Alt 25.09.15, 18:14
Standard DAX startet die Erholung - Boehner-Rücktritt als Dämpfer
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Am letzten Tag der Handelswoche war an der Börse bei nur wenigen Konjunkturdaten Wunden lecken nach einer turbulenten Woche angesagt. Einerseits positionierten sich einige Investoren wieder in den arg gebeutelten Autowerten in der Hoffnung, dass die Konkurrenz von VW in den vergangenen Tagen ungerechtfertigt in Sippenhaft genommen wurde. Andererseits aber bleiben die Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft auch an Tag vier nach dem Abgas-Skandal weiterhin nur schwer abzuschätzen und so hielt sich auch die Erholung im Deutschen Aktienindex in Grenzen. Immerhin hat sich der Index wieder weiter weg vom Jahrestief entfernt, was einen kleinen Hoffnungsschimmer für die kommende Woche darstellt.

Stützend wirkte dabei auch eine festere Wall Street nach der aufrecht erhaltenen Aussicht auf eine Zinswende in den USA durch Fed-Chefin Yellen gestern Abend. Der rasche rhetorische Schwenk der Notenbanker nach der enttäuschten Reaktion der Märkte auf die Verschiebung lässt aber auch vermuten, dass die Investoren lediglich beruhigt werden sollen. Die heutige endgültige Lesung des US-Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal wurde zwar nach oben revidiert, die jüngsten Daten aus den USA weisen aber auf eine Abschwächung der Konjunkturdynamik hin.

Die Anleger warten nun auf wirkliche Signale, die die zuversichtlichen Worte der Eurozonen- und US-Geldpolitiker mit Daten unterlegen. Die Möglichkeit dazu bieten die Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes aus China und den USA, sowie der US-Stellenaufbau außerhalb der Landwirtschaft in der kommenden Woche.

Als Dämpfer wirkte am späten Nachmittag der Rücktritt des Sprechers des US-Repräsentantenhauses John Boehner. An den Märkten werden nun ein erhöhtes Risiko eines erneuten „Government Shutdowns“ im vierten Quartal sowie eine geringe Wahrscheinlichkeit einer Zinswende noch in diesem Jahr gehandelt.

Aus charttechnischer Sicht konnte der DAX bislang die im Fokus stehende Region um 9.300 Zähler verteidigen. Da hier nicht nur das Jahrestief verläuft, sondern auch die Aufwärtstrendlinie von 2011, blicken die Charttechniker gespannt auf diese Marke. Ein Bruch könnte den DAX zunächst auf die psychologische Marke von 9.000 drücken. Auf der Oberseite gelang dem DAX heute nicht die nachhaltige Rückeroberung der 9.725-Zähler-Marke was das Risiko eines baldigen Tests der 9.300 Punkte erhöht. Gelingt der Sprung über 9.725 Punkte, könnte als Nächstes die 9.800 als Anlaufstation dienen. Darüber könnte dann die 10.000er Region anvisiert werden.


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