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Gewinnmitnahmen – Dax dreht ins Minus.
Gute Vorgaben aus den USA und aus Japan gaben dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zunächst Auftrieb, bevor der Markt dann aber leicht ins Minus drehte. Auch gute Konjunkturdaten konnten keine Impulse geben. Der Dax notierte am Nachmittag bei 10.562 Punkten. Die deutsche Industrie hat im August mehr Aufträge erhalten als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, gingen 1,0 Prozent mehr Aufträge ein als im Juli. Analysten hatten im Mittel lediglich einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Der Anstieg vom Vormonat Juli wurde von 0,2 auf 0,3 Prozent nach oben revidiert. Die Wirtschaft scheint den ersten Brexit-Schock gut verkraftet zu haben. Bundesanleihen Spekulationen und Gerüchte über einen neuen Kurs der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) belasteten zur Wochenmitte den Rentenmarkt. Zudem belebten starke Daten aus dem US-Dienstleistungssektor die Zinsfantasien in den USA, was sich auch auf die deutschen Staatstitel auswirkte. Am Donnerstag verzeichneten diese dann aber leichte Kursgewinne, so dass die Rendite zeitweise auf minus 0,043 Prozent rutschte. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future notierte knapp oberhalb von 164 Prozent. Anlegertrends Hohe Handelsumsätze in Anleihen der European Investmentbank Umsätze von knapp 11 Millionen Euro waren in der Handelswoche in der bis April 2023 laufenden Anleihe der European Investmentbank – EIB – (WKN: A1HL0A) festzustellen. Anleger machten bei einem Kurs von in der Spitze 115,67 Prozent Kasse und verkauften den mit einem Kupon von 2,0 Prozent ausgestatteten Bond. Am Mittwoch hat die gemeinschaftlich den EU-Staaten gehörende EIB eine Anleihe (WKN: A1866N) im Volumen von 500 Millionen Euro begeben. Der Kupon des am 13.11.2037 fällig werdenden Wertpapiers liegt bei 0,50 Prozent p.a. Gehandelt werden kann die Anleihe ab einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal. Die Anleihe notiert aktuell bei 96,17 Prozent und rentiert damit bei 0,70 Prozent. EnBW begibt USD-Hybridanleihe Der Baden-Württembergische Energieversorger EnBW emittierte ebenso am Mittwoch eine 300 Mio. US-Dollar Anleihe (WKN: A2BN7K). Die Hybridanleihe verzinst sich mit 5,125 Prozent bis zum 05.04.2022, danach setzt sich der Kupon aus dem 5 Jahres USD Swapsatz +386,90 Basispunkte bis zum 05.04.2027 zusammen; dann gilt der 5 Jahres USD Swapsatz +411,90 Basispunkte bis zum 05.04.2042. Ab 05.04.2042 bis zur Endfälligkeit soll sich der Kupon aus dem 5 Jahres USD Swapsatz + 486,9 Basispunkte zusammensetzen. Die Zinsanpassung erfolgt jährlich zum 05. April. Für den Emittenten besteht bis zum 04.05.2022 eine Make Whole Call Option. Am 05.07.2022 kann er die Anleihe zum Kurs von 100,0 Prozent kündigen sowie danach jährlich am 05. April zum selben Kurs. Die Mindeststückelung liegt bei 2.000 US-Dollar nominal. EnBW wird von Moody´s mit A3 (neg) und von S&P mit A (neg) gerated. Für die neue Hybridanleihe wird ein Baa2 Rating von Moody´s und ein BBB- Rating von S&P erwartet. Commerzbank Reger Handel wurde in der Handelswoche in der kürzlich von der Commerzbank AG emittierten bis September 2023 laufenden Anleihe (WKN: CZ40LR) an der Börse Stuttgart festgestellt. Die zu Wochenbeginn eingefahrenen Kursgewinne gab der Bond am Mittwoch dann allerdings wieder ab. Die 1 Milliarde Euro schwere Anleihe ist mit einem Kupon von 0,5 Prozent ausgestattet und notiert aktuell bei 96,40 Prozent, was einer Rendite von 1,04 Prozent entspricht. Börse Stuttgart TV Goldpreis: Verblasst der Glanz schon wieder? Der Goldpreis ist in dieser Woche massiv unter Abgabedruck geraten. Noch etwas schlimmer erwischte es viele Goldminenaktien. Ist die kurze Gold-Hausse schon wieder vorüber? Was sind die Gründe für den jüngsten Absturz? Rohstoffanalyst Thorsten Proettel, LBBW, bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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