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Schlechte Laune am deutschen Aktienmarkt: In der Konferenz am Nachmittag will die Bundesregierung den Ländern im Zuge der Corona-Krise offenbar eine Verlängerung der bestehenden Kontaktbeschränkungen bis zum 3. Mai vorschlagen. Damit würde sich die von vielen erhoffte schrittweise Lockerung des öffentlichen Lebens verschieben - und damit wohl auch das langsame Hochfahren der Wirtschaft. Der DAX verliert bis zum Mittag rund 2,2 Prozent und notiert damit bei 10.460 Punkten. Mit Spannung erwartet werden auch die frischen Zahlen der US-Großbanken – gestern hatte JP Morgan bereits Gewinneinbußen von rund 70 Prozent verkündet.
Auch DAX-Einzelwerte leiden Keine guten Aussichten für die deutschen Autobauer: Das Bankhaus Metzler rechnet in diesem Jahr für die Autobranche mit dem größten Einbruch an Neuwagenverkäufen seit Ende des zweiten Weltkriegs. Im Vergleich zu 2019 könnte der Rückgang weltweit ganze 18 Prozent betragen, in Europa sogar über 30 Prozent. Das bekommt auch die Daimler-Aktie als meistgehandelter Wert in Stuttgart zu spüren: Sie bildet heute mit einem Verlust von 6,3 Prozent das Schlusslicht im DAX. Auch Wirecard notiert zur Wochenmitte bei knapp 120 Euro rund 2,3 Prozent im Minus, schlägt sich damit in einem negativen Gesamtmarkt aber noch halbwegs versöhnlich. Wirecard hatte bekannt gegeben, die türkische Sport-Streaming-Plattform S Sport Plus als Kunden gewonnen zu haben. Diese überträgt unter anderem die Premier League, die Formel 1 und die Bundesliga, Wirecard sorgt dabei fortan für die Vertriebsabwicklung vom Bestell- hin zum Zahlungsvorgang. MTU Aero Engines ist Daimler am Mittwoch dicht auf den Fersen – zumindest wenn es um die Verluste geht. Die MTU-Aktie fällt als rege gehandelter Wert in Stuttgart bis zum Mittag um 6,1 Prozent auf 117.70 Euro. Wie bekannt wurde, will MTU seinen Betrieb nach drei Wochen Corona-Stillstand wieder schrittweise aufnehmen. Dafür sollen am größten Standort München zunächst 20 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit wieder tätig werden. Börse Stuttgart TV Krypto Update: Die Tokenisierung von Sardinendosen und die Hassliebe rund um XRP Nie wurde so intensiv über Toilettenpapier diskutiert wie in den vergangenen Wochen rund um das Coronavirus – und auch in der Kryptowelt gibt es da den ein oder anderen Fall, wie Markus Miller im Krypto Update berichtet. Außerdem blickt er im Gespräch mit Richy auf Neuigkeiten und praktische Anwendungsfälle bei XRP … oder wie hieß das nochmal, Richy? Wenn schon Buchstaben verdrehen, dann wenigstens konsequent! Euwax Sentiment Auch die Derivateanleger in Stuttgart scheinen zur Wochenmitte eher pessimistisch gestimmt. Der EUWAX Sentiment notiert bisher beinahe den gesamten Handelstag im negativen Bereich, die Anleger gehen also überwiegend von einem fallenden DAX aus. Lediglich am Morgen, als sich der DAX kurzzeitig gegen die Verluste aufzubäumen schien, notierte auch das Stuttgarter Stimmungsbarometer im positiven Bereich. Anlegertrends Anleger gehen von steigenden Rohölpreisen aus Die Stuttgarter Derivateanleger kaufen heute sehr stark einen Knock-out-Call auf Brent Crude Oil (WKN KB1P99). Nach der Ankündigung der Opec+ Allianz am Montag, ab Mai die Ölförderung um täglich 9,7 Millionen Barrel zu drosseln, verlieren beide Ölsorten Brent und WTI. Ein Barrel Brent notiert heute rund vier Prozent leichter bei 28,43 US-Dollar. Bei den Optionsscheinen wird heute ein Call-Optionsschein auf den Schweizer Pharmakonzern Novartis sehr rege gehandelt (WKN MC757Z). Unser Händler erhält in dem Call-Optionsschein ausschließlich Kauforders. Die Analysten von Jeffries haben das Kursziel von Novartis von 95 CHF auf 100 CHF heraufgenommen. Jeffries Empfehlung bleibt bei „Kaufen“. In der Behandlung gegen den Coronavirus hat Novartis zuletzt den Wirkstoff Hydroxychloroquin wiederbelebt. Ein Call-Optionsschein auf Apple wird von den Derivateanlegern hauptsächlich gekauft (WKN MC517A). Laut einer veröffentlichten Studie haben sich die Absatzzahlen der iPhones auf den chinesischen Markt im März erholt. Die Apple-Aktie notiert heute unverändert bei knapp 260 Euro. Anfang April war die Aktie noch für 220 Euro zu erwerben. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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