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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben nach den Vortagesverlusten auch am Freitag mit Abschlägen geschlossen. Die andauernden Konjunktursorgen und die in der kommenden Woche anstehende Zinssitzung der US-Notenbank veranlassten die Anleger zum Rückzug aus dem Aktienmarkt. Die ohnehin hohe Volatilität wurde durch den Großen Verfalltermin an den internationalen Terminbörsen noch etwas verstärkt.
Der Dow-Jones-Index schloss 0,5 Prozent tiefer bei 30.822 Punkte, der S&P-500 notierte 0,7 Prozent leichter. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,9 Prozent nach unten. Dabei gab es insgesamt 836 (Donnerstag: 937) Kursgewinner und 2.381 (2.281) -verlierer. Unverändert schlossen 125 (139) Titel. Angesichts der hartnäckig hohen Inflation in den USA erwartet die Mehrheit der Marktteilnehmer eine weitere Zinserhöhung der Fed um 75 Basispunkte. Doch auch ein Zinsschritt von 100 Basispunkten gilt als nicht völlig abwegig. Die Wahrscheinlichkeit dafür wurde am Freitag mit 21 Prozent eingepreist, nach der Veröffentlichung der Verbraucherpreise am Dienstag waren es aber auch schon über 30 Prozent gewesen. Der Preisauftrieb hatte sich im August weniger stark verlangsamt als angenommen, was Hoffnungen auf ein Abflauen der Inflation und ein weniger harsches Vorgehen der Fed zerschlug. Gleichzeitig wuchs am Markt die Befürchtung, dass die Notenbank mit ihren Zinserhöhungen fortfahren werde, selbst wenn sich die Wirtschaft abkühle. Konjunkturseitig hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im September aufgehellt. Ökonomen hatten jedoch etwas mehr erwartet. Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten verringerten sich ein wenig. Die Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, da rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Fedex-Warnung befeuert Rezessionssorgen - Aktie stürzt ab Rezessionsängste erhielten neue Nahrung durch eine Gewinnwarnung des Paketdienstes Fedex, dessen Aktie um 21,4 Prozent abstürzte. Das als Konjunkturbarometer geltende Unternehmen machte unter anderem die Energiekrise in Europa für wegfallende Umsätze verantwortlich. Im Sog von Fedex fielen UPS um 4,5 Prozent. General Electric (-3,7%) leidet derweil immer noch unter Lieferkettenstörungen. Das dürfte sich im Drittquartalsergebnis niederschlagen, teilte CFO Carolina Dybeck Happe mit. Der Fahrdienstleister Uber (-3,6%) ist nach eigenen Angaben Opfer einer weitreichenden Cyberattacke geworden. Dollar etwas leichter Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar wenig verändert. Der Dollarindex gab leicht um 0,1 Prozent nach. Der Euro notierte 0,2 Prozent fester bei 1,0013 Dollar. Nach den kräftigen Verlusten vom Donnerstag stiegen die Ölpreise leicht um bis zu 0,8 Prozent. Vor allem die Sorge um ein Abrutschen der Wirtschaft in eine Rezession und damit ein Rückgang der Öl-Nachfrage hatte die Preise zuletzt unter Abgabedruck gesetzt. Am Anleihemarkt zeigten sich die Renditen volatil, nachdem sie zuletzt in Erwartung der Fed-Sitzung deutlich gestiegen sind. Die Rendite zehnjähriger Papiere notierte schließlich aber wenig verändert bei 3,45 Prozent. Der Goldpreis legte nach den deutlichen Abgaben am Vortag um 0,5 Prozent zu. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err (END) Dow Jones Newswires September 16, 2022 16:12 ET (20:12 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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