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Mit großer Spannung wurde in dieser Woche auf die Ausführungen der US-Notenbank gewartet, die ihren Bericht am Mittwoch bekanntgab. Deswegen spürte man am Dienstag deutlich die Zurückhaltung der Marktteilnehmer. Dennoch fielen einige Aktien mit überdurchschnittlichen Kursschwankungen auf. Die Aktien von American Airlines (WKN: A1W97M) stiegen um sieben Prozent nach der Meldung, dass das Unternehmen im S&P 500 aufgenommen wird. Auf der Verliererseite standen Aktienwerte, die unter einem fallenden Ölpreis litten. Hierzu zählten auch die Chemiewerte.
Am Mittwoch kehrte Hektik ein, in Folge der Ausführungen von der Notenbank. Die Marktteilnehmer, die bereits für April mit einer Zinserhöhung gerechnet hatten, sahen sich enttäuscht. Die vorsichtige und bedachte Wortwahl der Notenbankchefin Yellen sorgte wahrlich für einen Freundsprung an sämtlichen Märkten. Der Dollar wurde zwischenzeitlich vier Cent stärker bis auf 1,10 Dollar gegenüber dem Euro. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen fiel unter zwei Prozent. Der Ölpreis erholte sich deutlich von den Verlusten der Vortage und gewann fast sechs Prozent. Für den Aktienmarkt ging es ebenfalls nach oben. Der Dow Jones eroberte die Marke von 18.000 Punkten zurück. Mit 19.476 Punkten konnte der Nikkei 225 den Höchststand der Woche zwar nicht ganz halten, aber der Wochengewinn beträgt beeindruckende 485 Zähler und der Sprung über die 19.000-Punkte-Marke wurde mit Bravour geschafft. Der Spiele- und Spielkonsolenhersteller Nintendo Co. (WKN: 864009) überraschte die Marktteilnehmer mit der Nachricht, dass sie in den Markt mit Spielen auf dem Smartphone eintreten werden. Das neue Geschäftsfeld soll in Kooperation mit DeNA Co. (WKN: A0DQUH) bearbeitet werden und beide Aktien schossen geradezu durch die Decke. Nintendo verteuerten sich im Wochenvergleich um gut 41 Prozent und DeNA gingen 49 Prozent höher aus dem Markt. Der festere Yen störte die Investoren nicht besonders und die Börsenumsätze blieben auf hohem Niveau. Die japanische Zentralbank lies verlautbaren, dass sie die Politik des billigen Geldes weiterhin fortsetzen wird und somit bleibt auch von dieser Seite die Unterstützung für den Aktienmarkt erhalten. Der italienische Versorger ENEL (WKN: 928624) hat die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2014 vorgelegt. Nach Angaben des Unternehmens musste ein Rückgang des Gewinns um 84 Prozent auf 517 Millionen Euro hingenommen werden. Als Grund hierfür wurden Abschreibungen auf Beteiligungen in Italien und in der Slowakei in Höhe von 6,4 Milliarden Euro genannt. Die Planungen für die Geschäftsjahre bis 2019 sehen Investitionen in Höhe von 18 Milliarden Euro sowie eine schrittweise Erhöhung der Dividende auf 65 Prozent des Gewinnes sowie weitere Beteiligungsverkäufe in Höhe von drei Milliarden Euro vor. Die ENEL Aktie notierte am Donnerstagmorgen in Mailand mit einem Aufschlag von drei Prozent bei 4,20 Euro. Nach den Kursverlusten in der Vorwoche im brasilianischen Indexschwergewicht Petrobras (WKN: 932443) konnte sich der Kurs trotz fallendem Ölpreis und unter Druck stehendem brasilianischen Real zuletzt etwas stabilisieren. Die Bestechungsvorwürfe und Betrugsvorwürfe im politischen Umfeld der ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden von Petrobras und nun seit Herbst 2014 amtierende Präsidentin Brasiliens nehmen gleichzeitig zu. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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