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In dieser Handelswoche ging es auch am amerikanischen Aktienmarkt deutlich bergab. Im Vergleich zur Vorwoche verlor der Dow Jones bis einschließlich Mittwoch mehr als 300 Zähler und schloss bei 11.187 Punkten.
Bereits zum Wochenauftakt standen die Finanzwerte deutlich unter Druck. Am Montag verloren Banken, wie JP Morgan (850628) und Bank of America (858388), rund drei Prozent an Wert. Unter den fallenden Rohstoffpreisen litt auch der weltgrößte Aluminiumhersteller Alcoa (850206) überdurchschnittlich. Mit einem Kurssprung von 16 Prozent fiel die Aktie von Goodrich (851203) auf. Gerüchten zu Folge bereitet United Technologies (852759) ein Übernahmeangebot vor, das zwischen 110 und 125 Dollar pro Aktie liegen könnte. Im Laufe der Woche wurde das Gerücht bestätigt, in dem United Technologies nun 127,50 Dollar für jeden Goodrich-Anteilsschein in bar bietet. Insgesamt beläuft sich die Übernahme auf ein Volumen von 16,5 Milliarden Dollar. Die Aktie von Netflix (552484) war am Dienstag das Schlusslicht im NASDAQ-Composite. Der Online-Verleiher von DVDs litt unter einem negativen Bericht in der Presse, der auf einen deutlichen Rückgang der Abonnenten hindeutete. Der Lebensmittelhersteller ConAgra (861259) legte die Zahlen vom vergangenen Quartal vor. Beim Gewinn konnten die Erwartungen des Marktes nicht erfüllt werden, so dass sich die Aktie um fast zwei Prozent verbilligte. Nach Handelsschluss gaben Oracle (871460) und Adobe (871981) die Quartalsabschlüsse bekannt. Da diese die Schätzungen übertreffen konnten, legten die Aktien von Oracle um vier Prozent zu und die von Adobe schlugen sich zur Wochenmitte mit einem Plus von einem Prozent deutlich besser als der Gesamtmarkt. Der Handel am Mittwoch wurde von der Zinsentscheidung der US-Notenbank bestimmt. Am Ende führte dies zu einem deutlichen Minus bei sämtlichen Indizes. Die Fed kündigte an, Staatsanleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren in Papiere mit einer Laufzeit von sechs bis 30 Jahren zu tauschen. Zu den größten Verlierern zählten die Aktien der Finanzbranche. Der Bankenindex verlor mehr als fünf Prozent. Börse Stuttgart TV: Moody's stuft US-Banken herab Die Finanzkrise zieht weitere Kreise! Bank of America, Wells Fargo und Citigroup wurden von der US-Ratingagentur Moody's herabgestuft. Doch wie reagiert die Börse auf diese Nachricht? Und konnte die Fed mit ihrer “Operation Twist” die Finanzmärkte beruhigen? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=6073 Die tiefe Unsicherheit an den Weltmärkten zog auch an Japan nicht vorüber. Der Nikkei 225 schloss diese Berichtswoche mit 8.560 Punkten ab und das bedeutet einen Wochenverlust von 108 Zählern. Besonders hart erwischte es die Aktie von Softbank Corp. (891624), die 16 Prozent an Wert verlor. Grund hierfür waren Gerüchte, dass das Unternehmen das Apple iPhone in Japan nicht mehr wie bisher exklusiv vertreiben dürfe. Dafür soll der Konkurrent KDDI (887603) den Zuschlag für den Vertrieb des neuen iPhone 5 erhalten. Beide Unternehmen lehnten eine Stellungnahme zu den Gerüchten ab. Aber auch der Rest des japanischen Aktienmarktes bereitete den Börsianern keine Freude. Viele Aktien erreichten neue 52-Wochentiefstkurse und Sony Corp. (853678) oder Nomura (857054) gehören sogar zu den zehn sich am schlechtesten entwickelnden Aktien des Nikkei 225. Die amerikanische Rating-Agentur Fitch, hat die Bewertung für den italienischen Automobilhersteller Fiat (860007) von Ba1 auf Ba2, mit negativem Ausblick, gesenkt. Als Begründung wurde die enger werdende Verflechtung zwischen den beiden Autoherstellern Fiat und Chrysler angegeben. Nach Aussagen von Fitch sind weiterhin die schleppende Erneuerung der Produktlinien sowie die steigende Konkurrenz in den Hauptmärkten ausschlaggebend für die Herabstufung. Fiat hat in der Zwischenzeit eine Kontrollmehrheit von 53,5 Prozent an Chrysler mit der Option einer weiteren Aufstockung der Beteiligung. Unter großem Druck standen auch die in den vergangen zwei Jahren stark nachgefragten Aktien von sogenannten “Rare Earth Companies“, also Minengesellschaften, welche vor allem seltene Erden fördern und verarbeiten. So verlor die australische Lynas (871899) in zwei Tagen mehr als 25 Prozent, nachdem der US-Konkurrent Molycorp (A1C2G7) mit negativen Kursprognosen von Analysten belastet wurde. Die Molycorp-Aktie verlor mehr als 30 Prozent. Einige der 17 definierten “seltenen Erden” verloren in den vergangenen Wochen mehr als 30 Prozent an Wert. „Nach dem starken Anstieg in den letzten Monaten war eine Kurskorrektur der Aktienpreise überfällig“, bemerkte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Aber auch die breite Front der renommierten herkömmlichen Minengesellschaften wie BHP Billiton (908101), Rio Tinto (852147) oder Xstrata (552834) gaben in kürzester Zeit um bis zu 15 Prozent nach. Zum Schluss möchten wir Sie noch auf einen Termin aufmerksam machen. Am 30. September 2011 findet im Schillersaal der Liederhalle Stuttgart die erste Stuttgarter Rohstoff Konferenz statt. Beginn ist um 16:30 Uhr. Programm und kostenlose Anmeldung finden Sie auch im Internet auf www.stuttgarter-rohstoffkonferenz.de. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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