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Nachdem sich die kräftige Erholungs-Rallye vom Vortag im frühen Handel an der Wall Street in New York zunächst fortgesetzt hatte, rutschte der Dow Jones Industrial am Dienstag doch noch deutlich ab. Nach einem Anstieg um ein Prozent auf 24.446 Punkte zu Beginn verlor der US-Leitindex letztlich 1,43 Prozent auf 23.857,71 Punkte. Tags zuvor war er vom tiefsten Stand seit sechs Wochen von knapp über 23.500 Punkten aus um 2,84 Prozent nach oben geschossen.
Der breiter gefasste S&P 500 rutschte am Dienstag um 1,73 Prozent auf 2.612,62 Punkte ab. Er verlor damit vom Tageshoch rund 2,3 Prozent. Noch schwerer erwischte es den NASDAQ 100, der vom Tageshöchstkurs um fast vier Prozent abrutschte. Letztlich stand hier ein Verlust von 3,32 Prozent auf 6.529,84 Punkte zu Buche. Damit zollte der Technologieindex seiner jüngsten relativen Stärke Tribut. Die Verbraucherstimmung in den USA hatte sich im März überraschend eingetrübt. Der vom Conference Board erhobene Indikator war um 2,3 Punkte auf 127,7 Zähler gefallen. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg auf 131,0 Punkte. Dem Dow Jones droht damit zum Ende der Woche das Ende einer imposanten Serie: Neun Quartale in Folge – also seit Herbst 2015 – kannte das Kursbarometer nur den Weg nach oben. Eine längere Serie war ihm zuletzt zwischen 1995 und 1997 mit elf Quartalen gelungen. Um die Rekordjagd doch noch fortzusetzen, müsste der amerikanische Leitindex bis Monatsende über 24.719 Punkte steigen. Mit den Aktien von General Electric war der einzige Vortagesverlierer am Dienstag stark unterwegs – sie kletterten um 4,3 Prozent. Am Markt wird spekuliert, dass sich die Investmentlegende Warren Buffett für einen Einstieg in die auf dem tiefsten Niveau seit 2009 notierenden Papiere interessieren könnte. Die Facebook-Aktien zeigten dagegen nach der Stabilisierung vom Vortag wieder Schwäche. Sie rutschten um fast fünf Prozent ab. Im Skandal um die unerlaubte Nutzung der Daten von Millionen Nutzern plant Unternehmenschef Mark Zuckerberg laut der Nachrichtenagentur Bloomberg eine Stellungnahme vor dem Energie- und Handelsausschuss des Repräsentantenhauses. Auch Tesla erwischte es mit mehr als acht Prozent Minus ziemlich hart. Wie bekannt wurde, läuft inzwischen die zweite Untersuchung eines Unfalls mit Tesla-Beteiligung durch US-Behörden in diesem Jahr. Dies nährt Börsianern zufolge weitere Zweifel an der bisherigen Strategie der Entwicklung des Autonomen Fahrens. Zudem hätten Experten die Absatzziele der Kalifornier in Zweifel gezogen. Auch für Papiere des Zulieferers Nvidia ging es mit 7,8 Prozent kräftig abwärts. Der Euro-Kurs schaffte es mit 1,2476 US-Dollar auf einen weiteren Höchststand seit sechs Wochen, rutschte dann aber sogar wieder unter 1,24 US-Dollar ab. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2376 (Montag: 1,2411) US-Dollar festgesetzt. Der US-Dollar hatte damit 0,8080 (0,8057) Euro gekostet. Der DAX notiert aktuell bei 11.879 Punkten mit 0,8 Prozent im Minus, nachdem er im Tief am Vormittag schon einmal bei 11.770 Zählern festgestellt worden war. GfK: Starker Konjunkturoptimismus Die Stimmung deutscher Verbraucher ist nach einem leichten Dämpfer wieder überraschend stark. Das GfK-Konsumklima für den April stieg laut einer Mitteilung vom Mittwoch um 0,1 Punkte auf 10,9 Zähler. Bankvolkswirte wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten mit einem erneuten Rückgang des Indikators auf 10,7 Punkte gerechnet. Börse Stuttgart TV André Bluhm, derzeit Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutsche Hochschulen (BVH) e.V., erläutert im Interview mit Börsenmoderator Holger Scholze die Arbeit des Dachverbandes sowie das Engagement von mehr als 13.000 Mitgliedern in 70 Vereinen. Mit einer Vielzahl von kostenlosen Angeboten und Dienstleistungen leisten sie einen enormen Beitrag zur Entwicklung der Anlagekultur in Deutschland. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag im negativen Bereich. In dieser Phase setzte also die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf fallende Kurse des DAX. Trends im Handel An der Euwax sind nach den gestrigen Verlusten heute vor allem Knock-out-Calls auf den NASDAQ-100-Index gesucht. Außerdem sind Knock-out-Calls auf Infineon gesucht. Einige Anleger setzen mit Knock-out-Puts auf fallende Preise der US-Leichtölsorte WTI. Darüber hinaus kauft eine Reihe von Investoren Call-Optionsscheine auf Netflix und Intuit. Call-Optionsscheine auf NVIDIA sind eher auf der Verkaufsseite zu finden. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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