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Zu Wochenbeginn markierten der Dow Jones bei 15.604 Punkten und der S&P 500 bei 1.698 Punkten neue Allzeithochs. Die Sorge über die Drosselung des Anleihekaufprogramms der FED und die Gewinn- und Umsatzwarnung des weltgrößten Baumaschinenher-stellers Caterpillar (850598) drückten aber auf die Kauflaune bei den Standardwerten. Caterpillar zeichnete einen pessimistischen Gesamtausblick für die Bergbaubranche für das laufende Jahr. Technologiewerte waren indes aufgrund der guten Quartalszahlen von Apple (865985) und Facebook (A1JWVX) bei den Anlegern sehr gefragt. Die Facebook-Aktie legte am Donnerstag um 27 Prozent auf 25,50 Euro zu.
Japanische Aktien bewegten sich in dieser Woche in einer sehr engen Bandbreite. Der Nikkei 225 verlor 246 Zähler und schloss bei 14.562 Punkten. Der Ausgang der Wahlen vom letzten Wochenende ist so erwartet worden und war somit ein Non-Event für die Marktteilnehmer. Regierungschef Shinzo Abe von der konservativen Partei hat jetzt in beiden Kammern des japanischen Parlamentes die Mehrheit und kann somit sein ambitioniertes Programm zur Ankurbelung der Wirtschaft ohne großen Widerstand in die Tat umsetzten. Fantasie kam auch mal wieder in den Kurs von Softbank Corp. (891624). Softbank besitzt eine Beteiligung von 36,7 Prozent an der chinesischen Erfolgsfirma Ali Baba. Ali Baba wiederum plant ein IPO an der Börse in Hongkong, bei dem der genaue Zeitpunkt aber noch nicht feststeht. Eine große amerikanische Investmentbank hat den Wert von Ali Baba nun auf gut 105 Milliarden US-Dollar taxiert. „Softbanks Beteiligung an Ali Baba wird von Bewertung zu Bewertung immer wertvoller“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktie von Softbank erreichte im Verlauf dieser Woche ein 13-Jahreshoch und die Analysten sehen das Kurspotential noch lange nicht ausgereizt. Der Goldpreis konnte im Laufe der Berichtswoche aus seiner Handelsspanne nach oben ausbrechen. Der Schwung des Ausbruchs trug den Goldpreis bis knapp 1.350 US-Dollar je Unze, was einem Zugewinn von fast sechs Prozent entspricht. Analog zu Gold, verzeichnete auch Silber deutliche Zugewinne. Der Preis stieg von 19,22 US-Dollar je Feinunze um sieben Prozent, auf in der Spitze 20,56 US-Dollar. Noch deutlicher wie die Metalle selbst, legten die Produzenten zu, die ihre Outperformance fortsetzen konnten. Barrick Gold (870450) stieg von 12,05 auf 13,82 Euro und notiert aktuell bei 13,10 Euro. Die an dieser Stelle auch letzte Woche erwähnte Goldcorp (890493) stieg von 20,21 Euro auf 22,71 Euro und Eldorado Gold (892560) verteuerte sich binnen Wochenfrist von 5,02 Euro um 21 Prozent auf 6,12 Euro. Analog zu den Goldproduzenten hatten auch die Besitzer von Silberproduzenten allen Grund zur Freude. Silver Weathon (A0DPA9) verteuerten sich von 16,02 Euro auf bis zu 17,75 Euro, First Majestic (A0LHKJ) von 9,29 Euro auf 10,44 Euro und Silver Standard (858840) von 4,92 auf 5,97 Euro. „Nach diesen fulminanten Wochengewinnen dürfte in der kommenden Woche erst mal ein Durchatmen angesagt sein“, resümierte Holger Wirkner, Experte für Minenaktien bei der Baader Bank AG in Stuttgart. Ob sich die relative Stärke der Minenbetreiber fortsetzt, wird sich aber auch während einer Konsolidierung schnell zeigen. Die geplante Fusion der beiden Mobilfunkanbieter O2 – Telefonica Deutschland (A1J5RX) und E-Plus – KPN (890963) hat an den Börsen für Aufsehen gesorgt. Telefonica Deutschland will den Konkurrenten E-Plus für circa acht Milliarden Euro in bar und Aktien übernehmen. Aus den beiden Konkurrenten der Deutschen Telekom und von Vodafone würde mit einem Schlag der Marktführer in Deutschland mit 40 Millionen Kunden. Ein Hauptgrund für die Fusion sind geplante Einsparungen in Höhe von fünf Milliarden Euro bis zum Jahr 2019, da nur noch ein Mobilfunknetz betrieben werden muss. Die Unternehmen werden die Fusion bei der EU-Kommission zur Genehmigung vorlegen, erwarten jedoch nur eine Genehmigung mit Auflagen. Am Donnerstag konnte der Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (855167) die Marktteilnehmer mit einem starken ersten Halbjahr überzeugen. Aufgrund anziehender Verkäufe vor allem bei Krebsmedikamenten und dem Wegfall der Kosten für den Konzernumbau stand ein satter Gewinnzuwachs um 40 Prozent auf nun 6,05 Milliarden Franken. Zu der Umsatzsteigerung auf 23,30 Milliarden Franken trugen die bekannten Medikamente wie MabThera, Avastin oder Herceptin sowie die neuen Medikamente Perjeta und Kadcyla bei. Außerdem hat das Basler Unternehmen laut ihrem CEO Severin Schwan 68 neuartige pharmazeutische Wirkstoffe in der Pipeline. Für das komplette Jahr 2013 halten die Schweizer weiterhin an ihren Zielen fest. Die Börse honorierte dieses Gesamtpaket und der Roche-Genussschein lag nach am Donnerstag in einem schwächeren Markt mit etwa 1,5 Prozent im Plus. Einen regelrechten Kurssturz erlebte die Aktie des belgischen Mobilfunkbetreibers Mobistar (916424). Enttäuschende Geschäftszahlen, eine gesenkte Prognose und die Streichung der Dividende sorgten für einen Wochenverlust von 33,5 Prozent auf aktuell 10,50 Euro. Börse Stuttgart TV Die US-Berichtssaison läuft weiter. Nachdem in der vergangenen Woche insbesondere die Tech-Werte wie Intel und Microsoft im Fokus standen, war jetzt die Fast-Food-Kette McDonald’s an der Reihe. In der vergangenen Woche präsentierte Coca-Cola noch eher durchwachsene Zahlen. Konnte jetzt McDonald‘s die Ehre der Lebensmittelbranche retten? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=9288 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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