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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Abverkauf vom Wochenschluss ist der deutsche Aktienmarkt überraschend freundlich in die neue Woche gestartet. Der DAX gewann 1,1 Prozent auf 15.381 Punkte. Dies belegt einmal mehr, dass weiterhin viel Liquidität an der Seitenlinie wartet, investiert zu werden. Wie bereits mehrfach in diesem Jahr gesehen, wurde der Rücksetzer erneut gekauft. "Trotzdem überrascht die Vehemenz des Anstiegs", so ein Händler.
Fundamental habe auch die Aussicht auf eine konstruktive Lösung im Nordirland-Protokoll gestützt, so CMC. Dennoch dürfte es im aktuellen Umfeld steigender Zinsen eine Mammutaufgabe bleiben, die oberen Widerstände im Bereich von 15.600 Punkte aus dem Weg zu räumen. "Renten werden zur immer größeren Konkurrenz für Aktien", hieß es von Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC Partners. Nach dem jüngsten Zinsanstieg werfen zweijährige Bundesanleihen erstmals seit 15 Jahren wieder mehr als drei Prozent Ertrag ab. "Jetzt kommen sicherlich immer mehr Aktienanleger ins Grübeln, ob sie nicht doch einen Teil ihrer Aktien in sichere und weniger schwankende Rentenanlagen umschichten sollen", so Altmann. Adidas könnte vor Vergleich mit Kanye West stehen Adidas konnten sich um 1,4 Prozent erholen. Wie Bryan Garnier urteilte, könnte Adidas vor einem Vergleich mit Kanye West bezüglich der Kollektion Yeezy stehen. Das Haus verwies allerdings darauf, dass es sich lediglich um Gerüchte handle. Der Streit mit dem Rapper hatte die Aktie stark gedrückt. Adidas hatte anlässlich der Trennung mitgeteilt, diese könnte das EBIT um bis zu 1,2 Milliarden Euro belasten. Nachdem das DAX-Schwergewicht Linde dem Index den Rücken gekehrt hat, ist die Aktie der Commerzbank (+4,6%) nach viereinhalb Jahren Zweitklassigkeit in den DAX zurückgekehrt. Unterstützung bekam die Aktie die vergangenen Monate von den steigenden Zinsen. Sollten diese weiter zulegen, gelten die Banken als Profiteure dieser Entwicklung. Zeal Network gewannen 9,2 Prozent. Zusätzlich zur regulären Dividende von 1 Euro schüttet das SDAX-Unternehmen eine Sonderdividende von 2,60 Euro aus. Das ergibt insgesamt eine Dividendenrendite von etwa 12 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/mpt/err (END) Dow Jones Newswires February 27, 2023 11:44 ET (16:44 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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