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Japans Notenbank hat weder den negativen Zinssatz weiter gesenkt, noch kauft sie mehr Anleihen. Im Anschluss an ihre jüngste Sitzung hat die Bank of Japan (BoJ) heute Morgen lediglich verkündet, mit einer Adjustierung ihrer geldpolitischen Maßnahmen auf die anhaltende Verfehlung ihres Inflationsziels von 2 Prozent zu reagieren.
Dabei bleibt sowohl der Strafzins auf Teile der Überschussreserven, der Einlagesatz, unverändert bei minus 0,1 Prozent als auch die jährliche Ausweitung der Geldbasis wie bisher bei rund 80 Billionen Yen. Dafür will die BoJ nun die Zinsstruktur stärker kontrollieren und das Niveau der 10-jährigen Staatsanleihen auf dem gegenwärtigen Niveau von etwa null Prozent halten. Geldpolitik nähert sich dem Ende ihrer Möglichkeiten Die japanische Geldpolitik fokussiert sich somit auf die Akzentuierung der Zinspolitik und nicht mehr auf die Ausweitung der quantitativen Maßnahmen. – Dies verwundert wenig, hat sich doch gezeigt, dass die bisherigen Ausweitungen bereits kaum mehr einen nennenswerten Effekt vorweisen konnten. Die Geldpolitik scheint sich dem Ende ihrer Möglichkeiten zu nähern. USD/JPY reagiert erwartungsgemäß Während die Aktienmärkte in einer ersten Reaktion deutlich zulegen konnten, neigte der USD/JPY-Wechselkurs erwartungsgemäß zur Schwäche (siehe auch Börse-Intern vom vergangenen Freitag). Er nähert sich damit wieder der psychologisch wichtigen Unterstützung bei 100 Yen (roter Pfeil im Chart). Long-Positionen, die mit einer deutlich stärkeren Hilfe der BoJ eventuell sinnvoll gewesen wären, erscheinen damit nun wenig aussichtsreich. Stattdessen sind Short-Trades umso mehr eine Überlegung wert, wenn sich die noch völlig intakte Abwärtstendenz, die Anfang 2016 begann, fortsetzt. Nun kommt es auf die Fed an Allerdings sollte man dazu noch den heutigen Zinsentscheid der US-Notenbank abwarten. Zwar rechnet kaum jemand mit einer Anhebung des Leitzinses, sollte dieser dennoch kommen, würde der US-Dollar sicherlich deutlich anziehen, was sich im USD/JPY-Wechselkurs in steigenden Kursen auswirken würde. Hält die US-Notenbank den Leitzins aber wie erwartet unverändert, dann könnte dies zum Bruch der 100-Yen-Marke und einer Fortsetzung des Abwärtstrends bei USD/JPY führen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de | ||
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