Für den deutschen Aktienmarkt ist die Woche gut gelaufen. Obwohl die Unternehmen in der laufenden Berichtssaison über den starken Euro jammern, der auf den Margen lastet, gehen die Investoren im DAX shoppen. Während die Anleger in den Schwellenländern ihre Investitionen zurückfahren und die USA unter dem kalten Wetter leidet, legte der DAX in den vergangenen 5 Handelstagen um 360 Punkte zu. Am Freitag schloss das Kursbarometer mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 9.662,40 Punkten. Damit ist das Rekordhoch vom 21. Januar diesen Jahres bei 9.794 Punkten in greifbare Nähe gerückt.

Die Börse feierte die Zahlen von ThyssenKrupp, die Aktie stieg um 3,8 Prozent auf 20,46 Euro und notierte damit auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Sehr angetan äußerten sich die Analysten der Societe Generale zum Nettozufluss liquider Mittel. Dieser Minus sei mit 85 Millionen Euro deutlich niedriger als die erwarteten minus 328 Millionen Euro ausgefallen. Die Analysten der WGZ Bank werteten den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr als zu konservativ. Sie hoben ihre Prognosen an und rechnen bereits für das laufende Geschäftsjahr mit einem leichten Nettogewinn.

Ansonsten kamen die Gewinner mit dem Düngemittelhersteller K+S, dem Versorger RWE und dem Spezialchemiekonzern Lanxess aus allen Branchen. Gemieden wurden die Finanzwerte, sowohl die Aktien der Commerzbank wie auch der Deutschen Bank schlossen im Minus. Auf der Verliererseite standen zudem die Aktien der Munich Re. Die Societe Generale hatte die Aktien des Rückversicherers auf die Verkaufsliste gesetzt.

Auch in der zweiten Reihe ging es kräftig nach oben. Der MDAX kletterte um 0,7 Prozent auf 16.754 Punkte, getrieben von Kursgewinnen bei GEA, Kuka und Osram. Die Siemens-Tochter Osram ist einer der Lieblinge an der Börse, seit dem Börsendebüt vor gut sieben Monaten verdoppelte sich der Kurs bereits. Zalando will erst noch auf das Börsenparkett. Das Unternehmen will laut Kreisen im Laufe des Jahres an die Börse.

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