabilus (WKN: A113Q5) senkte nach einem schwächeren Auftaktquartal ins neue Geschäftsjahr die Umsatz- und Ertragsprognose. Brexit, Dieselproblematik und der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China belasten die Geschäfte des Herstellers von Gasfedern, Dämpfern und elektrischen Antrieben. Das Unternehmen mit Sitz in Luxemburg ist im SDAX (Small-Cap-Dax) vertreten, dies ist ein Auswahlindex für 70 kleinere Unternehmen. Die gekappte Prognose kam bei Analysten und Anlegern nicht gut an und führte zu einem Kursrückgang der Aktie von elf Prozent auf aktuell 48,40 Euro. Zur Jahresmitte 2018 lag die Notierung in der Spitze noch bei 87 Euro. Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (WKN: 897200) hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018/2019 einen Gewinn von 276 Millionen Euro verdient. Dies ist ein Rückgang von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang ist durch Sondereffekte und Rückstellungen für eine drohende Kartellstrafe in den USA zu erklären. Der Umsatz hingegen stieg um rund fünf Prozent auf knapp zehn Milliarden Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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