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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt schloss am Dienstag nach einem erneut nervösen Handel im Minus. Der DAX beendete den Tag 0,7 Prozent tiefer bei 12.140 Punkten, das Tageshoch am Vormittag lag noch bei 12.414 Zählern. Doch die laufende Bodenbildung oberhalb der 12.000er-Marke im Index ist bisher noch recht instabil. Die ominösen Lecks in Nordstream 1 und 2 sorgen derweil auch nicht für eine Beruhigung der Nerven der Investoren, allenfalls für steigende Notierungen an der Terminbörse für Gas. Und was sich momentan an den Anleihenmärkten abspielt, kann schon als historisch beschrieben werden. Nach einem kleinen Rücksetzer ging es mit den Zinsen dort wieder nach oben, die Rendite der Bundesanleihe mit der Laufzeit von 10 Jahren steigt um 14 Basispunkte auf nun 2,24 Prozent. An der Börse wird nicht ausgeschlossen, dass hier auch eine 3 vor dem Komma stehen wird.
Große Nachfrage nach Aktien der Porsche AG Der Börsengang des Sportwagenherstellers Porsche AG dürfte trotz allem ein Erfolg werden. Die Aktien könnten nach dem Börsengang am Donnerstag voraussichtlich dank des "Appetits auf Europas größten Börsengang in diesem Jahr, Porsche-affinen Privatanlegern sowie des erwarteten Aufstiegs in die Indizes wie den DAX steigen", erwarten die Analysten von Bernstein. Auf Unternehmensseite ging es eher ruhig zu. Kräftig nach oben um knapp 8 Prozent schoss der Kurs von Verbio nach stark ausgefallenen Jahreszahlen. Der Biokraftstoffhersteller konnte einen Rekordgewinn von 503 Millionen Euro vermelden, was einen Tick über der Prognose liegt. Helma Eigenheimbau brachen um knapp 25 Prozent ein. "Die Welle von Hiobsbotschaften aus dem Immobiliensektor reißt nicht ab", kommentiert ein Händler die drastische Gewinnwarnung. Bei Helma belastet, dass ein Subunternehmen ausgefallen ist. KWS Saat legten um 1,3 Prozent zu. Der Saatgutkonzern hat für das abgelaufene Geschäftsjahr eine unveränderte Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie vorgeschlagen und für das aktuelle Geschäftsjahr weiteres Wachstum in Aussicht gestellt. Hugo Boss verloren 2,0 Prozent. Die Deutsche Bank hat die Aktie auf "Halten" von "Kaufen" heruntergestuft. Der Deutschen Bank zufolge habe Hugo Boss in den vergangenen Monaten von Rückenwind durch positive Faktoren profitiert, der sich kurzfristig abschwächen oder in Gegenwind ändern könnte. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/thl/err (END) Dow Jones Newswires September 27, 2022 11:51 ET (15:51 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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