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In dieser Woche verharrte der amerikanische Aktienmarkt auf hohem Niveau. Sämtliche Indizes schlossen am Mittwoch nahezu auf den Ständen der Vorwoche. Zum Wochenstart kamen zunächst die Finanzwerte etwas unter Druck. Grund waren die negativen Nachrichten aus Zypern. Den größten Kursabschlag musste Citigroup (A1H92V) mit einem Minus von über zwei Prozent hinnehmen. Auf der Gewinnerseite stand die Aktie von Hewlett-Packard (851301) mit einem Plus von fast drei Prozent, nachdem der Wert hoch gestuft worden war. Am Dienstag gaben die Ölnotierungen deutlich nach und drückten auf die Kurse der Ölaktien. So verloren Schlumberger (853390) und Halliburton (853986) rund drei Prozent.
Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Viele Ökonomen fürchten gravierende Folgen durch den angedachten Tabubruch in Zypern. Zwar bleiben die Banken in Zypern vorerst geschlossen, doch ein Banken-Run ist nicht auszuschliessen. Die Sorge ist groß, dass Zypern einen Domino-Effekt auslösen und beispielsweise Institute in Spanien und Italien ebenfalls in Mitleidenschaft ziehen könnte. Roland Hirschmüller, Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8722 Nach einer Gewinnwarnung bei Electronic Arts (878372) fielen die Aktien des Herstellers von Computerspielen um über acht Prozent. In Folge der Aussagen der US-Notenbank war am Mittwoch unter den Marktteilnehmern eine gewisse Erleichterung zu spüren. Der Logistikunternehmer FedEx (912029) musste die Erwartungen für das Gesamtjahr nach unten anpassen. Daraufhin verlor die Aktie beinahe sieben Prozent. Die Aktie von BlackBerry (909607) erfuhr zur Wochenmitte eine deutliche Hochstufung von einer amerikanischen Bank und legte über sechs Prozent zu. Der Softwarehersteller Adobe (871981) überzeugte die Marktteilnehmer mit seinem Zahlenwerk, so dass sich die Aktie um über vier Prozent verteuerte. Die sehr positive Stimmung am japanischen Aktienmarkt hält auch in dieser Woche an. Der Nikkei 225 gewinnt 254 Zähler hinzu und schließt auf einem neuen 52-Wochenhoch bei 12.635 Punkten. Positive Aussagen von Brokern, die ihre Kursziele für den Nikkei 225 und den Topix stark anhoben und Fondsgesellschaften, die eine gute Aktienentwicklung in Japan sehen, trieben den Markt nach oben. Gute Nachrichten kamen für Softbank Corp. (891624) aus den USA. Die dortige Aufsichtsbehörde sieht den Softbank-Sprint-Clearwire Deal auf gutem Wege. Die Übernahme kann, so wie es aussieht, zum angestrebten Termin abgeschlossen werden. Die Aktie von Softbank verbucht einen Wochengewinn von mehr als zwei Prozent und schließt auf einem neuen Jahreshoch. Größter Tagesgewinner im Nikkei 225 war am Donnerstag die Aktie von Toray Industries (853974). Die Firma stellt unter anderem Flüssigkristallfarbfilter, elektronische Schaltungen und synthetische Fasern her und kündigte an, ihre Produktionskapazitäten erheblich auszubauen. Die Aktie von Fanuc Corp (863731) verteuerte sich im Wochenverlauf um über neun Prozent. Der Hersteller von Industrierobotern, Lasersystemen und CNC-Steuerungen profitiert sehr stark von dem immer noch schwächelnden Yen und die Nachfrage nach Fabrikautomationssystemen steigt kontinuierlich an. „Die Auftragsbücher von Fanuc sind somit gut gefüllt“, resümiert Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Auch Sony Corp. (853678) machte den Anlegern wieder Freude. Um über zwölf Prozent stieg der Wert der Aktie in dieser Woche und seit Jahresbeginn sogar um über 76 Prozent. Somit ist Sony dieses Jahr die Aktie mit der zweitbesten Performance im Nikkei 225. Sehr gute Nachrichten gab es diese Woche aus dem Hause Hermes (886670). Der französische Hersteller von Luxusgütern steigerte im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn auf 740 Millionen Euro, ein Anstieg um gut 25 Prozent. Der Umsatz kletterte auf 3,5 Milliarden Euro. Hermes teilte mit, dass das operative Geschäft seit dem Börsengang, der 1993 stattfand, noch nie so rentabel war. Dies resultiert aus einem Anstieg um 25 Prozent in Asien und 15 Prozent in Europa. Bekannt wurde Hermes vor allem durch Seidentücher und Lederwaren, die auch gerne von Prominenten getragen werden. Für die Aktionäre wichtig ist die Dividende, bei der es auch gute Nachrichten gibt. Sie wird auf 2,50 Euro angehoben. Bis zum Donnerstagnachmittag stieg dann auch der Kurs der Aktie um knapp ein Prozent. Die österreichische Semperit AG (870378) hat im Geschäftsjahr 2012 ein Rekordergebnis erzielt. Dies gilt sowohl für den Umsatz von 828,6 Mio. Euro als auch für das Ergebnis nach EBITDA von 108,7 Mio. Euro. Besonders die starke Entwicklung der Sparte Industrie konnte positiv zu diesem Ergebnis beitragen. Wie im Vorjahr schlägt die Gesellschaft eine Dividende von 0,80 Euro je Aktie vor. Die Aktie stieg nach dieser Meldung um rund 1,5 Prozent und liegt bei 29,65 Euro. Nach der Ablehnung der EU-Vorschläge zur Rettung Zyperns bleibt die Anspannung weiterhin hoch. Die EZB hat das Ende der Unterstützung Zyperns mit Notkrediten für den Montag angekündigt. Um einen weiteren Abfluss von Kapital zu verhindern, bleiben die Banken und die Börse voraussichtlich bis zum nächsten Dienstag geschlossen. Der Handel in zyprischen Aktien an der Börse in Athen ist ebenfalls seit dem 19. März eingestellt. Somit bleibt der Regierung in Nikosia nur noch wenig Zeit, einen neuen Beschluss zur Sanierung des Staatshaushaltes und der hochverschuldeten Banken zu fassen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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