Beitrag gelesen: 400 x |
||
NEW YORK (Dow Jones) - Nach einer Eröffnung im Minus geht es an Wall Street am Montagmittag (Ortszeit) nach den kräftigen Kursgewinnen der Vorwoche verhalten nach oben. Dabei haben die US-Indizes Tuchfühlung zu neuen Mehrjahreshochs, ohne jedoch an die Vorwochendynamik anknüpfen zu können. Sowohl der DJIA als auch der S&P-500 markierten vergangene Woche den größten Wochengewinn seit dem 23. Dezember 2011. Für den Nasdaq-Composite war es immerhin die stärkste Woche seit dem 3. Februar 2012. Etwas gestützt wird der Markt am Berichtstag von Bau- bzw Immobiliendaten. Das zentrale Thema kommt indes von der Unternehmensseite: Apple hat die Katze aus dem Sack gelassen und sich zur Ausschüttungspolitik im Hinblick auf die gewaltigen Liquiditätsreserven geäußert, auf denen der Rechnerkonzern sitzt. Ansonsten ist die Nachrichtenlage dünn.
Der Dow-Jones-Index (DJIA) steigt gegen 18.03 Uhr MEZ um 0,2 Prozent oder 26 Punkte auf 13.260. Der S&P-500 gewinnt 0,5 Prozent bzw 8 Zähler auf 1.412 und der technologielastige Nasdaq-Composite klettert um 0,8 Prozent oder 26 Stellen auf 3.081. "Der Markt arbeitet sich weiter nach oben. Man erkennt diese Eigendynamik, wo jeder auf einen Rückschlag wartet, der dann aber doch ausbleibt. Es ist schon eine Weile her, dass das Sentiment quer durch die Bank so positiv war", sagt Händler Michael Church von Addison Capital. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Lediglich aus der Baubranche gibt es aktuelle Daten. Diese stammen jedoch bestenfalls aus der zweiten Reihe, sorgen aber doch etwas für Auftrieb. Das Vertrauen der US-Bauunternehmen ist einer Umfrage zufolge im März auf dem im Vormonat erreichten höchsten Stand seit fünf Jahren geblieben. Die von der National Association of Home Builders (NAHB) erhobenen Daten fielen allerdings etwas schwächer als prognostiziert aus - trotz des hohen Niveaus. "Es ist schon beeindruckend, dass der NAHB-Index das deutlich verbesserte Niveau verteidigen konnte. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass das aktuelle Niveau gerade Mal die Hälfte dessen zeigt, wo wir einst waren", kommentiert David Resler, Marktstratege bei Nomura Securities, den Datenkranz. Wenig Erhellendes für den Aktienmarkt kommt unterdessen von der US-Notenbank. Das Tempo der US-Konjunkturerholung hat sich nach Aussage eines US-Geldpolitiker zuletzt etwas erhöht, ist aber nach dem Geschmack der Federal Reserve immer noch zu schwach. "Diese Entwicklung mag ermutigend sein, es wäre aber zu früh, jetzt daraus zu schließen, dass wir bei der Schaffung eines starken, nachhaltigen Wachstums bereits am Ziel sind", sagte William Dudley, Präsident der Federal Reserve Bank of New York. Letztlich untermauerte der Währungshüter damit das seit Monaten existierende Konjunkturszenario. Geschaut wird am Berichtstag auf Apple, der Technologiegigant will Anleger endlich am Unternehmenserfolg teilhaben lassen. Verteilt über drei Jahre sollen eigene Aktien im Volumen von 10 Milliarden Dollar zurückgekauft werde. Darüber hinaus soll eine Quartalsdividende von 2,65 Dollar ausgeschüttet werden, diese entspricht einer Rendite von etwa 1,8 Prozent und liegt damit im Rahmen des in der Branche Üblichen. Apple hatte zuletzt 1995 eine Erfolgsbeteiligung unter Aktionären verteilt. Das Unternehmen verfügt über Liquiditätsreserven von rund 100 Milliarden Dollar. Die Aktie legt um 2,3 Prozent auf 599,28 Dollar zu und hat damit die Schallmauer von 600 Dollar im Visier. Gesucht sind vor allem Finanzwerte, die Analysten von Morgan Stanley haben diverse Branchenkursziele angehoben. Anleger nehmen die Experten beim Wort und sorgen für steigende Sektornotierungen. Bank of America führen die Liste der Gewinner im DJIA an uns klettern um 2 Prozent auf 10,00 Dollar. J.P. Morgan ziehen um 1,2 Prozent auf 45,13 Dollar und außerhalb des DJIA Citigroup um 4,3 Prozent auf 38,26 Dollar an. UPS steigen um 3,5 Prozent auf 81,14 Dollar. Das Logistikunternehmen will die niederländische TNT Expresss für 6,8 Milliarden Dollar in bar kaufen. TaylorMade-adidas übernimmt Adams Golf, der Transaktionswert liegt bei rund 70 Millionen Dollar. Adams Golf steigen um 8,6 Prozent auf 10,71 Dollar. AboveNet wird vom Netzwerkbetreiber Zayo Group geschluckt, die Transaktion hat ein Volumen von rund 2,2 Milliarden Dollar. AboveNet schnellen um 13,1 Prozent auf 83,97 Dollar empor. Nach einer Abstufung durch Bernstein geht es dagegen für Sprint Nextel um 4,8 Prozent auf 2,75 Dollar nach unten. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|