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Immer wieder Donald Trump.
Gerade erst hatte sich die Enttäuschung bei den Anlegern über die Zinssenkung der US-Notenbank Fed um „nur“ 0,25 Basispunkte gelegt, da sandte US-Präsident Donald Trump drei Tweets ab, die die großen Indizes erneut gen Süden schickten. Ab 1. September sollen von Seiten der USA neue Zölle im Wert von 10 % auf chinesische Waren im Wert von 300 Milliarden erhoben werden. In Folge fiel die Rendite der 30-jährigen Bundesanleihe in den negativen Bereich – zum ersten Mal überhaupt. Auch die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen rutschte zeitweise bis auf -0,61 %, ebenfalls ein historischer Tiefstand (siehe „Bundes-/Staatsanleihen“). In der Tat werden die Sorgenfalten an den Finanzmärkten nach dieser neuerlichen Eskalation im Handelsstreit größer. So fiel der chinesische Yuan im Nachgang an die Zoll-Ankündigung unter sieben Yuan pro US-Dollar. Diese Marke galt als „rote Linie“, die seit 2008 nicht mehr unterschritten wurde. Donald Trump witterte umgehend eine Währungsmanipulation durch China – womöglich Anlass genug für zukünftige, weitere Attacken aus dem Weißen Haus. Dabei wäre es auch möglich, dass es sich bei der Abwertung des chinesischen Yuans weniger um eine Manipulation seitens der chinesischen Notenbank handelt, sondern um eine Marktreaktion: So könnte sich auch die Erwartung einer schwächeren chinesischen Konjunktur als Folge der US-Strafzölle negativ auf den Wechselkurs auswirken. Für die US-Administration scheint der Fall jedoch klar zu sein. Je billiger die chinesische Währung, desto günstiger auch deren Exporte auf den weltweiten Märkten – alles Absicht also. Gut möglich also, dass Donald Trump daher weiterhin versucht, auf die Fed einzuwirken, um durch weitere Zinssenkungen auch eine Abwertung des US-Dollars zu erreichen. Die Gefahr einer weiteren Eskalation des ohnehin schon brodelnden Handelskonflikts ist dabei nicht nur auf die beiden wirtschaftlichen Großmächte beschränkt. Ein Übergreifen des Konflikts auf die Devisen- und Rohstoffmärkte hätte fatale Folgen für die Weltwirtschaft. Gut möglich auch, dass bald wieder die EU in das Visier des US-Präsidenten rückt. Dieser hält Wirtschaftskriege nach wie vor als „leicht zu gewinnen“ – zumindest, wenn es gegen schwächere Kontrahenten wie Mexiko oder Kanada geht. Welche langfristigen Folgen dieser bisherige Kurs nach sich zieht, scheint jedoch nicht unbedingt allen Beteiligten auf US-Seite klar zu sein. Die negativ rentierenden Bundesanleihen scheinen also nach und nach von der Ausnahme zur Regel zu werden – zumindest so lange, bis sich dieser Konflikt entschärft und sich die Weltwirtschaft erholt. Bundes-/Staatsanleihen Der Euro-Bund-Future kletterte im Laufe der Handelswoche unter sehr hohen Umsätzen auf Tagesschlussbasis kontinuierlich von einem Rekordhoch zum nächsten. Zu Beginn der Handelswoche startete der Euro-Bund-Future bei 175,98 Prozentpunkten. Am Mittwochnachmittag erreichte er sein bisheriges Allzeithoch bei 177,74 Prozentpunkten. Gegen Donnerstagmittag notiert der Euro-Bund Future bei 177,00 Prozentpunkten. Dies entspricht einer negativen Rendite von -0,56 %. Erstmalig notieren inzwischen selbst die 30-jährigen Bundesanleihen im leicht negativen Bereich. Aktuell beträgt die negative Rendite bei den 30jährigen Bundesanleihen -0,08 %. Marktdaten im Überblick Die aktuellen Marktdaten können Sie ab jetzt diekt auf unserer Website einsehen. Hier gelangen Sie zu der Übersicht. Anlegertrends Pepsi emittiert 10-jährige US-Dollar-Anleihe Der amerikanische Pepsi-Konzern emittiert eine neue Anleihe (WKN A2R5X1) mit einem Emissionsvolumen von 1 Milliarde US-Dollar und einer Laufzeit bis zum 29.07.2029. Die Anleihe besitzt einen Kupon von 2,625 %. Erstmals wird der Kupon anteilig halbjährlich am 29.01.2020 ausbezahlt. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar. S&P stuft Pepsi mit einem Rating von A+ ein. Vier neue Boeing-Anleihen Vier neue Anleihen US-Dollar-Anleihen des US-Flugzeugbauers Boeing: Unter der WKN A2R55A findet sich eine Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 750 Millionen US-Dollar, welche am 01.08.2021 fällig wird. Zu einem Kupon von 2,3 % ist der Termin der nächsten anteiligen halbjährlichen Zinszahlung der 31.01.2020. Anleihe Nummer zwei (WKN: A2R55B) verfügt über ein Emissionsvolumen von 1 Mrd. US-Dollar und eine Laufzeit bis 01.02.2027. Deren Zinssatz beträgt 2,7 %, die nächste anteilige halbjährige Zinszahlung ist für den 30.01.2020 festgesetzt. Anleihe Nummer drei (WKN: A2R55C) verfügt über ein Emissionsvolumen von 750 Millionen US-Dollar und eine Laufzeit bis 01.02.2030. Deren Zinssatz beträgt 2,95 %, die nächste anteilige halbjährige Zinszahlung ist für den 30.01.2020 festgesetzt. Anleihe Nummer vier (WKN: A2R55D) verfügt über ein Emissionsvolumen von ebenfalls 750 Millionen US-Dollar und eine Laufzeit bis 01.02.2035. Deren Zinssatz beträgt 3,25 %, die nächste anteilige halbjährliche Zinszahlung ist für den 31.01.2020 festgesetzt. Bei allen vier Anleihen ist der handelbare Mindestbetrag 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar. Alle vier Anleihen sind durch den Emittenten vorzeitig kündbar. Geratet wird Boeing von S&P mit A. Ekosem-Anleihe jetzt über die Börse Stuttgart handelbar Die Anleihe (WKN: A2YNR0) der deutschen Holding der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe EkoNiva verfügt über ein Emissionsvolumen von 100 Millionen Euro. Die neue Anleihe weist einen Kupon von 7,5 % auf, Termin der nächsten Zinszahlung ist der 01.08.2020. Gehandelt werden kann die Anleihe zu kleinsten handelbaren Einheiten und ab einem Mindestbetrag von je 1.000 Euro. Börse Stuttgart TV Handelsstreit und Währungskrieg: Wohin steuert die Weltwirtschaft? „Die Rezessionsrisiken sind aktuell so hoch, wie seit der jüngsten Finanzkrise nicht mehr“, zu diesem Schluss kommt Larry Summers, Wirtschaftsberater unter den Präsidenten Clinton und Obama. Der Handelsstreit droht aus seiner Sicht in einem Währungskrieg zu werden. Was ist dran an diesen Behauptungen? Blick die Weltwirtschaft schon wieder in den Abgrund? Wo stehen wir? Eine Einschätzung von Roland Hirschmüller, Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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