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Ohne eine feiertagsbedingt geschlossene Wall Street dümpelte der Deutsche Aktienindex heute vor sich hin und musste alle Anfangsgewinne im Tagesverlauf wieder abgeben. Die in Europa, aber auch vor allem in Deutschland, drohende Gaskrise schwebt wie ein Damoklesschwert über der Frankfurter Börse. Zu groß ist die Angst vor einem Notstand, sollte Nord Stream 1 nach den geplanten Wartungsarbeiten Ende des Monats nicht wieder ans Netz gehen. Auf der anderen Seite dürfte es noch lange dauern, bis positive Signale den Anlegern die Konjunktursorgen nehmen. Ein Hoffnungsschimmer bleibt die Geldpolitik, die sich inmitten der Rezessionsgefahren doch früher wieder in Richtung Expansion drehen könnte als jetzt noch angenommen.
Denn wenn Unternehmen nun damit beginnen, ihre Lagerbestände in einem groß angelegten Sommerschlussverkauf loszuschlagen, könnten die Kerninflationsraten bald ziemlich dynamisch sinken. Fielmann reiht sich heute in die wachsende Liste der Unternehmen ein, die ihren Investoren mitteilen müssen, ihre zunächst gesteckten Ziele nicht mehr erreichen zu können, weil die Kunden sparen. Das Geld landet im Moment nicht mehr bei den Händlern von Brillen, Kleidung und anderen Waren. Es fließt nach Russland, Saudi-Arabien und in andere Länder, die uns mit der immer knapper werdenden Energie versorgen, die ein ganzes Jahrzehnt lang günstig und in schier beliebiger Menge floss. Nun aber hakt es an allen Ecken und Enden. Und wenn man 2007 und die dann folgende Lehman-Krise genauer untersucht, stand am Anfang auch ein explosiver Ölpreisanstieg, der dann eine Rezession auslöste. Ursache damals war ein heftiger Vermögenstransfer - von den Energie-importierenden zu den Energie-exportierenden Ländern. Die große Frage wird sein: Kommt es wirklich zu einer Rezession, wird dann die geldpolitische Wende ein frühes Ende finden - noch bevor sie wirklich richtig begonnen hat? Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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