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TOKIO / HONGKONG (Dow Jones)--Uneinheitlich ist es am Donnerstag an den Börsen in Ostasien zugegangen, Sydney schloss gut behauptet. Neuerlich aus den USA kommende Zinserhöhungssignale von Notenbankern zur Bekämpfung der Inflation ließen - wie auch wieder an der Wall Street zu beobachten - keine Kaufstimmung aufkommen. Mit den US-Renditen war es erneut deutlich nach oben gegangen, dabei kratzte die Zehnjahresrendite an der 4-Prozent-Marke.
Dazu war der Einkaufsmanagerindex ISM zum Vormonat zwar leicht gestiegen, bewegt sich aber immer noch deutlich im Kontraktion anzeigenden Bereich. Das befeuerte die Sorgen, dass die Zinserhöhungen das Wirtschaftswachstum bremsen. Am besten schlug sich die Börse in Seoul, wo der Kospi um 0,6 Prozent zulegte. Teilnehmern zufolge dominierten Hoffnungen, dass die Öffnung der Grenzen Chinas nach dem Corona-Lockdown das Wachstum ankurbeln wird. Korea hatte jüngst seinerseits das Einreisen von Chinesen erleichtert. Dazu stützte, dass die südkoreanischen Exporte zwar den fünften Monat in Folge gesunken sind, diesmal aber weniger stark als befürchtet. Die Kosmetikaktie Amorepacific gewann rund 4 Prozent. Das Unternehmen gilt als stärker abhängig von seinem Geschäft in China gilt. Der Nikkei-Index in Tokio zeigte sich mit 27.499 Punkten minimal im Minus, auch der Schanghai-Composite-Index bewegte sich kaum. Der HSI in Hongkong lag nach der 4-Prozent-Rally vom Vortag in Reaktion auf gestiegene chinesische Einkaufsmanagerindizes im Späthandel dagegen knapp 1 Prozent zurück. Unter den Einzelwerten ging es für China Vanke in Hongkong um 4,6 Prozent nach unten. Das Immobilienunternehmen hatte Pläne einer Kapitalerhöhung mitgeteilt. Budweiser Brewing APAC gaben um 1,6 Prozent nach. Das Unternehmen hatte einen Nettogewinnrückgang mitgeteilt. Verkauft wurden Aktien von Unternehmen, die Seltene Erden fördern, nachdem der US-Elektroautohersteller Tesla angekündigt hatte, künftig weniger dieser Metalle einsetzen zu wollen. In Sydney ging es für Lynas Rare Earth um 6,8 Prozent nach unten, in Hongkong für China Rare Earth Resources & Technology um rund 2 Prozent. China Northern Rare Earth verbilligten sich um 4,4 und Rising Nonferrous Metals um 7,4 Prozent. Yen schwächelt weiter Am Devisenmarkt gab der Yen auf seinem zuletzt deutlich gedrückten Niveau weiter nach. Hajime Takata, Vorstandsmitglied bei der Bank of Japan, hat dafür plädiert, die lockere Geldpolitik fortzusetzen, weil die Inflation wahrscheinlich unter die 2-Prozent-Zielmarke fallen werde und generell nicht so stark ausgeprägt sei wie beispielsweise in den USA und Europa. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/thl (END) Dow Jones Newswires March 02, 2023 02:29 ET (07:29 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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