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Trotz schwacher Arbeitsmarktdaten verzeichneten die US-Indices diese Woche eine durchaus positive Bilanz. Der Dow Jones und der S+P 500 konnten um ein Prozent zulegen. Der Nasdaq Composite stieg sogar um 2,5 Prozent. Die milliardenschwere Übernahmeschlacht um den weltgrößten Düngemittelhersteller Potash (WKN: 878149) geht in die nächste Runde. Der ursprünglich als “weißer Ritter” gehandelte chinesische Chemieriese Sinochem will kein Gegenangebot gegen den weltgrößten Minenkonzern BHP vorlegen. Die feindliche Übernahmeofferte von BHP (WKN: 850524) beträgt 130 Dollar je Aktie. Dieser Preis wurde von Potash als zu gering bezeichnet und das Unternehmen will jetzt ein neues Konsortium zur Abwehr aufstellen. Zur Wochenmitte notierte die Aktie bei 147 Dollar oder umgerechnet 113 Euro.
Nach einem 15-Jahrestief des japanischen Yens gegenüber dem US-Dollar sah sich die japanische Zentralbank (BoJ) zu der massivsten Devisenmarktintervention genötigt, die sie je an einem Handelstag getätigt hat. Mit einem Interventionsvolumen von circa 18 Milliarden Euro überschwemmte die BoJ am Mittwoch geradezu den Devisenmarkt mit Yen und die japanische Währung schwächte sich gegenüber dem US-Dollar von 83 auf knapp 86 und gegenüber dem Euro von 106,5 auf 111,5 ab. Die japanische Regierung und die BoJ ließen auch verlautbaren, dass sie jederzeit zu weiteren Interventionen in größeren Umfang bereit seien, falls es nötig erscheint. Im Zuge dieser Interventionen waren am Aktienmarkt ganz klar die Exportwerte gefragt. Canon Inc. (WKN: 853055), Toyota Motor (WKN: 853510) und Sony Corp. (WKN: 853687), die unter dem festen Yen naturgemäß am meisten leiden, legten in der Spitze um bis zu 8 Prozent zu. „Ob diese Erholung aber von Dauer ist, wird sich erst in der Zukunft zeigen“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Kritisch wir es dann, wenn die Ernsthaftigkeit der japanischen Finanzbehörden durch den Devisenmarkt getestet werden wird“, so Marten. Aber, warum ist der Yen eigentlich regelrecht explodiert? Welche Gründe kann man für die Entwicklung ausmachen? Und kommt bald die nächste Intervention? Weitere Einzelheiten zu diesem Thema und zur Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte liefert Roland Hirschmüller von der Baader Bank im wöchentlichen Interview mit Börse Stuttgart TV: Börse Stuttgart TV - Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4309 Der September hat einmal mehr gezeigt, dass er als Traditioneller “Gold – Monat” seinem Namen alle Ehre macht. Diese Woche konnte ein neues Rekordhoch erreicht werden. Der Gold Future der New Yorker Edelmetallbörse Comex sprintete bis auf 1.272,40 US-Dollar für die Feinunze (31,1 Gramm). Die Nachfrage nach dem gelben Metall ist weiterhin ungebrochen. „Die Gründe hierfür sind vor allem Angst, Unsicherheit und Sorgen der Investoren“, erklärte Markus Volz, Händler bei der Baader Bank AG in Stuttgart. Zum einem belastet die weiter anhaltende Unsicherheit der US-Wirtschaft, sowie die weltweit kontinuierlich ausufernde Schuldenproblematik. Zum anderen ist das Vertrauen in die Stabilität des Bankensystems weiterhin auf gläsernen Beinen. Durch die bis auf weiteres anhaltende Niedrigzinspolitik der amerikanischen und europäischen Notenbanken wächst zudem die Angst vor Inflation. Dass das Metall der Könige bei den Investoren weiterhin sehr beliebt ist, zeigt auch folgender Artikel: Im vergangenen Jahr hätten Investoren erstmals seit drei Jahrzehnten mehr Gold gekauft als die Schmuckindustrie, schreibt die Londoner Analystenfirma GFMS. Dieser Trend werde sich im laufenden Jahr noch verstärken, obwohl auch die Nachfrage der Goldschmiede wieder steige. Quelle: Financial Times Auch Silber konnte im Zuge dieses Trends profitieren und erreichte bei 20,75 US-Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Kursverluste von zwischenzeitlich sechs Prozent mussten die Aktien des brasilianischen Ölschwergewichtes Petrobras (WKN: 899019) in dieser Woche hinnehmen. Petrobras will in einigen Tagen die größte Kapitalerhöhung aller Zeiten durchführen. Insgesamt sollen Aktien im Gesamtwert von bis zu 65 Milliarden US-Dollar verkauft werden. Einen Teil davon wird die brasilianische Regierung erhalten, da sie dem teilstaatlichen Unternehmen den Zugang zu Tiefseeölfeldern vor der brasilianischen Küste gewährt. Dort könnten dann fünf Milliarden Barrel Öl von Petrobras gefördert werden. “Investoren begrüßen zwar, dass nach einem halben Jahr Planung endlich einige Fakten bekannt gegeben wurden, allerdings lastet nun ein immenser Druck auf dem Aktienkurs, wegen der immer näher rückenden, extrem hohen Kapitalerhöhung. Gewöhnlich wird bei Kapitalerhöhungen dieser Größenordnung ein Abschlag zum aktuellen Aktienkurs eingepreist, um die neuen Stücke leichter am Markt platzieren zu können“, sagte Steffen Kircher von der Baader Bank AG. Am Schweizer Aktienmarkt durfte in dieser Woche Meyer Burger (WKN: A0YJZX) die Marktteilnehmer beglücken und gab bekannt, dass der Gewinn im ersten Halbjahr 2010 verdoppelt wurde. Bei einem Umsatzwachstum von 67 Prozent in den ersten sechs Monaten rechnet das Unternehmen auch in den kommenden Jahren mit einem kräftigen und anhaltendem Wachstum, was der Aktie dann auch Aufwind gab. Meyer Burger ist ein Hersteller von Spezialsägen und bietet Systemlösungen für das Trennen bestimmter Materialien an. Die Geschäftsfelder bei denen Meyer Burger Lösungen anbietet umfasst Solar, Halbleiter und Optik. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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