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Am letzten Handelstag der Woche scheint die Luft endgültig raus zu sein aus dem deutschen Aktienhandel. Der seit Tagen schwerfällige Dax verliert am Freitag deutlich und fällt unter 12.500 Punkte. Das Sorgenkind heißt heute: Türkei.
Damit folgt der Dax den schwachen Vorgaben aus USA und Asien. An der Wall Street hatten die Anleger auf den letzten Metern des Handelstages dem Markt den Rückengekehrt. Das ist in der Regel ein Warnsignal. Ebenfalls bedenklich stimmt der schwache Euro. Er ist deutlich unter 1,15 zum US Dollar gefallen und damit auf ein neues Jahrestief. Zwar gilt ein günstiger Euro als Beschleuniger für eine Exportnation wie Deutschland. Trotzdem zeigt sich auch, dass Anleger offensichtlich den Risikolevel deutlich herunterfahren. Anleger sind und bleiben verunsichert wegen des Handelsstreites USA ./. China. Außerdem verschärft sich der Ton zwischen USA und Russland. Und die Türkei droht in die Pleite zu fallen – der Kursverfall der Lira ist dramatisch. Investoren haben das Vertrauen verloren. Die Märkte spielen die Pleite der Türkei durch, heißt es. Vor allem die Banken werden abgestraft, weil sich Anleger Sorgen machen um einen Flächenbrand. Deutsche Bank mit Analystenschelte Die Aktien der Deutschen Bank fallen deutlich nach einem negativen Analystenkommentar. Morgan Stanley hatte die Anteile nach den jüngsten Kursgewinnen von “Equal-weight” auf “Underweight” abgestuft. Das Kursziel bleibt bei 9 Euro, deutlich unter dem Kurs vom Donnerstag. Seit Ende Juni hatten sich die Papiere ausgehend von ihrem Rekordtief bei 8,755 Euro wieder bis auf über 11 Euro Anfang August erholt. Bechtle hebt Prognose Für den IT-Dienstleister Bechtle geht es auf der Digitalisierungswelle noch stärker aufwärts als gedacht. Nach kräftigen Zuwächsen im zweiten Quartal hebt Bechtle die Prognose an. Umsatz und Ergebnis dürften in diesem Jahr prozentual zweistellig wachsen. Im zweiten Quartal klettert der Umsatz um 17 Prozent, Der Überschuss um 21 Prozent. Damit liegt Bechtle über den Erwartungen, sehr zur Freude der Anleger. K+S mit Gewinnwarnung Der Dünger- und Salzproduzent K+S wird seinen operativen Gewinn in diesem Jahr wohl nicht so stark steigern wie von Analysten erhofft. K+S rechnet mit 660 bis 740 Millionen Euro. Erwartet waren knapp 800 Millionen. Anleger strafen K+S deutlich ab. Börse Stuttgart TV Mit einem Mini Tweet lässt Elon Musk den Tesla Kurs abheben – und bringt Short Seller in Bedrängnis. Wie sich Anleger bei Tesla verhalten sollen, verrät Chartexperte Bastian Galuschka von Godmode Trader. Weitere Themen der Sendung: US Biotechs, der Dollar sowie Telekom und Post. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, lag am Vormittag mit 70 Punkten deutlich im Plus. Anlegersetzten auf einen stärkeren Dax. Allerdings bleibt der Dax bis zum frühen Nachmittag unter 12.500 Punkten. Derivate Anleger bleiben zwar bullish, schalten aber einen Gang zurück. Trends im Handel Anleger an der Euwax setzten heute mit Calls auf Express Scripts, einem US Produzenten von pharmazeutischen Produkten. Händler vermuten eine Empfehlung hinter dem Interesse. Calls auf Solar Edge werden verkauft. SolarEdge ist ein Anbieter für photovoltaische Energiegewinnungs-, optimierungs- und Monitoringsysteme. Das Unternehmen hat seinen Stammsitz in Israel. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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