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Um 14:30 Uhr kam es heute zu einer heftigen Abwärtsbewegung am deutschen Aktienmarkt. Notierte der DAX seit Handelsbeginn noch relativ solide im Bereich von 12.280 Punkten mit 0,7 Prozent im Plus, drehte der Kurs plötzlich gen Süden. Innerhalb weniger Minuten knallte das deutsche Börsenbarometer um mehr als 200 Punkte auf ein vorläufiges Tagestief von 12.075 Zählern nach unten. Inzwischen hat sich der Kurs bei 12.124 Punkten mit 0,6 Prozent im Minus etwas gefangen.
Verantwortlich für die neuerlichen Turbulenzen waren Inflationsdaten aus den USA. So sind die amerikanischen Verbraucherpreise im Januar überraschend deutlich um 2,1 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Ökonomen hatten im Schnitt mit 1,9 Prozent gerechnet. Zum Vormonat kletterten die Preise um 0,5 Prozent, nachdem sie vor einem Monat noch um 0,1 Prozent zugelegt hatten. Nun kommen erneut Zinsspekulationen auf. Einige Experten vermuten, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik stärker straffen könnte als bisher angenommen. Die Rendite für zehnjährige US-Treasuries sprang gewaltig nach oben und notiert jetzt bei 2,876 Prozent. Der US-Dollar gewann an Wert, so dass der Euro rund einen US-Cent auf 1,2275 US-Dollar abrutschte. Deutsche Wirtschaft setzt Wachstumskurs fort Die deutsche Wirtschaft hat zum Jahresende wie erwartet Kurs gehalten. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Zeitraum von Oktober bis Ende Dezember 2017 um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im dritten Vierteljahr hatte es ein Plus von 0,7 Prozent gegeben. Nach Einschätzung der Bundesbank ist die leicht gedämpfte Wirtschaftsaktivität im vierten Quartal auch auf zwei Brückentage im Oktober zurückzuführen. In der Grundtendenz werde der starke und breit abgestützte konjunkturelle Aufschwung in Deutschland dadurch aber nicht beeinträchtigt. Im Gesamtjahr 2017 legte das Bruttoinlandsprodukt um 2,2 Prozent zu. Es war das stärkste Plus seit sechs Jahren. Europas größte Volkswirtschaft wuchs damit das achte Jahr in Folge. Getragen wurde das Wachstum zum Jahresende vor allem vom Außenhandel. Die kräftige Erholung der Weltwirtschaft sorgt für eine steigende Nachfrage nach Waren mit dem Siegel “Made in Germany”. Deutschlands Exportunternehmen verzeichneten 2017 das vierte Rekordjahr in Folge. Führende Ökonomen rechnen in diesem Jahr mit einer Fortsetzung des Konjunktur-Booms und erwarten ein kräftiges Wachstum von deutlich mehr als zwei Prozent. Die geschäftsführende Bundesregierung ging zuletzt von einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 2,4 Prozent aus. Börse Stuttgart TV Roland Hirschmüller von der Baader Bank spricht im Interview mit Holger Scholze über die aktuellen Unternehmensbilanzen von Twitter, Snap und Tesla. Außerdem analysiert der Experte die Gesamtverfassung des Marktes nach den Kursturbulenzen an der Wall Street zu Beginn dieser Woche. Dabei steht der Dow Jones besonders im Fokus. Zudem stellt er einen bisher wenig bekannten Indikator vor, welcher gerade jetzt relevant werden könnte. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am Nachmittag im neutralen Bereich. In dieser Phase war kein eindeutiger Anlegertrend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar. Trends im Handel An der Euwax waren heute vor allem Knock-out-Put auf den NASDAQ 100 verstärkt gesucht. Rege gehandelt wurden auch Knock-out-Calls auf Infineon, ohne dass es hierbei einen klaren Mehrheitstrend zu entdecken gab. Knock-out-Calls auf Gold waren eher auf der Verkaufsseite zu finden. Außerdem waren Call-Optionsscheine auf die Aktien von BASF und der Match Group gesucht. Calls auf die Aktien von RWE wurden ebenfalls verstärkt gehandelt. Hier war aber erneut kein eindeutiger Anlegertrend erkennbar. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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