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In der vergangenen Woche offenbarten diverse Stimmungsumfragen, dass die Anzahl der Pessimisten wieder angestiegen ist, allerdings gelten Stimmungsumfragen bekannterweise als Kontra-Indikator. Ist die Stimmung schlecht, sind viele Marktteilnehmer nicht oder in Richtung fallender Notierungen positioniert. Dies ist daher ein Anzeichen, dass eine Aufwärtsbewegung noch weiteres Potenzial hat. Andererseits stirbt die Hausse bekanntlich in der Euphorie, so dass vor einem Einbruch meist eine sehr optimistische Stimmung zu erkennen ist.
Mit der zuletzt ersichtlichen, negativen Einstellung der Anleger war das Umfeld für einen weiteren Anstieg nicht schlecht. Dass es allerdings zu einem derart heftigen „Short-Squeeze“ wie zum Wochenauftakt kommt, überraschte dann aber doch. Andererseits: Wäre die Mehrheit der Akteure von der steilen Bewegung nicht überrascht gewesen, wäre sie auch nicht so heftig ausgefallen! Mit dem Short-Squeeze zu neuen Höhen? Der DAX kletterte dabei bis kurz vor das Hoch, das Ende April bei rund 11.200 Punkten markiert wurde. Dieses sollte sich durchaus als weiterer Widerstand erweisen. Hält diese Region hingegen nicht, rücken allmählich auch wieder Notierungen über 12.000 Punkte ins Visier. Interessanterweise bewegt sich der Index damit allmählich in einen Bereich, der aus fundamentaler Sicht nicht mehr als günstig zu bewerten ist. Daneben werden auch Risiken nicht beachtet, die sich über kurz oder lang wieder ins Rampenlicht drängen dürften. Ach, da war ja noch etwas ... Ein solcher Punkt sind die Verhandlungen der Europäischen Union mit Großbritannien hinsichtlich Regeln und Handelsbeziehungen nach dem Austritt der Briten aus der EU. Dieser findet Ende des Jahres statt, eine weitere Verschiebung hat der britische Premier auch auf dem rechtlichen Weg ausgeschlossen. Gelingt daher keine Einigung zwischen den beiden Kontrahenten, kommt es doch noch zum ungeordneten Austritt Großbritanniens. Dies dürfte weitere Verwerfungen an den immer noch angeschlagenen Märkten mit sich bringen. Das Britische Pfund reagiert bereits und neigt zur Schwäche. Dieser Trend sollte anhalten bzw. sich sogar verstärken, je mehr sich das Jahr ohne Einigung dem Ende neigt! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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