Das war eine knallharte Enttäuschung und eine Bestätigung dafür, dass sich die Konjunktur in den USA weiter abkühlt: Die Umsätze im US-Einzelhandel sind im Dezember im Vergleich zum Vormonat um satte 1,2 Prozent eingebrochen. Erwartet wurde ein kleines Plus. Damit haben die Konjunktursorgen der Investoren weltweit wieder neue Nahrung erhalten. Der Deutsche Aktienindex musste nach der Veröffentlichung dieser Daten seine Gewinne des Handelstages komplett wieder abgeben, auch die Wall Street notiert zur Stunde im Minus.

Während Im Handelsstreit zwischen den USA und China eine Einigung durchaus möglich scheint, hält der Druck im Konflikt mit der Europäischen Union an. Hier kann nicht von einem Waffenstillstand gesprochen werden. Sogar neue Strafzölle, etwa gegen Tesla, sind im Gespräch.

Und die jüngsten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone zeigen, dass die Europäische Notenbank an ihren Plänen für eine Zinswende nicht mehr festhalten kann. Jegliche Straffung der Geldpolitik würde die europäische Wirtschaft nicht verkraften, nachdem sogar die deutsche Wirtschaft im Abschlussquartal 2018 nur knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt ist. Auch der DAX hängt jetzt wieder am Tropf der Geldpolitik.


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