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Die zaghafte Stabilisierung ist durch den Schwächeanfall der vergangenen beiden Tage wieder dahin. Auch heute tut sich der Dax schwer, viele Anleger stellen zum Wochenende Positionen glatt. Sorgen um China belasten.
Anleger verarbeiten zunächst enttäuschende Konjunkturdaten aus China. Vor dem Hintergrund des Handelskrieges mit den USA ist Chinas Wachstum nämlich unerwartet stark zurückgegangen. Konkret: Die zweitgrößte Volkswirtschaft wächst so langsam wie seit Anfang 2009 nach Ausbruch der globalen Finanzkrise nicht mehr. Schwache Signale kommen von der Wall Street. Nach dem Notenbankprotokoll vom Mittwoch (Fed Minutes) geht wieder die Zinsangst um. Vage Hoffnung keimt auf bei den festgefahrenen Brexit Verhandlungen. Kommissionspräsident Juncker sagte nach Abschluss eines zweitägigen EU-Gipfels, eine geordnete Scheidung sei möglich. Der Dax dreht nach einem unmotivierten Start dann deutlich ins Minus und rutscht zeitweise unter 11.500 Punkte. Software AG legt deutlich zu Die Software AG hat im dritten Quartal Boden gutgemacht. Der Umsatz klettert um 6 Prozent auf 208,8 Millionen Euro. Vor allem die Angebote zur Vernetzung von Maschinen sind gut gelaufen. Dabei bremste der stärkere Euro das Wachstum sogar noch etwas. Sowohl bei Integrationssoftware als auch im Datenbankgeschäft schnitt Software AG besser ab als von Analysten erwartet. Das Ergebnis (EBITDA) blieb mit 63,8 Millionen Euro stabil, übertraf aber ebenfalls die Schätzungen. Unter dem Strich steigert der zweitgrößte deutsche Softwarehersteller den Gewinn um 13 Prozent auf 38,1 Millionen Euro. SAF Holland traut sich mehr zu Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF Holland rechnet dank brummender Geschäfte mit spürbar mehr Wachstum im laufenden Jahr. Nach vorläufigen Zahlen schraubt SAF die Erwartung für das Umsatzwachstum hoch. Jetzt sollen es 9 bis 10 Prozent sein, vorher standen lediglich 5 bis 7 Prozent im Plan. Allerdings belasten in den USA höhere Stahlpreise das Ergebnis. Unter dem Strich verdoppelte sich der Gewinn im dritten Quartal auf 15,3 Millionen Euro. Die endgültigen Zahlen legt das Unternehmen am 8. November vor. Börse Stuttgart TV Damit hat kaum jemand gerechnet – teilweise nicht einmal die Analysten. Der Streamingdienst Netflix hat in dieser Woche komplett überzeugt und quasi alle Analystenerwartungen mit nun vorgelegten Quartalszahlen übertroffen! Nachdem viele FAANG-Aktien jüngst etwas leiden mussten, sind das eigentlich wieder ganz gute Vorzeichen für die US-Tech-Branche, oder? Ist Netflix ein kleiner Seismograph für die US-Tech-Branche oder muss man vielmehr sagen, dass sich aus den Netflix-Zahlen wenig für die anderen FAANG-Unternehmen ableiten lässt? Andreas Lipkow von der Comdirect bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, pendelt heute mit deutlichen Ausschlägen um die Null-Linie. Anleger versuchen heute antizyklisch von der Pendelbewegung um 11.530 Punkte im Dax zu profitieren. Trends im Handel Nach Empfehlungen werden Knock-out-Calls 30 Jährige US Treasuries gekauft. Auch bei Bayer setzen Anleger mit Calls auf steigende Kurse. Call Optionsscheine auf Netflix wurden nach den guten Zahlen überwiegend verkauft, Anleger nahmen nach der Empfehlung Gewinne mit. Am Freitag war das Verhältnis Käufer/Verkäufer ausgeglichen. Auch hinter dem starken Interesse an Puts auf Chevron steckt nach Händlermeinung eine Empfehlung. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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