SCHANGHAI (Dow Jones) - Die Kurse chinesischer Aktien haben am Mittwoch mit freundlicher Tendenz geschlossen, nachdem die Angst vor Zinserhöhungen nachgelassen hatte und die jüngsten Verluste zum Wiedereinstieg genutzt worden waren. Der Shanghai-Composite-Index stieg um 0,8% bzw 22 Punkte auf 2.857. Im frühen Handel hatte der Index noch die negativen Vorgaben der Börsen in Europa und den USA nachvollzogen. In Hongkong litten die Aktienkurse indessen unter der Angst vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise. Der Hang-Seng-Index büßte 2,1% bzw 436 Punkte auf 20.328 ein.

Banken- und Immobilienaktien machten einen Teil der Verluste wett, die sie in Reaktion auf die Entscheidung der chinesischen Notenbank erlitten hatten, die Mindestreserveanforderung für die Geschäftsbanken zu erhöhen. Die Papiere von China Vanke, dem nach Marktanteil größten chinesischen Immobilienunternehmen, stiegen um 0,5% auf 7,49 CNY. Seit dem 14. April ist der Kurs von China Vanke allerdings um 18,7% gefallen. Poly Real Estate Group, die im selben Zeitraum um 20,5% gefallen sind, gingen um 0,1% höher bei 11,43 CNY aus dem Handel.

Im Bankensektor gewannen Shanghai Pudong Development Bank 0,6% auf 20,31 CNY. China Merchants Bank legten um 0,4% auf 13,95 CNY zu.

Der Rückgang des Kupferpreises belastete die Aktien des Sektors. Jiangxi Copper fielen um 3,4% auf 32,35 CNY und Yunnan Copper um 3,7% auf 23,49 CNY.

In Hongkong verbilligten sich Esprit um 5,2% auf 51,70 HKD. Die Bekleidungskette erzielt den größten Teil ihres Umsatzes in der Eurozone. Rohstoffwerte gehörten ebenfalls zu den Verlierern. CNOOC fielen um 4,6% auf 13,24 HKD und Chalco um 3,2% auf 7,16 HKD. Anders als in Schanghai standen die Bankenaktien in Hongkong abermals unter Druck. ICBC verloren 2,3% auf 5,56 HKD und Bank of Communications 3,6% auf 8,48 HKD.

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