Alt 06.01.16, 16:18
Standard DAX findet keinen Halt – China bleibt der große Belastungsfaktor
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Gleich mehrere Hiobsbotschaften kamen heute aus Asien und machten die vorsichtige Stabilisierung in Europa und den USA von gestern schon wieder zunichte. Eine weitere kräftige Abwertung des Yuan ging einher mit einem enttäuschenden Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes in China, einem vermeintlichen Wasserstoffbombentest in Nordkorea und der Meldung, dass Apple die Produktion seines Schlüsselproduktes iPhone im ersten Quartal um 30 Prozent reduzieren will.

Es ist ein Mix aus Sorgen vor einer Intensivierung eines Währungsabwertungswettlaufs in den Schwellenländern, globalen Konjunktursorgen und zunehmenden geopolitischen Spannungen nicht nur im Mittleren Osten. Ironischerweise konnten sich heute gerade die Börsen in China dem negativen Trend entziehen, wobei hier die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit durch den schwächeren Yuan und die Hoffnung auf ein Ausbleiben eines unkontrollierten Abverkaufs nach Auslaufen der 6-monatigen Haltefrist eine Rolle spielten.

Im heutigen Handelsverlauf fielen der Dow Jones, der Nikkei und auch der Deutsche Aktienindex auf ihre tiefsten Stände seit Oktober vergangenen Jahres. Aber auch in China bleiben das Chartbild angeschlagen und die Marktteilnehmer nervös.

Eine interessante Marktreaktion ließ sich heute zur Veröffentlichung verschiedener US-Konjunkturdaten beobachten. Lediglich für eine Stabilisierung sorgte ein weitaus besser als erwarteter ADP-Arbeitsmarktbericht aus den USA mit 257.000 neuen Stellen im Dezember. Das lässt eigentlich auch für die am Freitag anstehenden Nonfarm-Payrolls auf einen robusten Job-Markt in den USA hoffen. Zulegen konnten die Märkte wiederum nach einem schwächeren ISM-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes und einer US-Handelsbilanz, die nicht nur einen Rückgang der Exporte sondern auch der Importe der größten Volkswirtschaft der Welt offenbarte. Die Märkte drehten verloren dann aber nach einem überraschenden und sehr starken Rohölvorräte-Abbau aus den USA wieder, der eigentlich hoffnungsvoll stimmen sollte.

Aus charttechnischer Sicht hat der DAX die Chance auf eine Erholung, sollte er die Zone um 10.115 Zählern nachhaltig verteidigen können. Dann könnte ein Doppelboden ausgebildet werden, was Potenzial bis zurück an die 11.400 Punkte freisetzen würde, sollte die 10.880er Marke zurückerobert werden. Bei einem Unterschreiten der 10.090-Punkte-Marke allerdings ist das Risiko hoch, dass nicht nur ein Test der 10.000 ansteht, sondern sogar der Region um 9.885 Punkte.


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