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Es ist schon etwas erstaunlich, dass der DAX auf ein neues Jahreshoch emporklettern konnte. Zumindest, was den Zeitpunkt anbelangt. Oder doch nicht? Auf der „belastenden“ Seite stehen weiterhin Faktoren wie Griechenland bzw. die PIIGS-Staaten an sich (Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien). So freuen sich die Märkte aktuell über die Entschärfung des Griechenland-Problems durch den Internationalen Währungsfonds (IWF). Allerdings ist das Problem damit noch nicht gelöst. Letztendlich ist es aber ein Signal, dass man sich um die Lösung des Problems bemüht und als solches kommt es aktuell an den Finanzmärkten gut an.
Bewegung seit Anfang Februar mittlerweile weit gelaufen! Interessant ist allerdings, dass sich der Markt zuletzt nicht mehr von Griechenland bzw. auch von dem damit verbundenen Euro-Absturz beeindrucken ließ. Die Kursstärke hat den DAX auf ein neues Jahreshoch geschoben, womit er den US-Indizes weiter folgt. Allerdings befindet sich der Dow Jones mittlerweile kurz vor der runden Zahl von 11.000 Punkten. Nach dem Anstieg von rund elf Prozent seit Anfang Februar könnte sich diese Marke allerdings als ernstzunehmende Hürde erweisen und damit durchaus einen Ausgangspunkt für eine Gegenbewegung nach unten darstellen. Nullzinspolitik weiterhin guter Nährboden Triebfeder der Aufwärtsbewegung seit der Lehman-Pleite ist sicherlich die Zinspolitik der USA. Die hohe Arbeitslosigkeit in den USA ist aber für die FED ein Argument, die Zinsen weiterhin auf dem extrem niedrigen Niveau zu belassen. Solange damit die Liquidität fließt, könnte auch die Rally an den Börsen weiter anhalten – Überhitzung hin oder her. Das zuletzt erklommene neue Jahreshoch im DAX könnte daher in diesem Jahr durchaus noch deutlich überwunden werden. Das Niveau vor der Lehman-Pleite wurde jedenfalls bereits wieder erklommen. Gefahr einer Blasenbildung? Vielleicht ist es noch etwas früh, bereits jetzt auf eine Blasenbildung hinzuweisen. Allerdings bietet eine länger anhaltende Nullzinspolitik der USA durchaus auch die Gefahr, dass sich eine Vermögensblase bildet, die dann zur nächsten Krise führt. Aktuell bleiben die Kräfte des Marktes aber weiter entfesselt und von Problemen will derzeit scheinbar keiner etwas wissen. Daher gilt das alte Motto, dass der Markt bekanntlich immer recht hat. Und der will offenbar vorerst weiter nach oben. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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